32.

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Alison's Sicht

"Alison Liebes, wie geht es dir? Und dem Kind?" Leise seufze ich über Catelyns kleines Telefonverhör. "Uns geht's gut, wir vermissen Logan bloss." seufze ich, bevor ich "Er arbeitet in letzter Zeit viel." hinzufüge.
"Wie immer kurz vor seinem Geburtstag. Mein Sohn ändert sich aber auch überhaupt nicht." antwortet sie mir und schockiert reisse ich die Augen auf, stelle mein Wasserglas wieder ab statt, wie geplant, von zu trinken. "Geburtstag? Wann?" frage ich sie und hoffe innerlich, dass sie mir diese Frage nicht übel nimmt. Statt enttäuscht zu klingen lacht sie. "Morgen ist sein Geburtstag." teilt sie mir mit, woraufhin ich mir kurz das Handy vom Ohr halte um auf die Uhr zu gucken. Um genau zu sein hat er schon in fünf Stunden Geburtstag stelle ich schockiert fest.

"Warum sagt mir das denn keiner?" frage ich Catelyn ein wenig genervt, doch eher, weil er es mir nicht gesagt hat. Wenn man bedenkt, dass ich ihn vor einem Jahr noch nicht einmal kannte und erst in zwei Wochen unser Jahres Tag ist. Überfordert greife ich mir in die Haare." Gott, was mach ich bloß." flüstere ich, blende dabei vollkommen aus, dass Catelyn noch immer am Telefon ist. "Beruhig dich Schätzchen, der 12. Dezember war für ihn noch nie ein besonderer Tag, auch wenn es sein Geburtstag ist. Nach dem Tod von Ben wollte er ihn nicht mehr feiern, er wird es dir also nicht verübeln, wenn du nichts Großes auf die Beine stellst." teilt sie mir mit und sofort beginne ich den Kopf zu schütteln. "Nein, das ist unser erster Geburtstag gemeinsam als Ehepaar, da müssen wir irgendwas machen." Kurz überlege ich. "Könnt ihr morgen her kommen? So um 16 Uhr?"
"Natürlich. Sollen wir irgendwas mit bringen?" Als ich den Kühlschrank öffne und einen Blick rein werfe, fällt mir sofort auf, dass wir nichts haben um großartig Party Snacks zu zubereiten, weshalb ich Catelyn bitte einfach eine Kleinigkeit zum Essen mit zu bringen. Nach ein paar letzten Sätzen beenden wir das Gespräch und ich mache mich auf den Weg zu Jason's Schlafzimmer, noch immer verlässt er es kaum und wenn er nicht hier ist, ist er im Trainingsraum, in welchem ich ihn auch finde.

"Du!" sage ich laut und laufe auf ihn zu, bleibe mit meinen Händen in die Hüften gestemmt vor ihm stehen. "Wieso sagst du mir nicht, dass Logan morgen Geburtstag hat?" frage ich ihn mit einer hoch gezogenen Augenbraue. Genervt atmet er aus und fängt den Boxsack auf, sodass er nicht mehr schwingt. "Alison bitte, ich hab keine Lust auf so eine Diskussion." seufzt er und dreht sich um, läuft weg von mir. Doch da ich ihn nicht so einfach ziehen lasse, folge ich ihm. "Jason, auch wenn du und Dajana Streit habt, morgen hat dein Bruder Geburtstag und du reißt dich bitte zusammen." mahne ich ihn, ernte dafür einen genervten Blick. "Das was passiert ist, ist scheisse und auch, dass sie noch immer nicht zurück ist ist scheisse, aber bitte verdammt, reiss dich zusammen. Für Logan." Statt etwas zu sagen verdreht er lediglich seine Augen und ich schaue ihn streng an. "Na schön." kommt schließlich seine Antwort und ich grinse siegessicher. "Kannst du dich darum kümmern, dass er um 16:30 Uhr zuhause ist?" bitte ich ihn und er nickt. Kurz ziehe ich ihn in eine Umarmung flüstere ein kurzes "Danke." an sein Ohr, bevor ich mich wieder löse und ihn anlächel. "Sie kommt schon nach Hause." versuche ich ihn zu ermuntern, lege dabei meine Hand an seine Wange. Gezwungen lächelt er mich an, schmiegt sich in meine Berührung und atmet schwer aus. Das ganze beschäftigt ihn sehr viel mehr als er sich zugestehen will und es macht auch mich traurig meinen besten Freund so zu sehen.

Statt länger bei Jason zu verweilen nutze ich die Zeit, in der Logan noch auf der Arbeit ist, und beschließe meine Eltern, Sarah, Zayn, Harry, Dajana und Henry anzurufen und ihnen meine Pläne für morgen mit zu teilen.
Die Telefonate mit meinen Eltern und Sarah sind schnell erledigt, weshalb ich mich nun dem schwierigeren Teil widme. In der Hoffnung, dass Henry ran geht, wähle ich seine Nummer und halte mir mein Handy ans Ohr. Zu meiner Erleichterung ertönt seine Stimme nach wenigen Wartezeichen und ich begrüße ihn mit einem erleichtertem "Henry!"

