Kapitel 20 - Morgen

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, lag ich in dem Bett neben Leo. Er war zu mir gedreht und ich konnte sehen, wie ihm ein paar Strähnen ins Gesicht fielen. Vorsichtig streifte ich die Strähnen weg. Ich lächelte. War das hier die Wirklichkeit, oder schlief ich noch? Nein, das hier war die Realität.

Bevor ich weiter über das Glück, das ich hatte, nachdenken konnte, klopfte es an der Tür. Schnell, aber vorsichtig stand ich auf und öffnete die Tür. "Charlie?", flüsterte ich, "Guten Morgen?", lachte ich leicht. "Heyy! Schläft Leo noch?", fragte Charlie leise und ich nickte. "Eiskaffee?", fragte ich und er nickte. Ich holte zwei Becher Eiskaffee aus dem Kühlschrank und ging zu Charlie, der sich nach draußen gestellt hatte. Ich schloss die Tür, damit wir Leo nicht wecken würden.

"Gut geschlafen?", fragte er. "Jap, sehr gut. Das Bett war sehr bequem. Und du?" Er erwiderte, dass er ebenfalls geschlafen hatte. Ich schaute zum Horizont. Die Aussicht hier war einfach atemberaubend. "Du magst Leo oder?", fragte Charlie aus dem Nichts. Ich verschluckte mich an meinem Kaffee und fragte schließlich: "Wie meinst du das? Klar, er ist ein sehr guter Freund.."

"Du weißt, wie ich das meine", erwiderte Charlie und lachte. Ich merkte nur, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, was auch nicht nötig war, denn Charlie sagte schließlich: "Wahrscheinlich geht es mich nichts an. Aber ich kann dir sagen, dass er all das hier nicht machen würde, würde er dich nicht auch so mögen."

Er lächelte mich freundlich an, doch ich wusste immer noch nicht, was ich darauf antworten sollte. Stattdessen guckte ich ihn nur an und hoffte, die Röte in meinem Gesicht würde schwinden. "Du solltest ihn gleich wecken, wir müssen in drei Stunden leider wieder los", kündigte Charlie nun an, woraufhin sich meine Mundwinkel nach unten bewegten. "Mhh.. Mache ich", sagte ich leicht traurig. Er lächelte mir nur aufmunternd zu und öffnete die Balkontür. Ich ging noch mit Charlie zur Tür und verabschiedete mich von ihm.

Als Charlie weg war, stand ich vor dem Bett und überlegte, wie ich Leo wach bekommen würde. Schließlich sprang ich auf das Bett und hüpfte drauf herum. Recht schnell riss Leo seine Augen auf und guckte hoch zu mir. Sofort fing er an zu lachen. Ich setzte mich wieder neben ihn und fragte: "Na, gut geschlafen?" Er nickte und rieb sich die Augen.

"Sag mal.. Bin ich gestern draußen eingeschlafen?", fragte ich lachend. Er grinste und antwortete: "Ja! Ich musste dich ins Bett tragen." Leicht verlegen lachte ich. "Sorryyy", sagte ich. "Da gibt es nichts zu entschuldigen", erwiderte er und lachte. Wir lagen noch einige Zeit da und quatschten, ehe ich ins Bad ging und mich fertig machte. Nach mir ging Leo auch ins Bad und machte sich fertig. Ich hatte Leos Crop-Top an und die Hose von gestern. Ich saß auf dem Bett und war etwas traurig, da wir bald voneinander Abschied nehmen mussten. Als er aus dem Bad raus kam, merkte er, dass etwas nicht mit mir stimmte und kniete sich vor mich hin.

"Hey, was ist los? Alles okay?", fragte er besorgt. Ich nickte und erwiderte: "Eigentlich ja, aber ich möchte mich nicht von dir verabschieden." Er nickte. "Geht mir genau so." Auf einmal fing er aber an zu grinsen. "Aber weißt du was.. In genau 7 Tagen sehen wir uns wieder." Meine Augen weiteten sich: "Bitte was?", fragte ich verdutzt.

"Jap! Wir haben jetzt erstmal ein paar Konzerte, aber danach habe ich noch mal ein paar Tage Zeit und ich kann zu dir kommen, ist mit deiner Mum schon abgesprochen!" Er lächelte glücklich und auch ich fing an zu lächeln.





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Cut!

Sooo, das war es wieder mit diesem Teil! Ich hoffe, er hat euch gefallen. :3

Love, Hanna <3

Nur Freunde..? (Leondre Devries FF [Bars and Melody]) ~german~Onde histórias criam vida. Descubra agora