_93_ Beichte

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Fey POV

Ich hatte es geschafft, ich hatte es wirklich geschafft mir innerhalb von einer Woche seit dem Gespräch mit Namjoon eine kleine Wohnung zu besorgen. Sie gefiel mir wirklich gut und war auch nicht zu teuer und vor allem auch weit genug entfernt von Luka. Ich hatte gerade meinen Mietvertrag unterschrieben und den Schlüssel geholt. Eigentlich müsste ich in der Uni sein, aber dafür hatte ich keine Zeit auch wenn mein Master bald fertig sein müsste. Stattdessen, ging ich nach Hause und fing an meine Sache zu packen unterwegs Besorgte ich mir noch einige Kartons, viel würde ich nicht mit nehmen nur meine Persönlichen Sachen wie Kleidung und Erinnerungen eben. Anschließend würde ich einen Fahrer von unserem Speditionsunternehmen anrufen und meine Sachen in die Neue Wohnung fahren lassen. Um dann heute Abend Luka das Herz zu brechen, aber es hatte einfach keinen Wert mehr ihn noch weiter zu belügen. Mir fiel die Woche extrem schwer mich normal ihm gegenüber zu verhalten, er bemerkte natürlich das etwas nicht stimmte, aber ich versuchte so gut es ging es zu verschleiern, er kaufte es mir zwar ab, aber er sah mich immer mit diesem Blick an, er wusste genau egal wie gut ich log, das etwas in der Luft lag.

Schwer atmend schloss ich die Tür zu unserer Penthouse Wohnung auf und ging noch einmal raus auf den Balkon um noch einmal die schöne Aussicht zu genießen. Doch viel Zeit lassen konnte ich mir nicht, also ging ich wieder rein um mich dann gleich ans einpacken zu machen. Ich holte meinen Koffer raus und packte dort so gut es ging alles dort rein. Doch ich hatte definitiv zu viele Schuhe, Klamotten und von der Schminke wollen wir erst gar nicht anfangen.

Ich schaffte es so ziemlich alles ein zu packen, aber einmal müsste ich noch kommen um das ein oder andere zu holen, aber das was mir wirklich am Herzen lag, hatte ich gleich dabei. Zwischen durch rief ich den Fahrer der Spedition an und er war bereits auf dem Weg. Mir tat es auf jeden fall weh Luka einfach so zu verlassen, aber ich konnte es einfach nicht mehr.

~

Pünktlich war ich wieder zu Hause, doch kochen konnte ich heute nichts mir war einfach zu schlecht. Ich setzte mich ungeduldig aufs Sofa und wartete auf ihn. Man konnte wirklich die Uhr danach stellen und exakt um 19:00 Uhr kam er die Tür rein. Er zog sich noch aus und kam dann ins Wohnzimmer "Oh? Hey. Alles gut?" er sah wieder sofort das etwas nicht stimmte, er setzte sich zu mir und sah mich an.

"Ich muss mit dir reden." sagte ich leise, ich konnte ihm nicht in die Augen sehen und knetete nervös meine Hände.

"ICH HABS GEWUSST!" Schrie er plötzlich und sprang auf, er lief im Wohnzimmer auf und ab "Er hat dich um den Finger gewickelt! Du verlässt mich wegen ihm! Hab ich recht?!" Schrie er mich an, er kam mir nahe, meiner Meinung nach zu Nahe. Ich rückte Intuitiv weg von ihm und sah ihn einfach nur ängstlich an.

"Na los! Sag was!" Schrie er äußerst aggressiv und Haute mit der Faust auf den Wohnzimmer Tisch, dass dieser  kaputt ging. So kannte ich ihn gar nicht und ich muss sagen in diesem Augenblick bekam ich wirklich Panik. Ich sprang auf und wollte aus dem Wohnzimmer rennen, doch er hielt mich fest und knallte mich mit dem Rücken gegen die Wand.

"Arrgh!" entwich es mir, als ich den Schmerz in meinem Rücken spürte.
"Sag jetzt was!" Forderte er mich wieder auf.
"Ich verlasse dich nicht nur wegen ihm, ich hätte dich so oder so verlassen!" Luka ließ mich los und sah mich Fassungslos an.
"Nach allem was ich für dich getan habe.. Nach allem, verlässt du mich einfach.. Was hab ich nur falsch gemacht? Ich hab um dich gekämpft.. Jahre lang.." Luka setzte sich auf die Couch, er vergrub sein Gesicht in seinen Händen, welche er auf seinen Knien stützte.

"Luka, es.. mir...tut es leid. Es ist mir einfach klar geworden, ich kann dich nicht heiraten, ich würde uns nur belügen, es wäre nicht echt. Auch wenn du mir mehr bedeutet hast, als ein Freund. Aber als ich Namjoon wieder gesehen habe, hat es mir einfach gezeigt, dass du dich nicht der richtige für mich bist. Du hast jemand anderes verdient, der deine Liebe schätzt. Und nicht mich, ich würde auf Dauer in dieser Ehe nicht glücklich werden. Aber lieber gehe ich jetzt als wenn es zu spät ist, noch bin ich frei. Auch wenn ich damals dachte 'Ja' zu sagen sei das richtige, ist es mir jetzt mehr bewusst, dass es das absolut Falsche wäre. Luka du bist mir immer wichtig, ich schätze wirklich alles was du und deine Eltern für mich getan habt, aber nur aus Schuldgefühlen bei dir zu sein, dass kann ich nun mal einfach nicht."

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