Kapitel 10

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Deine Sicht:
,,Das wars dann mit dem Ball", murmel ich niedergeschlagen.
,,Nein, das ist nur die perfekte Gelegenheit für mich...", Chiara geht zu ihrem Kleiderschrank, ,,...dir dein Traumkleid zu geben."
Sie öffnet den Schrank und holt das Ballkleid von letzter Woche raus. Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf, als ich es sehe.
,,Das hast du nicht tatsächlich gekauft...", murmel ich komplett fassungslos.
,,Doch. Die Verkäuferin hat mir einen Rabatt gegeben, dafür dass ich zwei Kleider gekauft hab. Und so haben wir beide nun ein schönes Kleid für unseren Abschlussball", erwidert Chiara und zieht gleich das nächste Kleid raus.
Es ist bodenlang, so wie meins, aber ihrs wird definitiv um einiges enger anliegen. Ihr Kleid ist rot und elegant, meins hingegen ist in einem zart verblassten Rosaton gehalten und so ein richtiges Prinzessinenkleid.
,,Das kann ich nicht annehmen Chiara, es war bestimmt trotz Rabatt teuer. Ich kann sowas doch nicht anziehen. Wenn es kaputt geht...das will ich mir lieber gar nicht erst vorstellen", ich schüttel schnell den Kopf.
,,Ich will, dass du es trägst. Und du kannst sowas anziehen D/N, das weißt du selbst", Chiara hängt das Kleid an die Schranktür und dreht sich zu mir.
Ich will etwas einwenden, doch sie lässt mich nicht.
,,Keine Widerrede und jetzt mach dich fertig hop hop, ich will nicht die letzte auf dem Ball sein."
-
Einige Stunden sowie viel Makeup und Haarspray später, steigen wir ins Auto von Chiaras Vater. Jetzt gibt es kein Zurück mehr. Ich trage das Kleid, meine Haare sind gelockt und halb offen, zur anderen Hälfte in einem kleinen Dutt zusammen gebunden. Mein Makeup hat Chiara übernommen, somit ist es auffällig, glücklicher Weise aber schlicht auffällig. Das einzig bemerkbare sind meine Augen, aber die werden eh gleich von einer Maske versteckt. Herr Schmitz hält vor unserer Schule.
,,Ihr seht toll aus Mädels", merkt er an.
,,Danke", ich lächel nervös.
,,Hier deine Maske", Chiara reicht mir eine weiße, elegant ausgeschmückte Karnevalsmaske.
Sie selbst trägt fast die selbe in schwarz.
,,Danke Papa. Du holst uns um halb 12 ab und hast D/Ns Tasche dabei, richtig?", fragt sie dann sicherheitshalber nochmal nach.
Ihr Vater nickt und wir steigen aus. Sobald Herr Schmitz weg ist, steigt meine Nervosität rapide an.
,,Chiara ich kann da nicht rein gehen. Was wenn Lisa und Lena mich erkennen?", frage ich aufgeregt.
Sie greift nach meiner Hand.
,,Alles wird gut D/N. Jetzt gehen wir da rein und genießen einfach den Abend. Die Zwillinge werden dich bestimmt nicht erkennen. Sind sie nicht schon überfordert genug, sich deine Choreo zu merken?", versucht sie mich aufzumuntern.
Ein leichtes Schmunzeln zeichnet sich auf meinen Lippen ab.
,,Na siehst du. Und jetzt komm", Chiara zieht mich hinter sich her...

Eine typisch untypische Cinderella Story Where stories live. Discover now