Lovely Bad

Kapitel 7

...Teufel macht sie hier?!

Lina ist hier! Und meine Mutter auch! Aber meine Mutter schaut nicht gerade ganz glücklich. Diese verlogene Petze hat ihr wahrscheinlich alles erzählt. Ich kann nur hoffen, dass sie ihr nicht erzählt hat das ich heute nicht in der Schule war.

Ich stand immer noch mit einem offenem Mund da.

"Madison willst du mir hier nicht einiges erklären?" Sagte sie wütend.

Ich schaute dann ein Weile lang auf den Boden.

"Nein." Sagte ich leise.

"Was heißt nein?" Und ich wusste das sie die Stirn runzelte, obwohl ich sie nicht mal sehen kann.

"Nein heißt...es gibt nichts zu erklären!" Murmelte ich.

"Oh doch."

Lina saß wie eine kleine Petze auf dem Sofa, sie war die ganze Zeit lang still und sagte nichts. Sie schaute nur zu und ich gab ihr einen wütenden Blick, sodass meine Mutter nichts merkte.

Ich rannte schnell hoch in mein Zimmer, ehe mir irgendwer folgen konnte Schloss ich noch schnell die Tür hinter mir ab und rutschte mit dem Rücken die Tür herunter.

Wieso hatte sie ihr das erzählt? Meiner Mutter geht sowas einfach nichts an! sie würde dann sowieso nur stress schieben und Lina beschützen. Aber jetzt...jetzt hat Lina eindeutig bei mir "verkackt". Sie soll sich einfach nicht mehr in mein Leben einmischen und mich in Ruhe lassen.

Aber nein sie ist ja viel zu stur dafür. In mir kochte die Wut förmlich.

Doch dann klopfte es an meiner Tür.

"Madie...Madison es tut mir leid." Hörte ich Lina schluchzen.

Was will die hier? Ich schweige einfach, vielleicht geht sie ja dann weg.

"Ich wollte hier jetzt nicht wie eine Petze dastehen..."

Von wegen wie keine Petze dastehen, dann wäre sie doch nicht zu meiner Mutter gegangen und hätte ihr das erzählt.

"Aber..aber du wolltest nicht mal mit mir reden. Ich wusste nicht was ich machen sollte und ich wollte dich doch nicht verlieren..." Fuhr sie fort.

Aha also "mich nicht verlieren".

"Geh einfach.." Sagte ich stinksauer.

Und dann hörte ich sie auch schon die Stufen hinunter gehen.

Ich nahm mir dann mein Handy und schaute ob mir vielleicht wer geschrieben hat.

Nein nichts.

Ich dachte nochmal über das Angebot von Simon nach, denn jetzt hätte ich mich sowieso für das lernen nicht konzentrieren können.

Also schrieb ich ihm.

"Hey Simon, steht das Angebot von heute noch?"

Und abgeschickt. So jetzt warte ich erstmal. Ich würde am liebsten jetzt erstmal schön warm duschen gehen in der Zeit bevor er wieder antwortet.

Ich nahm schnell meine Sachen und schlich mich leise in das Bad.

Ich nahm eine schnelle Dusche und machte mich schnell ein bisschen frisch.

Ich öffnete langsam die Tür und schlich mich wieder zurück ins Zimmer.

Puh, keiner hat was bemerkt. Denn auf Lina hatte ich überhaupt keine Lust und schon garnicht auf meine Mutter!

Schnell schaute ich wieder auf mein Handy. Und ja Simon hatte mir geantwortet!

"Keine Zeit jetzt!" Schrieb er kalt.

Ouch. Das hätte ich jetzt nicht erwartet. Ich dachte er würde sich freuen, aber nein. Nichtmal annähernd! Toll, jetzt ging es mir sogar noch schlechter, denn ich brauche jemanden zum reden. Aber ich hab nur noch Simon. Lina und meine Mutter kann ich vergessen.

Ich hab mich einfach in mein Bett gelegt und bin sofort eingeschlafen.

--

"20:24" als ich auf die Uhr schaute nachdem ich aufgewacht bin.

Oh ich würde schon ins Bett gehen, aber bin ja gerade erst aufgewacht.

Dann dachte ich über meine ganze Situation nach.

Wie Simon mich geküsst hat. Oder wie ich mich mit Lina gestritten habe. Wie Simon mich zu seiner Hütte gefahren hat. Und Lina im Wohnzimmer plötzlich stand. Wie meine Mutter stinksauer auf mich war. Und wie Simon keine Zeit für mich hatte.

Ich war wirklich allein, hatte wirklich keinen. Das brachte mich wieder dazu zu weinen.

Es ist schon blöd wenn man keinen zum reden hat oder einfach allein ist.

Ich entschloss mich aus dem Haus zu schleichen und bisschen an die frische Luft zu gehen.

Als ich dann runter ging war alles dunkel und ich schlich mich in den Garten, denn von dort aus komme ich auch raus auf die Straßen.

Alles war still und dunkel, das machte mir schon ein wenig Angst. Also nahm ich schnell die Straßen Bahn und ging in ein Restaurant.

Hatte heute nur gefrühstückt, mahn hab ich einen Hunger.

Ich bestellte mir Irgendwas mit Lachs.

Und dann sah ich in der anderen Ecke des Restaurants Lina und mein Herz blieb stehen als ich Simon neben ihr sitzen sah.