Kapitel 15 - Köln

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Mit offenem Mund starrte ich abwechselnd zu Emma, dann zu Mum. "Was??", fragte ich und begann, wie eine Irre zu grinsen. "Jap. Du wirst jetzt nach Köln fahren und deinen Traummann endlich treffen", berichtete meine Mum und lächelte zufrieden.

Ich konnte es nicht fassen. Ich würde Leo treffen! Aber was ist mit unserem Geld? "Aber..", fing ich an, wurde aber prompt von meiner Mum unterbrochen: "Mach dir darum keinen Kopf, wirklich nicht. Es ist alles gut. Und jetzt geh, hab Spaß. Wir kommen dich morgen auch wieder hier abholen." Sie grinste und ich wollte mich nicht weiter darum sorgen. Also lächelte ich den beiden nochmal zu, sagte ein leises "Danke" und stieg aus. Ich stellte mich an das Gleis, wo mein Zug einfahren würde.

Nervös biss ich auf meine Unterlippe, als der Zug einfuhr und ich mich hin setzte.

Die ganze Zugfahrt über dachte ich an Leo und hörte dabei seine und Charlies Musik. Ich lächelte und als ich in Köln ankam, lief ich quasi schon aus dem Zug raus, lief aus dem Bahnhof hinaus und ging zu der all bekannten Brücke, wo all die Schlösser hingen. Ich überquerte so den Rhein und wusste, dass mich auf der anderen Seite Leo erwarten würde. Meine Mum hatte mir erzählt, dass er vor dem Konzert noch Zeit hatte und an der Statue an der Hohenzollernbrücke von Kaiser Wilhelm dem ersten auf mich warten würde. Ich ging an den ganzen Menschen auf der Brücke vorbei, rempelte manche in meiner Eile an, entschuldigte mich aber immer sofort.

Ich atmete noch einmal tief durch, ehe ich direkt vor die Statue ging, an deren Fuß Leo stand und sich um schaute. Ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn stürmisch. Er hatte Mühe sich auf den Beinen zu halten, schaffte es aber schließlich. Er umarmte mich herzlich und legte seinen Kopf an meiner Schulter ab. Ich, die deutlich kleiner als Leo war, legte meinen Kopf an Leos Brust ab. Ich meinte seinen schnellen Herzschlag hören zu können.

"Hey sweety", nuschelte er und ich konnte seinen Atem auf meiner Haut an meiner Schulter spüren. Wir lösten uns aus der Umarmung und ich konnte Leo in die Augen sehen, in seine wunderschönen braunen Augen, in denen ich mich augenblicklich verlor. Er lächelte vor sich hin und fixierte mich mit seinem Blick. Auch ich lächelte.

"Ich bin sehr froh, dich endlich umarmen zu können", sagte er und legte erneut seine Arme um mich. Ich wollte ihn gar nicht erst loslassen. "Und ich erst", erwiderte ich und wir verharrten noch eine Weile in dieser Umarmung. Nach ein paar Minuten setzten wir uns auf die Stufen am Rhein und quatschten einfach. Er hatte seinen einen Arm um meine Schulter gelegt und es tat so gut, seine Nähe zu spüren. Wir redeten über so viel und die Zeit verstrich nur so. Als sich ein Moment Stille breit machte, in der ich auf den Rhein guckte und seine Anwesenheit genoss, spürte ich seinen Blick auf mir. Ich guckte zu ihm und lachte, als er ertappt auf den Boden guckte. "Was?", lachte ich. "Nichts", erwiderte er, als er mich wieder anguckte. "Ich kann nur kaum glauben, dass du jetzt hier bist."

Ich fing an zu lächeln. Wie glücklich er mich machte.


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Cut!

Sooo, das war es auch wieder mit diesem Teil. Endlich sind sie bei einander, puuuuh :'D. Ich hoffe, das Kapitel hat euch gefallen! :3

Love, Hanna <3

Nur Freunde..? (Leondre Devries FF [Bars and Melody]) ~german~Where stories live. Discover now