Kapitel 3

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Anni P.o.V.

...Am Bahnsteig stand ein rothaariges Mädchen, das sich suchend umschaute. Conni rannte los und sprang dem Mädchen schreiend um den Hals. Ich lief ihr langsam hinterher. "Das ist Anni, deine neue Mitbewohnerin." erklärte Conni während ich näher kam. "Hei Mia. Schön dich wieder zusehen." Ich winkte von weitem und Mia kam auf mich zu. "Du hast Glück, dass ich dein Zimmer keinem meiner Freunde gezeigt habe. Die hätten mich umgebracht, weil ich einen Bayernfan aufnehme!" Sie lachte und streckte ihre Arme aus um mich zu umarmen. "Dankeschön. Ich wollte schon noch eine Bleibe hier haben." lachte ich und umarmte sie. "Schön, dass du jetzt da bist. Ich wollte eigentlich, dass mein Bruder..." Ich schaute Conni fragend an. Sie hatte mir gar nichts von einem Bruder erzählt "Nein, mein Stiefbruder. Aufjeden Fall ich wollte, dass kommt und euch abholt. Um dich zu ärgern. Aber er holt seine Freunde in Berlin am Flughafen ab. Sie kommen aus Brasilien." "Waren sie bei der Wm?" "Ja!" Sie nickte leicht. Dann liefen wir zu ihrem Auto und fuhren zu 'unserer' Wohnung. "Bevor ich nach Hause gehe, will ich noch dein Zimmer sehen." Conni drehte sich zu mir um. Ich wollte gerade antworten, doch Mia kam mir zuvor. "Willst du nicht! Es ist die reinste Hölle." "Sag mal!" Gespielt beleidigt streckte ich meine Zunge raus. Sie fuhr in eine Seitenstraße und wir liefen das Stück bis zur Wohnung.

"AAAAAAAAH!!!!!!!" schrie eine Stimme hinter mir. "WAS SOLL DENN DIE SCHEIßE, ANNI???" Ich drehte meinen Kopf und holte nebenbei ein T-shirt aus meinem Koffer. Ich lachte mich kaputt als ich Conni wie angewurzelt im Türrahmen stehen sah. Dann stand ich auf und ging zu meinem Kleiderschrank.

Mein Zimmer ist hellblau mit einer weißen Tür, weißen Fenstern und einem weißem Regal, das in die Wand gebaut wurde. Dazu habe ich ein Schlafsofa in rot, einen weißen Kleiderschrank mit der Englangflagge und einigen Bayernstickern. An meiner Decke hing eine Lampe, die wie eine Blume aussieht. Auf dem Laminatboden lag ein Bayernteppich.

"Sag ich doch!" rief Mia, die sich gerade in unsere Richtung bewegte. Conni musterte immernoch geschockt den Raum. Ich schaute sie belustigt an. "Komm doch rein!" bat ich Conni. Ich versuchte ernst zu bleiben. Doch das ist nicht so einfach wenn man Conni anschaut. Ich biss mir auf die Unterlippe. "Warum denn nicht?" fragte ich entäuscht. Conni schaute mich kurz fassungslos an. "Da fragst du noch?" murrte sie. Ich presste meine Lippen aneinander um nicht wie Mia im schallendem Gelächter aus zu brechen. Dann kam ich Schritt für Schritt auf sie zu. "Was hast du vor?" Ich antwortete nicht da sie genau wusste was ich vor hatte. "Nein!" rief sie. "Nein, das machst du nicht!" Ich nahm ihren Arm und zog sie in mein Zimmer. Ich konnte das Lachen nicht mehr zurück halten. Plötzlich merkte ich, dass ich nicht mehr weiterziehen konnte. Ich drehte mich um und sah wie sich Conni mit ihrer letzten Kraft am Tür rahmen festhielt. Ich nahm meine zweite Hand und zog noch fester. Plötzlich ließ sie los und fiel auf meinen Teppich. Ich lachte mich mit Mia tot.

Kopf verdreht (Marco Reus FF) *ABGESCHLOSSEN*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt