Kapitel 15

953 38 0
                                    

Nach einer gefühlten Ewigkeit tauchen wir wieder auf. Julian steht oben auf dem Steg und sieht auf uns herab. Mein Make Up ist jetzt bestimmt zerrstört. Ich schwimme zu Julian und gehe aus dem Wasser. "Bist du nun zufrieden?" fragt er sauer. Und genau deshalb war ich nicht bei ihm. "Ja." grinse ich falsch und warte auf Basti. "Was hast du dir dabei gedacht?". Jetzt wendet er sich an Basti. "Vielleicht, dass es Zeit wird wieder etwas Spaß zu haben?" entgegnet er ironisch. Er weiß also auch nicht was mit Julian los ist. "Spaß? Was war daran gerade Spaß?" fragt er und wird lauter. Das wird mir gerade zu doof. Ich drehe mich um und gehe. Wieso versteht Julian zurzeit kein Spaß mehr.
"Shaila was wird das?" fragt er und rennt bis er neben mir steht. "Ich gehe." sage ich und sehe ihn nicht an. Er schnaubt nur verächtlich. Automatisch gehe ich einen Schritt schneller. "Wartest du mal?" fragt er und versucht bei mir mitzuhalten. "Wieso sollte ich warten? Damit ich mir wieder deine Schlechte Laune antun muss? Was glaubst du wieso ich vorhin weg war?" Fragen über Fragen. "Ich habe doch keine schlechte Laune." sagt er und seine Stimme wird wieder ruhiger. "Nein." sage ich spöttisch.
Den Rest der strecke sage ich gar nichts mehr. Julian versucht trotzdem die ganze Zeit sich mit mir zu Unterhalten.
"Kriege ich die Addresse vom Club? Ich bleibe mit ihr noch kurz hier bis sie trocken ist." erklärt Julian und sieht Sami erwartungsvoll an. Ich hoffe, ich sehe nicht allzu schlimm aus. Ohne etwas zu sagen, gehe ich an den Jungs vorbei und mache mich auf dem Weg ins Zimmer. Da gehe ich sofort ins Bad und betrachte mich im Spiegel. Bis auf das mein Mascara verlaufen ist, ist alles noch fast in Ordnung. Jetzt brauche ich auch noch ein neues Outfit. Ich gehe zum Koffer und suche mir frische Unterwäsche und einen neuen BH raus. Am besten ist es, wenn ich wieder eine Shorts und ein Shirt anziehe. Mir gehen langsam die frischen Klamotten aus.
"Kannst du mir jetzt sagen was das war?" fragt Julian und schließt die Tür hinter sich. "Was?" frage ich und suche mir ein Shirt heraus. "Warum du so schlecht gelaunt bist?" fragt er und setzt sich auf das Bett. "Ich bin schlecht gelaunt? Du hattest vorhin schlechte Laune und Manuel auch und dann bin ich eben zu Basti gegangen und da war eine gute Stimmung." Erkläre ich und ziehe mich um. Jetzt brauche ich ja nicht ins Bad gehen. "Tut mir leid." sagt er und reicht mir das Shirt.
Ich ziehe mich um und gehe ins Badezimmer um mir meine Haare zu föhnen. Wie gut das wir Frauen praktisch denken.
"Willst du mich wieder mit schweigen Plagen?" fragt er und folgt mir. "Nein, aber ich muss mich fertig machen." erkläre ich ihm und fange an mir die Haare zu föhnen. Das dauert eine gefühlte Ewigkeit. Ich schminke mich noch und gehe zu Julian der auf dem Bett sitzt. Lächelnd betrachtet er mich und zieht mich auf seinen Schoss. "Sei nicht mehr sauer." sagt er. Auf Julian kann man nicht lange sauer sein. Grinsend küsse ich ihn. "Wollen wir los?" frage ich und suche alles zusammen, was ich brauche. Handy, Geld, Ausweis.
Julian greift nach meiner Hand und schließt das Zimmer ab. "Weißt du, wo wir hin müssen?" frage ich und sehe ihn an. "Die meinten, ich soll dem Taxi fahrer nur sagen, ich wolle in Foxi Club." erklärt er und geht uns ein Taxi bestellen.
