8. Einer ist auch schon Einer zuviel

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Es waren ein paar Tage vergangen und es war ruhiger im Haus geworden, wenn Naruto nicht sehr präsent war, fühlte der Uchiha sich nach dem ganzen Trubel und Lärm der letzten Wochen fast einsam in dem großen Haus, das hatte er nicht erwartet. Aber der Naruto dessen Gefühle Purzelbäume schlugen war trotzdem noch anstrengend genug, als würde man mit einer anstrengenden Schwangeren zusammenleben.

Sasuke lag gerade im Bett im Halbschlaf, als sich seine Zimmertür ein wenig öffnete.

„Sasuke?", ertönte Narutos Stimme leise und vorsichtig, der Uchiha gab nur ein Brummen von sich, was der Blonde als Antwort interpretierte. „Kann ich bei dir Schlafen, ich kann nicht schlafen, es macht mir Angst so ganz alleine."

Naruto war gerade anscheinend ängstlich und würde irgendwie versuchen ihn zu überreden bei ihm zu bleiben und er hatte gerade keine Lust auf Diskussionen, also stimmte er mit murrender Stimme zu, der Blonde schloss die Türe und schlich sich zu Sasuke ins Bett.

Am nächsten Morgen wachte Sasuke auf und war zuerst etwas irritiert, als er mit Naruto Brust an Brust und Arm im Arm lag, anscheinend hatten sie sich irgendwie im morgen aneinander gekuschelt, oder vielleicht war es auch Naruto selbst gewesen, dieser schlief jedoch Seelen ruhig. Im Schlaf hatte der Uchiha ihn schon immer am angenehmsten empfunden, wenn er nicht gerade beknackt da lag, schnarchte oder wie damals im Schlaf von Sakura schwärme, das war manchmal echt nervig gewesen. Es war relativ angenehm so umschlungen zu liegen, nur die Umstände von dem Blonden sorgten nicht gerade dafür dass Sasuke das in irgendeiner Weise genießen konnte, er seufzte leicht genervt und legte sich auf den Rücken.

„Alles in Ordnung?", fragte Naruto der nun dadurch wach geworden schien.

„Schlaf weiter.", sagte Sasuke und hatte einen Arm über seine Augen gelegt, plötzlich durchströmte ihn ein kribbelndes Gefühl und ein leichtes Keuchen entlockte sich seiner Kehle, der Blonde hatte ihn tatsächlich am Hals geküsst, während er so da gelegen hatte und auch noch eine empfindliche Stelle getroffen. Sofort warf der Uchiha den Blonden samt Decke aus seinem Bett und verzog sich ins Bad, Naruto saß verdattert auf dem Boden und zog sich die Decke vom Kopf, er hatte schon wieder alles falsch gemacht.

Frisch geduscht ging Sasuke in die Küche wo Naruto schon alles gedeckt hatte und er war ganz eifrig, alles gut und ordentlich zu machen, in der Zeit in der er geduscht hatte schien er sogar frische Brötchen gekauft zu haben.

Nach dem Frühstück setze sich Sasuke vor den Fernseher, der Blonde zu ihm und am Anfang war es in Ordnung, bis sich Narutos Gefühle den Stimmungen des Programms anpassten, wo es traurig war flennte er, wo ein Kerl ein Arsch war, wurde er wütend und die Liebesszenen. Der Uchiha ging das tierisch auf die Nerven, als es plötzlich an der Tür klopfte, noch nie hat sich dieses Geräusch so erlösend angefühlt.

„Sasuke, Tsunade schickt mich.", sagte Sakura die vor der Tür stand, Naruto trat neben den Uchiha. „Soll ich auch mit?"

„Nein es geht um nichts wichtiges.", log Sakura, was Sasuke bemerkte, aber Naruto so hinnahm und sich wieder auf der Couch breit machte.

„Also worum geht es?"

„Tsunade hat eine Idee, wie Naruto wieder normal wird, obwohl Naruto ja nicht normal ist, dass er halt wieder er selbst wird.", sagte die Pinkhaarige und Sasuke nickte, da war er ja mal gespannt.

„Ah Sasuke, Sakura ihr seid da.", grüßte Tsunade die beiden, als sie in ihr Büro traten.

„Du hast eine Heilung für Naruto?"

„Nicht ganz.", antwortete die Hokage und nun wurde der Uchiha skeptisch. „Wir haben sein Blut getestet, er ist normal, wieder ganz der Alte."

„Wir denken, dass sein Verhalten vielleicht gar nichts mit dem Mittel zu tun hat, dass er getrunken hat.", mischte sich auch Shizune ein und sie erklärten dies, als wollten sie auf etwas unangenehmes hinaus, das gefiel dem Uchiha gar nicht.

„Wir haben das Mittel rekonstruiert und an einem Tier getestet, es passierte überhaupt nichts. Wir gehen davon aus, dass Narutos Gefühle selbst der Auslöser dafür waren, was das Mittel verursacht hat.", erklärte Tsunade.

„Und da sich seine Gefühle zur Zeit als wir ihm das Heilmittel gaben sich noch uneinig waren, sagen wir mal, ist er immer noch so konfus wie zuvor, nun eben nur in einem Körper."

„Und das heißt?"

„Nun vielleicht muss Naruto einfach über seine Gefühle sprechen, irgendwas scheint seine Gefühlswelt durcheinander zu bringen und darüber zu reden würde ihm bestimmt helfen.", sagte Shizune wie eine Lehrerin die sich in einen Streit von Schülern nicht zu sehr einmischen versuchte.

„Und ich wollt, dass ich das mache.", sagte Sasuke in seiner kühlen Art, wer auch sonst als der Eisklotz Sasuke sollte mit dem Wirbelwind Naruto über seine Gefühle sprechen, eine absolut logische Entscheidung.

Die Frauen nickten und der Schwarzhaarige massierte sich die Schläfen, das war wirklich ihr ernst. „Kann das nicht jemand anderes übernehmen?"

„Du lebst seit ein paar Wochen Tür an Tür mit ihm, wenn jemand Einblick zu ihm hat, dann bist das zurzeit du.", sagte Sakura, sie wollte sich nur raus reden, weil sie alles lieber tun würde als mit dem Blonden über seine Gefühle zu reden und das wusste Sasuke, er straffte sie mit einem böse Blick.

„Ich hasse euch.", sagte er und ging zur Tür des Hokage Büros.

„Also machst du es?", fragte die Hokage eher rhetorisch, sie wusste, dass er es tun würde wenn auch wiederwillig, der Uchiha gab eine kleine Geste von sich und die Blonde grinste, sie hatte Recht. 

GefühlschaosWhere stories live. Discover now