19 ~ Zweifel an der Liebe

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Nach dem überwältigenden Sieg der Jungs warteten Lisa, Matz und ich vor dem Eingang des Hotels, um sie zu empfangen.
Der bunt bemalte WM-Bus kam an und sie stiegen feiernd und freudestrahlend heraus.
Während meine Augen durch die Menge wanderten und nach Manu suchten, entdeckte ich den blonden Keeper.
Ich wollte schon zu ihm rennen, hielt mich jedoch zurück.
Mein Vater kam auf mich zu und umarmte mich.
"Herzlichen Glückwunsch", sagte ich zu ihm.
"Dir geht es wieder besser. Das ist schön", meinte er und folgte dem Team ins Innere des Hotels.
Lisa war bereits mit dem Rest der Jungs verschwunden.

Doch plötzlich überraschte mich jemand.
"Ahh, Manu!", schrie ich und drehte mich erschrocken zu ihm um.
"Dir scheint es ja wieder besser zu gehen. Da können wir ja morgen wieder etwas unternehmen", zwinkerte er mir zu und lachte.
"Sehr witzig, Manu", grinste ich und entschuldigte mich: "Sorry, aber brasilianische Spezialitäten sind nicht so mein Fall."
"Ja, ich glaube, wir sollten das nie wieder machen", meinte er und kratzte sich am Hinterkopf.
Ein kleines Lächeln erschien auf meinen Lippen, und ich musste lachen.
"Nein, nein. Ich... ich meine, du kannst mich gerne wieder zum Essen einladen. Das nächste Mal suche ich jedoch das Restaurant aus." Gemeinsam liefen wir zur Gruppe, die sich draußen am Pool und hier in der Lobby verteilt hatte.

Lisa, die Jungs und ich saßen drinnen auf der Couch und redeten über das Spiel und wie es weitergeht.
"Das war krass heute. Ich wäre so gerne im Stadion dabei gewesen und hätte es aus der Nähe gesehen", schwärmte Lisa vor den Jungs.
Ich saß neben Manu auf der Couch und lehnte mich ein wenig an seine Schulter.
"Das nächste Mal trage ich dich ins Stadion", sagte Thomas zu ihr.
"Und falls du..." Dabei zeigte er auf mich. "...nicht kannst, trägt dich eben Manu ins Stadion."
"Sehr witzig, Thomas", sagte Manu sofort und schüttelte belustigt den Kopf.
"Ach komm schon, du hast doch gesehen, wie es heute lief", meinte Thomas, und auch Basti stimmte ein: "Thomas hat Recht, es ist offensichtlich."
"Leute, das muss sie nicht wissen", beschwichtigte Manu die Jungs.
Ich lehnte mich nach vorne und sagte: "Sie will es aber wissen."
"Eher gesagt, sie weiß es schon", fing nun Lisa an.
Die Jungs sahen sich verwirrt gegenseitig an.
Lisa und ich zogen beide die Augenbrauen hoch und fingen dann an zu lachen.
"Du weißt es?", fragte Manu nun peinlich berührt.
"Wer?", kam es von Basti.
"Mats", antworteten wir beiden Mädels gleichzeitig.
"Mats!", riefen nun die Jungs wütend zu dem anderen Spieler, der sich mit anderen an der Tür unterhielt.
Da er wahrscheinlich genau wusste, was sie von ihm wollten, antwortete er lachend: "Ich war's nicht."
Wir lachten alle laut.