"Hey Alison. Ist alles in Ordnung?" fragt er mich verwundert, weshalb ich schnell antworte. "Ja, bis auf dass ich gerade erst erfahren habe, dass morgen Logans Geburtstag ist, ist alles ok! Kannst du dir vorstellen, wie ich mich grad fühle?!" seufze ich in den Hörer und lasse mich auf die Couch fallen.
"Das ist typisch für ihn." lacht er in der Hörer. "Soll ich dir helfen etwas vorzubereiten? Dajana und ich haben auch schon ein Geschenk für ihn geholt."
"Nein." antworte ich ihm und grinse. "Denkst du ihr könnt morgen um 16:00 Uhr wieder zuhause sein? Wie geht es Dajana? Jason ist ziemlich... nun ja... schlecht gelaunt wäre noch nett ausgedrückt." flüstere ich den letzten Teil, auch wenn er mich so oder so hören kann. "Naja.. Sie hat das Ganze halt echt mitgenommen verständlicherweise.. Ich würde lügen wenn ich sage, dass es ihr gut geht." antwortet er mir verlegen. "Aber natürlich kommen wir. Wir würden doch niemals den Geburtstag von unserem Bruder verpassen." Zufrieden nicke ich. "Gut, dann sehen wir uns morgen. Ich vermiss euch." teile ich ihm noch schnell mit. "Wir euch auch Ally." antwortet er mir seufzend. "Ich freu mich.. Wir freuen uns auf euch." Leise lache ich über seine Wortwahl. "Bis morgen Mr. Thompson." verabschiede ich mich grinsend von ihm.
Mit einem "Bis morgen Mrs. Black." verabschiedet auch er sich, bevor unser Telefonat beendet ist.

Nachdem das mit den ganzen telefonischen Einladungen erledigt ist laufe ich zu Beth und klopfe an ihre Türe. Wie immer öffnet sie diese mit einem freundlichen Lächeln auf den Lippen und schaut mich fragend an, will wissen was ich brauche. "Können Sie für Logans Geburtstag morgen eine schöne Torte organisieren und etwas Leckeres zu essen?" frage ich sie. Direkt schüttelt sie den Kopf. "Natürlich, irgendwelche Wünsche?" fragt sie, woraufhin nun ich diejenige bin, die den Kopf schüttelt. "Nein, das was passt und möglich ist." Kurz nickt sie, bevor ich das Geräusch der Aufzugtüren vernehme und sie mit großen Augen angucke. Ohne was zu sagen lege ich meinen Zeigefinger auf meine Lippen um ihr zu zeigen, dass dies geheim bleiben muss und drehe mich auf meiner Ferse um, laufe in Richtung Eingangsbereich um meinen Ehemann zu begrüßen.

Mit einem strahlenden Lächeln auf den Lippen schaut dieser mich an und ich kann nicht anders als schneller zu werden und auf ihn zu zu laufen, in seine Arme zu springen. Als er mich sicher gefangen hat lachen wir beide auf und ich drücke ihm einen langen Kuss auf die Lippen. "Was ist denn mit dir los?" fragt er mich überrascht, gleichzeig amüsiert, woraufhin ich grinse.
Die letzten paar Tage musste Logan meines Erachtens nach auf viel zu viele geschäftliche Termine, welche ihn über Nacht in einer anderen Stadt fest hielten, sodass ich allein schlafen musste und heute war endlich wieder eine gemeinsame Nacht. "Wir haben dich vermisst." teile ich ihm grinsend mit und klammere mich noch enger um ihn, auch wenn er mich ohne Probleme in seinem Arm oben hält. "Ich hab euch auch vermisst." Kurz küsst er mich erneut, bevor er in Richtung Schlafzimmer läuft. "Was hast du vor?" kichere ich und drehe mich um, sodass ich sehe wohin er läuft. Statt im Schlafzimmer anzuhalten, läuft er in unser Bad und lässt mich vor der Badewanne runter. Ohne etwas zu sagen macht er das Wasser an und beginnt die Wanne zu befüllen, gibt etwas Badezusatz hinzu, bevor er mich wieder anguckt. "Kommst du mit?" fragt er leise und schaut mich mit seinen roten Augen an. Wie hypnotisiert nicke ich und bekomme eine Gänsehaut. Noch immer haben seine roten Augen solch eine intensive Wirkung auf mich.

Langsam laufe ich auf ihn zu und komme unmittelbar vor ihm zum stehen, beginne langsam sein weißes Hemd aufzuknöpfen und meine Finger über seine tattoowierte Brust fahren zu lassen. Fahre die einzelnen Konturen der Bilder nach und scheine mich noch immer nicht an ihnen satt gesehen zu haben. Ein Lächeln legt sich auf Logans Lippen und auch er beginnt sich am Saum meines Shirts zu schaffen zu machen, bevor er es ein Stück hochzieht und ich mich von seiner Brust löse, meine Arme hoch hebe und ihm das Ausziehen erleichtere. In meiner schwarzen Leggins und dem schwarzen Spitzen-BH stehe ich nun vor ihm und öffne den letzten Knopf des Hemdes, schiebe es ihm von den Schultern, woraufhin er es komplett auszieht und ins Waschbecken schmeißt.

Keine Sekunde später liegen seine Hände auf meinem Hintern, seine Lippen auf meinen und ich umklammere seine Hüfte mit meinen Beinen. In Vampirgeschwindigkeit hat er mich hoch gehoben und lässt seine Hand von meinem Körper zu meinen Brüsten wandern, beginnt sie zu kneten. Das Rauschen des Wassers vermischt sich mit einem leisen Stöhnen meinerseits und ich presse mich an ihn. "Gott habe ich das vermisst." flüstere er leise zwischen unseren küssen und lässt seine Hände weiterhin auf Wanderschaft gehen.

Für Immer und auf EwigWhere stories live. Discover now