Kapiel 6

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Als ich nach einer Zeit nichts mehr hörte machte Ich die Augen wieder auf. Nichts, da war einfach nichts. Hatte ich mir das nur eingebildet? Oder ist es wirklich passiert? Aber das kümmerte mich im Moment kaum, ich war einfach zu müde. Und ich fiel dann auch sofort wieder in den Schlaf.

Als ich langsam die Augen öffnete hörte ich eine Stimme.

"Na guten morgen Prinzessin."

Wie spät ist es denn. Wir haben heute ja noch Schule. Ich riss die Augen weit auf und stand schnell auf.

"Oh Gott wie spät ist es?!" Sagte ich gehetzt.

"11:27 und jetzt beruhig dich.." Sagte er sanft.

"BERUHIGEN?! Wir haben jetzt Schule! Meine Mutter wird ausrasten, wenn sie das herausfindet."

"Wird sie nicht."

"Wie wird sie nicht?"

"Ja, ich sorge schon dafür."

Dabei wurde mir total mulmig doch ich nickte nur.

Ich bin wieder zurück auf das Bett gegangen und habe mich auf die Bettkante gesetzt. Er hat mich wohl mitten in der Nacht in dieses Zimmer gebracht und mich ins Bett gelegt. Finde ich total nett von ihm.

Aber ich bin wohl mit meinen Straßen Sachen eingeschlafen, denn ich habe sie immer noch an.

Am liebsten würde ich jetzt gerne duschen gehen, aber ich hab ja keine Wechsel Sachen dabei.

Noch schlimmer ist ich hab meine Schulsachen zuhause und hoffentlich merkt das meine Mutter nicht. Doch heute hatte ich Glück, denn es war wieder ein Tag wo sie bevor ich aufstehe zur Arbeit ging.

"Worüber denkst du gerade nach?"

Ich saß vielleicht fünf Minuten in meinen Gedanken bis er mich von ihnen riss.

"Ach nichts..eh...ich mag nur die Zeit mit dir zu verbringen." Log ich schnell, naja es war nicht wirklich eine Lüge. Eher eine halblüge oder Notlüge. Aber es stimmt schon, dass ich es mag die Zeit mit ihm zu verbringen.

"Wirklich? Ich auch mit dir." Antwortete er und lächelte. "Komm runter ich hab frühstück gemacht." Fuhr er schließlich fort.

Frühstück? Er hat frühstück gemacht. Ich konnte mir mein Lächeln nicht verkneifen und ich sah wie er das auch bemerkte.

"Ja Moment, ich mache mich nur noch schnell frisch." Sagte ich und suchte das Bad.

Simon ist mir gefolgt, denn er wusste das ich das Bad nicht finden würde. Er zeigte mir den Weg und ging anschließend runter.

Eine weile lang versuchte ich mich irgendwie frisch zu machen. Hier war aber kaum was. Weder ein Kamm noch irgendwas damit ich mir die zähne putzen konnte.

Ich fühlte mich irgendwie dreckig. Aber waschte mir mein Gesicht und ging schnell runter.

Wir frühstückten schnell, er hatte wirklich alles was man sich wünschen kann zum frühstück auf den Tisch gestellt.

Das war weit mehr als wir zuhause bei uns frühstückten, obwohl ich es bei uns schon zu viel finde.

Wir redeten gefühlte Stunden und ich half ihm später beim abräumen. Erst wollte er das nicht, doch ich überredete ihn letztendlich.

Nachdem wir fertig waren wollte er noch ein bisschen mit mir draußen spazieren gehen. Es war schönes Wetter und ich genoss die Zeit mit ihm.

Als wir dann auch wieder drinnen waren schaute ich auf mein Handy. Ich hätte Anrufe oder Nachrichten von meiner Mutter erwartet, aber da war nichts. Und es war schon 12:57 das heißt kurz vor 13:00 Uhr und ich wäre um 13:30 zuhause gewesen.

Meine Mutter hat dann auch immer Mittagspause bei der Arbeit und sie ist dann meistens auch zuhause. Ich bekam innerlich eine kleine Panikattacke, ließ mir jedoch nichts anmerken.

"Simon könntest du mich bitte nachhause fahren, bevor meine Mutter zuhause ist und was merkt?" Sagte ich nervös.

"Ja klar ich hol schnell die Autoschlüssel. Warte du vor dem Auto." Forderte er auf.

Ich ging raus und wartete, so wie er mir das gesagt hat. Ich dachte eigentlich, dass er mich überreden würde zu bleiben und war deshalb froh darüber das er das nicht getan hat.

"So hier bin ich auch schon wieder." Sagte er und Machte das Auto auf.

Wir stiegen ein und er startete den Motor.

"Soll ich dich später nochmal abholen oder hast du keine Lust?" Sagte er.

"Ich denke ich lerne den Stoff von heute nach."

"Achso, du lernst lieber. Das Schuljahr hat noch nichtmal richtig angefangen." Lachte er.

"Ja so bin ich nunmal." Und lachte mit.

Ich schaute wieder auf mein Handy "13:12". Ich spürte wie ich langsam nervös wurde.

"Wir sind gleich da." Sagte er so als ob er meine Gedanken lesen könnte.

"Okay."

Als ich dann auch meine bekannte Straße sah, viel mir ein stein vom Herzen. Er fuhr mich dann zu meinem Haus und wir redeten wie immer kurz. Er gab mir schnell einen kleinen Kuss auf die Stirn und schon war er weg.

Mit einem guten Gefühl ging ich ins Haus und legte meine Schlüssel auf eine Komode im Flur ab.

Dann ging ich ins Wohnzimmer und mein Herz blieb stehen. Was zum...

Lovely BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt