Kapitel 36

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Paulas Sicht:

Ich dachte es würde mir wenigstens bisschen besser gehen, doch natürlich kam Sergio wieder. Ich rannte in die Schule rein und Louisa mir hinterher. Ich setzte mich auf eine Treppe und dann kamen mir auch schon wieder die Tränen. Lou setzte sich neben mich und legte eine Hand auf meinem Rücken. Nach einer kurzen Stille wandte ich mich wieder zu Louisa: „Danke, dass du für mich da bist. Du bist eine echt gute beste Freundin. Es ist bestimmt nervig,dass ich dauernd traurig bin und du mir "hinterher" rennen musst. Danke."
Ich umarmte sie und war einfach so froh.
Dann lösten wir uns wieder und blickten uns gegenseitig in die Augen. Die Hände von ihr, waren noch bei meinen Armen geblieben.
„Hör zu. Ich fühle mich sehr geehrt, aber wir kommen jetzt mal wieder zum wichtigeren Thema. Sergio hat einen Fehler gemacht, das ist klar. ABER er war betrunken und man sieht, dass er es heftig bereut. Er kämpft um dich, das sieht man, nur du nicht. Er macht doch so viel für dich und doch nicht nur, weil er mit dir spielen will, oder?"
Sie blickte mich erwartend an.
„Ich weiß auch nicht. ....Ich kann ihn doch nicht sofort verzeihen, als wäre alles nur ein kleiner Streit gewesen. Er hat wirklich viel für mich gemacht. Er wollte mich heute früh abholen....doch hat es dann doch nicht gemacht und abgesagt...", nuschelte ich am Ende leiser.
„Aha. Es wollten dich wohl viele Leute heute abholen.", nuschelte sie eher zu sich.
„Was... was meinst du?", fragte ich neugierig.
„Ja, ich wollte dich heute früh abholen, doch dann hab ich gesehen wie du in Matteos Auto eingestiegen bist. Und dann hab ich an einer Ecke Sergios Auto gesehen, dass dann wieder weggefahren ist. Genauso wie ich.", erklärte sie.
„Ich wusste nicht, dass du mich abholen wollest. Sonst wäre ich natürlich mit dir gefahren.", entschuldigte ich mich. „Kein Problem."
Nach einer Weile fügte sie noch hinzu: „Bevor wir gehen, möchte ich dir noch eine Sache sagen. Bitte mach keinen Fehler mit Matteo. Überleg dir bitte davor was du machst. Und ich denke Sergio ist deine wahre Liebe. Also ihr passt perfekt zusammen. Und wahre Liebe kommt wieder."

(Nächster Tag, nach der Schule)

Sergios Sicht:

Ich hatte nichts mit Nancy gemacht. Als ich mit ihr zu mir nach Hause fahren wollte, hatte ich es mir auf den Weg anders überlegt und sie dann aussteigen lassen. War eine scheiss Aktion, aber ich liebe ein anderes Mädchen. Sie hatte ja alles kaputt gemacht.
Paula war wohl echt sauer. Ich kann es verstehen. Aber ich hatte einfach zu viel getrunken! Ich werde nicht aufgeben. Ich hatte es verbockt, doch ich bleib dran. Ich kann meine Liebe nicht aufgeben. Es war meine Schuld und ich werde versuchen es wieder gut zu machen. Da hatte ich schon einen Plan,aber das würde bestimmt noch einen Monat dauern.

Mit einem riesigen Strauß roter Rosen, trat ich vor die Haustür. Eine kalter Wind brachte mich zum Zittern. Nach den Sommerferien ist der Sommer fast schon vorbei. Langsam fing der Herbst richtig an. Ich drückte meine Jacke noch enger an mich und latschte dann zu meinem Auto. Ich bin heute wieder nicht zur Schule gegangen, aber morgen werde ich gehen. Wenn ich schon hier bin warum gehe ich dann eigentlich nicht gleich in die Schule?Ich muss Paula und Matteo auseinander bringen. Ich will gar nicht wissen, wie weit bei denen die Beziehung schon ist. Ich stieg in mein Auto ein und fuhr zur Schule. Ich wartete so lange im Auto, bis ich Paula erspähte.
Ich stieg ruckartig, mit den Rosen, bei dem Beifahrersitz aus und lief zügig zu ihr. „Hier, bitte. Die waren richtig teuer. Ich kann dir alles erklären, ok? Du musst nicht gleich mit mir was unternehmen, aber wenigstens ins Auto steigen, weil es sehr kalt ist."  Was labber ich eigentlich für ein Zeug? Ich überreichte ihr die Rosen, doch sie erwiderte: „Mit Rosen kannst du es auch nicht mehr gut machen.", flüsterte sie. Sie lächelte, aber in den Augen sah man Trauer. Innen drin zerbrach es mir nochmal das Herz in Tausend Stücke. „Nimm sie trotzdem.", flüsterte ich und übergab sie.
Dann ging ich mit hängendem Kopf zum Auto, stieg ein und fuhr nach Hause.

Louisas Sicht:

Ich stand neben Paula, während Sergio die Rosen überreichen wollte. Man spürte förmlich, dass sie sich gegenseitig wollen, aber ich konnte auch Paula verstehen. Ich hatte Alessandro gebeten, dass er sich bisschen um Sergio kümmern soll, schließlich sind sie ja auch beste Freunde. Was Alessandro und ich nicht alles für die beiden tun. Ich bin froh , dass bei uns nicht so eine Krise ist. Aber als ich am Anfang mit Ale zusammen kam, war ich auch bisschen skeptisch.

Sergio sah wie Paula richtig fertig aus. Wir müssen was unternehmen. Als die Situation zu Ende war, und Sergio wegfuhr, simste ich Alessandro eine Nachricht: „Sergio hat Paula Rosen geschenkt. Er ist total traurig. Geh ihn mal ablenken. Ich bleibe noch bei Paula.
Kuss L"

Ich schaltete das Handy wieder auf Stand-by und widmete mich wieder zu Paula. Sie roch an den Rosen und lächelte leicht. Ich denke innerlich freute sie sich doch ein wenig.
„Hey, wer hat dir denn das Prachtstück geschenkt.?", kam es hinter uns und wir fuhren herum. Dort stand Matteo, der natürlich Paula meinte. „Sergio.", meinte sie kleinlaut.
Was war denn los mit ihr? Sie ist echt ruhig.
Er nickte und dann sprach ich: „Kannst du vielleicht wieder gehen?"
Irritiert sahen mich Matteo und Paula an. Ich konnte es echt nicht ertragen,wenn Paula und er zusammen kommen würden. Es wäre einfach falsch. Zumal ist Matteo noch ein größerer Badboy als Sergio. Er hatte sich total verbessert. Er hob unschuldig die Hände und ging dann.

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Hello🥴
Wie findet ihr Louisas Sicht? Mal was anderes oder? Im nächsten Kapitel kommt natürlich auch Alessandros Sicht dran.
Bald beginnt wieder die Schulaufgabenzeit, aber ich versuche vorzuschreiben, oder allgemein etwas hochzuladen 💕
Ich hoffe ihr hattet ein schönes Weihnachten und seit gut durchgerutscht ins neue Jahr 2019!🥂

Warum genau ein Badboy?!Where stories live. Discover now