Es war noch ein schöner Abend, als ich von Manu zurück in mein Zimmer getragen wurde.
Ja, ich wurde von Manu auf seinen Schultern getragen.
"Wehe, du lässt mich fallen", lachte ich.
"Dich lasse ich ganz bestimmt nicht fallen", meinte er lachend und setzte mich vor der Zimmertür ab.
"Was, wenn mein Vater dann wütend wird?", fragte ich gleich und konnte mir auch das Grinsen nicht verkneifen.
"Nun, ich habe eher Angst vor Lisa, wenn dir etwas passiert", antwortete er auf meine Frage.
"Tja, so ist sie halt. Aber das macht doch eine gute Freundin aus", sagte ich gedankenverloren und schaute ihn direkt an.
"Naja... dann", fing er nervös zu werden an, "dann bis morgen, schlaf gut. Wir brauchen dich topfit."
Ich nickte und schaute etwas verlegen auf den Boden. "Danke, dir auch. Gute Nacht."
"Nacht", sagte er, bevor er zu seinem Zimmer ging.
Ich schloss schnell meine Tür und ließ meinen Kopf dagegenfallen, was wahrscheinlich keine gute Idee war.
"Au!" Ich rieb mir den Hinterkopf und ging zu meinem Bett, da mein Handy klingelte, das immer noch auf dem Nachttisch lag.
Auf dem Display sah ich, dass es Tom war.
Ich nahm ab: "Hey, gibt es etwas Wichtiges?" fragte ich lustlos.
"Wow, dafür, dass du eigentlich in Partylaune sein solltest, hörst du dich ziemlich müde an", hörte ich die Stimme meines Freundes am anderen Ende der Leitung.
"Bin ich auch, und ich bin immer noch angeschlagen", versuchte ich zu erklären.
"Bist du krank?", fragte er nun.
"Ja", antwortete ich.
"Na dann", sagte er nur, "wir hören uns die Tage wieder, ja?"
"Ja."
"Nacht", sagte er dann und legte sofort auf, ohne dass ich noch etwas erwidern konnte.
Das war komisch. Irritiert legte ich mein Handy zurück und warf mich mit einem Seufzen aufs Bett.
Dann klopfte es an der Tür, und ich musste mich wieder aus dem Bett quälen.
Ich ging zur Tür und öffnete sie, um Lisa davor zu sehen.
"Hey", sagte ich, bevor ich mich umdrehte und zurück zum Bett stapfte.
Lisa kam mir hinterher und schloss die Tür hinter uns.
Ich warf mich wieder auf das Bett, dieses Mal mit dem Rücken, legte meine Hände auf den Bauch und starrte an die Decke.
"Was ist los?", fragte Lisa mich und legte sich neben mich, ebenfalls zur Decke blickend.
"Ich weiß nicht", murmelte ich vor mich hin und drehte meinen Kopf zu ihr.
"Tom hat mich angerufen. Ich war müde und wollte schlafen. Er hörte sich sofort beleidigt an und hat sofort aufgelegt. Und dann war da das Spiel heute, und ich konnte nicht bei den Jungs im Stadion sein. Bei Manu und vorhin beim Feiern war Manu die ganze Zeit..." Ich seufzte und richtete mich wieder auf, um mich dann nach vorne zu lehnen und meinen Kopf in meine Hände zulassen.
"Ich habe langsam echte Zweifel", sagte ich nun.
"Dir kann keiner Vorwürfe machen, dass du keine Gefühle mehr für deinen Freund hast und jemand anderen liebst", sprach sie und legte einen Arm über meine Schulter.
"Und wenn Tom dich nicht mehr liebt, dann ist er ein Arsch." Ich richtete mich auf und schaute meine beste Freundin an, lächelnd.
Sie zuckte kurz mit den Schultern.
"Außerdem ist Manu eh viel besser." Ich riss die Augen auf, legte den Kopf schief, und mein Mund fiel auf.
"Hey, schau mich nicht so an", hob sie die Hände leicht. "Du weißt, dass ich auf jemand anderen stehe."
"Ja, ich weiß es genau. Ich weiß, dass du auf Thomas stehst, schon seit du mich auf eines seiner Spiele mitgeschleppt hast."
"Ist das wirklich so offensichtlich?", fragte sie nun nervös.
Ich presste die Lippen zusammen und nickte.

Wir redeten die ganze Nacht über verschiedene Themen und Dinge, die andere besser nicht hören sollten.

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SARA | Manuel Neuer FFWhere stories live. Discover now