#21 Der Wind und Ich

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"Nein. Es ist Wochenende!" lachten alle. Erleichtert ließ ich mich zurück ins Kissen fallen. "Dann ist ja gut!"...

Wir redeten noch etwas, bis ich mich dazu entschied den Wind etwas zu fragen: "Hast du Lust auf einen kleinen Ausflug?" "Mit dir doch immer Rose!" meinte er. Ich grinste in mich hinein.
"Alles in Ordnung Liebes?" riss Aro mich aus den Gedanken. "Ja ich habe nur gerade beschlossen einen Ausflug zu machen!" entgegnete ich und stand auf. "Jetzt?" fragte Marcus. "Ja wieso denn nicht?" fragte ich irritiert. "Naja es ist dunkel draußen und du bist bis vor ein paar Stunden bewusstlos gewesen!" sagten alle besorgt. "Kommt schon! Ich bin doch kein hilfloser ekelhafter Mensch!" sagte ich und rannte aus dem Zimmer. "Wenn mir einer folgt, dann ist er tot!" rief ich noch, bevor ich mich durch die ewigen Gänge und Treppen auf den Weg nach draußen machte. Ich stieß die Eingangstür mit Leichtigkeit auf. Warme Luft kam mir entgegen.

Endlich: Freiheit! Das spürten auch meine Flügel, denn sie kitzelte mich, sodass ich sie heraus ließ. Ich strich mir sanft über den Rechten Flügel und hob dann ab. Der Wind freute sich irre, dass ich wieder bei ihm war. Wir waren gute Freunde. Nur leider konnte ich so etwas nicht immer machen, denn das würde schnell auffallen. Eine frische und abkühlende Brise kam mir entgegen. Es war schön. Frei von allen. Vom Boden..... Von Wachen..... Vom Internat...... und von den Verpflichtungen. Ich drehte dieses Mal eine große Runde. Trotz der Dunkelheit war es nicht sonderlich kalt.

Erzähler in Aro's Gemach:
"Wehe einer folgt ihr!" zischte Caius. Doch keiner hatte dies vorgehabt. "Da hat der Sadist also seine Seelenverwandtschaft gefunden?" fragte Carlisle lachend. "Ja und der Sadist kann es gar nicht ab, wenn der Vegetarier so abfällig über Rose redet!" rief Caius wütend. "Bruder beruhige dich..... aber du hast Recht. Rose ist alles und wage es noch einmal so über die zu reden und du bist tod!" zischten nun auch Marcus und Aro. Carlisle hob unschuldig die Hände hoch. "Keine Absicht. Aber wir haben noch ein paar Fragen, was Rose betrifft!" stellte der Arzt fest. "Lasst uns in den Thronsaal gehen. Dort beantworten wir eurer Fragen!" meinte Aro. Alle waren einverstanden und so gingen sie von Aro's Gemach zum Thronsaal. Dort ließen sich die drei Meister auf ihre Throne fallen, während Carlisle und Esme vor ihnen standen. "Nun fangt an!" forderte Aro. "Zu aller Erst: Sie sagte, dass sie kein 'hilfloser ekelhafter Mensch' sei. Was ist sie dann? Weil sie ist kein Vampir!" stellte Carlisle fest. "Das können wir dir nicht beantworten. Wir versuchen seit über einem halben Jahr an sie heranzukommen. Sie sagt, sie offenbart sich und beantwortet uns alle Fragen, wenn sie bereit ist. Wir versuchen aber trotzdem an sie heranzukommen und ihr zu erklären, dass wir ihr nichts böses wollen. Das eben war das erste Mal, dass sie gezeigt hat, dass sie uns mag. Davor war sie eiskalt und abweisend!" erklärte Aro. "Ihr wisst nicht was sie ist und du kannst Gedanken lesen Aro?" fragte Esme schockiert. "Ja er kann Gedanken lesen, wird es aber nicht tun. Sonst bricht das wenige Vertrauen, was sie zu uns hat auch noch!" erklärte nun Marcus. "Ihr seit dich sonst immer so gefühllos, warum bei ihr Emotionen zeigen?" fragte Carlisle wieder. "Sie ist für Caius die perfekte Frau. Für Marcus eine Tochter und zu mir hat sie eine spezielle Bindung, die Wir nicht beschreiben können!" erklärte Aro. Verwundert warfen sich Carlisle und Esme Blicke zu. "Kann es sein, dass sie deine Partnerin an der Macht ist?" fragte Esme skeptisch. Aro war schockiert und überlegte. "Also erstens werden wir sie zu nichts zwingen und zweitens, ......... möglicher Weise, aber darüber haben wir noch nicht geredet. Auf jeden Fall werden wir sie beschützen. Selbst wenn es unser Leben kostet!" sagten alle drei. "Und sie beantwortet euch die Fragen echt nicht?" fragte Carlisle. "Nein!" - "Dürfen wir auch mal mit ihr reden?" fragte Esme. "Ja, aber nur, wenn sie damit einverstanden ist!" kam es Von den Meistern...

Rose:
Nach der Freiheit spürte ich, dass ich Sehnsucht hatte. Sehnsucht nach den drei bestimmten Volturi. Jeder einzelne fehlte mir auf seine eigene Art und Weise. Aber das lässt sich ja ändern. Nachdem ich mich die ganze Zeit mit dem Wind unterhalten hatte, verabschiedete ich mich und flog zurück vor das Internat. Ich landete direkt vor der Eingangstür. Sie stand immer noch offen. Ich schlüpfte hinein und schloss sie nach mir. Alles war von Fackeln beleuchtet. Ich ging voller Freude, was das erste Mal nach langer Ewigkeit war, die Flure entlang. Ich wollte jetzt zu Marcus, Caius und Aro. Ich vermute mal, dass sie in der Bibliothek sind oder aber im Thronsaal. Wo sollte ich zuerst nachschauen?
Ich entschied mich für den Thronsaal. Als ich nur noch 500m davon entfernt war, hörte ich, wie sie die drei mit den zwei anderen Vampiren unterhielten. "..... Auf jeden Fall werden wir sie beschützen. Selbst, wenn es unser Leben kostet!" hörte ich die drei sagen. Alles klar über was reden die? Auf der einen Seite wollte ich es wissen, aber auf der anderen Seite weiß ich nicht, ob das für meine Ohren bestimmt war. Und ich wollte ja auch nicht, dass meine Geheimnisse so früh rauskramen. Also sagte ich laut und deutlich, aber für Menschenohren nicht hörbar,: "Ich bin wieder da. Wenn ihr die Erwachsengespräche weiterführt, dann höre ich mit!" Sofort verstummten die Stimme. "Rose Liebes, komm doch bitte zu uns!" sagte Aro einen halben Kilometer entfernt. Ich verstand und ging den Rest des Weges. Mit Leichtigkeit stieß ich die riesige Eichentür auf. Vielleicht etwas zu stark, denn die Türflügel krachten volle Kanne gegen die Wände. Alle Blicke lagen auf mir. "Sorry aber das war nicht so geplant. Was wolltest du Aro?" fragte ich mit einem leichten Lächeln. "Oha das Mädchen kann Lächeln!" scherzte Caius. Alle fingen an zu lachen. "Du bist doof. Natürlich kann ich das. Solltest du auch mal probieren Blondi!" grinste ich sadistisch. "Caius das war hart. Aber sie kann genauso gruselig Grinsen wie du!" lachte Aro. "Also was gibt es?"

Erzengel (Bei den Volturi) Nơi câu chuyện tồn tại. Hãy khám phá bây giờ