#16 Vertrauen

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(((Wenn etwas so geschrieben ist, dann steht es auf Italienisch da oder es wird auf Italienisch gesprochen. Leider kann ich die Sprache nicht und möchte auch keine Übersetzung machen, da die Fehlerquote zu hoch ist. Ich hoffe ihr versteht das!)))

Jane musste nach einer halben Stunde zum Thronsaal, als Wache. Doch Marcus blieb sitzen und überlegte, wie er sie aufmuntern könnte...

Rose:
Ich wurde langsam wach und öffnete vorsichtig meine Augen. Sie brannten, woraufhin ich sie sofort wieder schloss und Panik bekam. "Ganz ruhig Liebes!" sagte eine warme und liebevolle Stimme. Ich öffnete meine Augen und sah, dass Marcus sich zu mir gesetzt hatte. Er nahm meine Hand und streichelte sie. Es beruhigte mich und ich atmete wieder normal. "Wie geht es dir Rose?" fragte er mich. Warte! Moment! Was tut er hier und warum weiß er offensichtlich von gestern? "Wo ist Jane?" fragte ich. Er lächelte mich an und sagte: "Sie hat Dienst und ist im Saal. Möchtest du mit mir reden?" fragte er. Auf der einen Seite ja, aber auf der anderen Seite nun auch wieder nicht. Er war zwar fürsorglich, aber Marcus war nicht mein Vater und ich kannte ihn noch nicht so lange, als dass ich ihm vertrauen konnte. Oder? Was, wenn ich es ihm erzähle und er es den anderen erzählt? Oder wenn.. "Was überlegst du Rose?" riss er mich aus meinen Gedanken. "Ich neige dazu sehr langsam jemandem zu vertrauen und bin meist skeptisch. Ich überlege, ob ich ihnen vertrauen kann," antwortete ich direkt und nachdenklich. "Das kannst du! Aber wenn du nichts überstürzen willst, dann ist das auch ok. Ich kann dich verstehen und akzeptiere es", sagte er leicht enttäuscht, aber Verständnisvoll. "Danke Meister!" entgegnete ich. "Du darfst mich Marcus nennen!" meinte er, woraufhin ich ihm ein kleines Lächeln schenkte. "Hast du Vielleicht Lust mit mir in die Bibliothek zu kommen? Ich habe gehört, dass du gerne liest und dich zurückziehst. Ich kenne mich dort am Besten aus!" sagte er. Ich nickte zustimmend und erhob mich. Zuerst schwankte ich mich etwas, aber es legte sich gleich wieder, als Marcus meine Hand ergriff und mich stützte. "Danke!" murmelte ich. "Kein Problem!" sagte er und hielt mir die Tür auf. "Kennst du den Weg zur Bibliothek eigentlich schon?" fragte er interessiert. Ich schüttelte den Kopf. "Dann gehen wir etwas langsamer, dass du ihn dir merken kannst" schmunzelte er und führte mich. Wir unterhielten uns über alles mögliche. Er war ein guter Gesprächspartner und hörte mir aufmerksam zu. Ich fühlte mich bei ihm auf eine besondere Weise geborgen. Ein paar Vampire kamen uns entgegen, aber ich achtete nicht auf sie...

Marcus stoppte vor einer schweren Eichentür. "Da wären wir!" sagte er und stieß sie auf. Zum Vorschein kamen riesige Regale voll mit Büchern. Mit blieb der Mund offen. Er lächelte amüsiert. "Was möchtest du denn lesen?" fragte er neugierig. "Irgendwas spannendes auf Italienisch" antwortete ich. Er nickte und ging voran. Ich folgte ihm zum aller hintersten Teil der Bibliothek, wo er vor einem Regal mit uralten Lederbüchern stehen blieb. Ich ließ meine Hand über die Bücherrücken gleiten und stockte. Dort stand eines, welches meine volle Aufmerksamkeit bekam. Ich nahm es vorsichtig heraus und las den Einband: 'Dämonenfeuer' Ich folgte Marcus, der mich zu einer Sitzecke führte. Doch statt mich auf der Couch oder im Sessel nieder zu lassen, setzte ich mich auf die Fensterbank. "Willst du dich wirklich dort hinsetzten?" fragte Marcus besorgt. "Ja, aber trotzdem danke!" ich schenkte ihm ein kleines Lächeln. Er war erfreut darüber und erwiderte es. Nun widmete ich mich dem Buch. Es war fesselnd und interessant. Dieses Buch beschrieb genau mich. Doch ich lernte auch neues kennen und als Marcus kurz weg war, probierte es aus. Und siehe da: Es klappt! Ich konnte mit dem Dämonenfeuer mich selbst beschützen, indem ich mich in Flammen setzte und konzentrierte. Leider passte ich für einen kurzen Moment nicht auf und so war auf dem Teppich ein kleiner Brandfleck. "Was ist hier passiert?" fragte Marcus schockiert, als er wieder kam. "Nichts!" Log ich und würdigte ihn keines Blickes. Ich las weiter und weiter. Zwischendurch ging die Sonne unter und wieder auf. Und...

"Guten Morgen Rose!" riss mich eine Stimme aus meiner Träumerei. Doch ich murmelte nur verträumt "Morgen", und sah nicht auf. "Meine Liebe, was machst du da?" fragte die Stimme wieder. Ich schaute vom Buch auf und vor mir standen Aro, Marcus und Caius. "Lesen!" gab ich genervt zurück und wollte mich meinem Buch widmen, doch Aro nahm es mir aus der Hand. "Gib es her!" zischte ich und ging in Angriffsstellung. "Dämonenfeuer?!" fragte er neugierig. "Gib es sofort her!" zischte ich erneut. "Du bist dir im Klaren, dass gerade das Frühstück begonnen hat?" fragte Aro mich mit hochgezogenen Augenbrauen. "Ja und?" entgegnete ich genervt. "Du musst etwas essen. Du hast seit Tagen nichts vernünftiges zu dir genommen!" sagte er sanft. Doch ich war im Moment so aufgebracht, dass ich es ignorierte und kurz vorm Ausrasten war. "Ich gebe ihnen noch eine Letzte Chance, ansonsten hole ich es mir!" zischte ich wütend und spürte, wie sich meine Augenfarbe zu schwarz veränderte. "Seit wann interessierst du dich eigentlich für Dämonenfeuer?" fragte Caius, als ich mir das Buch zurückholen wollte. Ich sah zu ihm. Seine Augen funkelten wieder in den Rot und seine geschmeidigen Gesichtszüge...

"Liebes, alles in Ordnung?" riss mich Aro aus meiner Träumerei. Ich schaute nun zu ihm. "Ich werde nichts Essen, also bekomme ich das Buch zurück?" fragte ich ruhig. Komisch. Warum beruhigte mich Caius nur mit seiner Anwesenheit? "Erst wenn du etwas gegessen hast!" sagte er streng. "Aber ich habe keinen Hunger!" jammerte ich. "Ist mir egal du musst etwas essen meine Liebe!" sagte er fürsorglich mit einem besorgten Blick. Er reichte mir die Hand. "Aro gib es auf. Das werde ich nicht tun!" sagte ich und setzte mich ohne Buch zurück auf die Fensterbank. "Rose,.... Bitte!" sagten Caius und Marcus gleichzeitig mit einer besorgten Miene. Ich sah sie an und konnte nicht nein sagen. Also gab ich mich geschlagen und nickte. "Hervorragend!" jubelte Aro wie ein kleines Kind...

Erzengel (Bei den Volturi) Where stories live. Discover now