Nach fast einer halben Stunde haben wir den Club erreicht.
"Julian Draxler? Shaila Wolverhempt?" fragt uns ein Mann in Schwarz. "Ja." antwortet Julian. Der Kerl lässt uns sofort in den Club. "So lässt es sich leben." lache ich und sehe ihn an. Er legt sein Arm um meine Hüfte und zieht mich somit dichter an sich heran. Wir laufen einmal durch den gesamten Innnenbereich, bis wir die anderen in einer Ecke finden. "Das hat aber gedauert." grinst uns Thomas an. Julian setzt sich auf einen freien Platz zwischen Manuel und Sami und zieht mich auf seinen Schoss. "Da vermisst man glatt seine Freundin." lacht Sami neben mir. "Sie kommt doch zum ersten Spiel oder?" frage ich und drehe mein Kopf in seine Richtung. Als antwort grinst er nur.
Ich lehne mich gegen Julian und spiele mit seinen Fingern. Mal sehen was der Abend so bringt.
Wir sitzen jetzt hier bestimmt schon eine halbe Stunde und die Jungs unterhalten sich über verschiedenen Themen. Die einen über Fußball. Andere über ihre Freundinnen und ganz hinten in der Ecke reden sie über Essen. Die wollen morgen selber Kochen. Das kann was werden.
"Ich gehe mir was zu trinken holen, kommt einer mit?" fragt Manuel, der die ganze Zeit über Still gewesen ist. "Ja ich!" sage ich und stehe auf. Manuel macht es mir nach und wir versuchen uns durch die Menge zu drängen. "Und wie gefällt es dir hier?" fragt er mich nebenbei. "Wie so ein Club halt ist." lache ich. "Ich glaube das dauert länger." sagt er und sieht sich die Bar an.
Ich sehe ein Kerl als Barkeeper. "Ich habe eine Idee." sage ich und greife seine Hand. Jetzt wird es Zeit die Vorteile einer Frau auszunutzen. Ich dränge mich durch die Masse und stelle mich vorne hin. Ich brülle kurz etwas und der Kerl kommt sofort zu mir. Automatisch muss ich grinsen. Anscheinend habe ich nicht nur auf Julian diese Wirkung.
"Was kann ich dir geben?" fragt er mich grinsend. Der Flirtet, ganz eindeutig. "Hm ich weiß nicht. Was kannst du mir anbieten?" Einfach drauf eingehen, ansonsten kommt man hier nicht weit. "Wie wäre es mit einem Abend bei mir?" fragt er mich grinsend. Ich will gar nicht wissen was Manuel denkt. Aber es muss sein. "Ich verzichte." lache ich. "Mh. Dann empfehle ich ein Bier." antwortet er. "Was willst du?" frage ich und sehe Manuel an. "Ein Bier." sagt der nur. "Zwei Bier." sage ich und zeige mit meinen Fingern. Der Kerl sieht Manuel Misstrauisch an und geht dann zu den Getränken.
"Auf wen geht das?" fragt er und sieht uns beide an. "Mich. Manuel Neuer." sagt Manuel. Er schreibt kurz den Name auf und gibt uns die beiden Gläser. "Und falls du es dir anders überlegst." grinst er und gibt mir ein Zettel.
Jayson +5555625371
Geiler Name hat er ja.
"Was war das denn?" fragt Manuel, als wir aus der Menge raus waren. "Ich habe uns Getränke besorgt." grinse ich. "Und da flirtest du mit irgendeinem Fremden Kerl?" fragt er Misstrauisch. "Ja, sonst würden jetzt noch da stehen." antworte ich.
Auf der Couch setzt sich Manuel wieder auf den freien Platz neben Julian. Der zieht mich wieder auf seinen Schoss. "Was hast du da?" fragt Julian und zieht mir den Zettel aus der Hand. "Ich wollte nicht so lange anstehen." grinse ich und sehe ihn an. "Wenigstens hast du etwas gelernt." lacht Julian und küsst mich.

GoalkeeperWhere stories live. Discover now