03 ~ Ankunft im Hotel

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Ich erwachte erst wieder, als mein Vater eine Ansprache an die Spieler hielt, kurz bevor wir ausstiegen.
Wir durchquerten den Flughafen eilig, wo wir bereits von einigen begeisterten Fans begrüßt wurden, und stiegen dann schnell in den Mannschaftsbus.
Der Bus sah von außen wirklich schön aus.
Mit seiner hellblauen Grundfarbe und den bunten Zeichen hinten, die wie Farbkleckse aussahen, verströmte er das typische brasilianische Flair.
Dieses Land war lebendig und voller Energie.
Die Landschaft während der Fahrt war einfach wundervoll.
Als wir durch ein großes Dorf oder eine Stadt fuhren, sah ich viele Menschen tanzen, jubeln und deutsche Fahnen schwenken. "Wow", entwich leise mein Mund. Vor und hinter dem Bus begleiteten uns die Sicherheitsfahrzeuge.

Angekommen auf der Fähre stiegen einige von uns aus, einschließlich mir.
Meine Haare wehten im frischen Meereswind und die Sonne strahlte mir ins Gesicht.
Zum Glück trug ich meine Sonnenbrille und konnte die wunderschöne Landschaft genießen.
Wir waren extra die ganze Nacht geflogen, um am Morgen anzukommen.
Bei der Ankunft im Hotel, das eher wie ein riesiges Erholungsdomizil mit vier großen Häusern aussah, wurden wir herzlich von den Brasilianern begrüßt.
Sie tanzten, sangen und jubelten vor Freude.
Nach dieser herzlichen Begrüßung, die ich wirklich wunderbar fand, wurden die Zimmer bzw. Häuser verteilt.

Ich hatte Glück und musste nicht mit meinem Vater in einem Haus übernachten.
Allerdings war ich für Haus 4 verantwortlich.
In diesem Haus waren auch Manuel Neuer, Thomas Müller, Bastian Schweinsteiger, Lukas Podolski und Philipp Lahm, der Kapitän.
"Na toll, ich war für fünf Spieler verantwortlich. #Bestdayever", schmunzelte ich über meine eigenen Gedanken.
Wir bezogen unsere Zimmer.
Mein Zimmer war sehr geräumig und hatte einen hellen Touch.
Die Wände waren hellblau, der Boden beige, und die Vorhänge waren weiß.
Die Möbel waren in einem schönen Holzmuster gehalten.
Ich stellte meinen Koffer und die Tasche ab und nahm mein Handy heraus.
Ich rief Lisa per Videochat an.

Videochat: S (Sara) - L (Lisa)

S: Hey Lisa.

L: OMG Sara, schön dich zu sehen.

S: Soll ich dir mein Zimmer zeigen?

L: Klar, zeig her.
Ich drehte mein Handy und lief durch mein Zimmer. Als ich auf der Terrasse ankam, drehte ich mein Handy wieder zu mir.

L: Das ist ja der Wahnsinn. Du hast so ein Glück, ich wäre auch gerne in Brasilien.

S: Du sagst es. Ich habe die Verantwortung für fünf Spieler.

L: Warum?

S: Keine Ahnung. Mein Vater hat damit bestimmt zu tun.

L: Na ja, wer sind denn die Spieler?

Ich sah sie nur entgeistert an, als jemand rief: "Hey Sara!" Thomas rief von der Seite.
"Sorry, ich muss Schluss machen", sagte ich zu Lisa und beendete das Gespräch.
"Sag mal?", fragte ich wütend und genervt.
Ich drehte mich in seine Richtung.
"Was denn?", entgegnete er.
"Ich habe gerade mit einer Freundin telefoniert, und du quatschst dazwischen. Ist das dein Ernst?", war ich immer noch wütend.
"Ähm... entschuldige", sagte er nur.
Genervt stapfte ich zurück ins Zimmer, wollte aber dann unsere Pension erkunden.
Ich nahm also meine Schlüsselkarte und verließ das Zimmer.
Dabei lief ich jedoch mit jemandem zusammen.
Ich verlor das Gleichgewicht und wurde von zwei starken Armen aufgefangen.
Ich schaute nach oben und sah Bastian Schweinsteiger.
"Bist aber ganz schön stürmisch", meinte er nur mit einem sarkastischen Lächeln.
"Ähm, ja, danke", sagte ich und stellte mich wieder aufrecht hin.
"Na, was hast du heute so vor? Wir haben heute frei und wollen ein wenig am Pool abhängen", fragte er mich.
"Sorry, Bastian, aber..." fing ich an. "Basti reicht", fiel er mir ins Wort.
"Ähm... ja, Basti, ich möchte die Wochen, die wir hier sind, schnell rumkriegen.
Ich muss ehrlich sagen, ich mag keinen Fußball und bin nur wegen meines Vaters mitgekommen.
Ich möchte auch keine enge Superfreundschaft mit der ganzen Mannschaft anfangen...", stoppte ich mich selbst, als ich merkte, wie unfreundlich mein Ton wurde. "Entschuldige. Ich wollte nicht so fies sein, aber..."
"Schon gut. Du magst halt keinen Fußball", fing er an.
Ich biss mir auf die Unterlippe, um nichts Falsches mehr zu sagen.
"Ich dachte nur, du brauchst ein bisschen Spaß. Die ganze Fahrt und der Flug sahst du so niedergeschlagen aus", meinte er dann.
"Ach, das ist nichts", winkte ich ab. "Vielleicht überlege ich mir dein Angebot noch einmal."
"Gut, dann sehen wir uns noch", meinte er und ging den Gang entlang.
Ich schlug nur mit dem Kopf gegen die Tür, wobei ein leiser Knall ertönte, und seufzte laut.
"Habe ich gerade wirklich zugestimmt, heute Abend mit 23 Fußballspielern am Pool zu sitzen?", stellte ich mir die Frage selbst und beantwortete sie gleichzeitig mit "Ja, habe ich."

Den Rest des Tages verbrachte ich entweder am abgelegenen Strand oder erkundete die Pension. Natürlich gab es die vier Häuser der Spieler, einen riesigen Essbereich mit einem Aufenthaltsraum, in den wir wahrscheinlich doppelt hineinpassten, und nebenan einen Fitnessraum mit einer riesigen Fensterwand, die einen wunderschönen Ausblick auf das Meer bot. Auf der anderen Seite befand sich das Haus, in dem die restlichen Trainer wohnten. Vor dem Eingang stand ein grünes Schild mit weißer Aufschrift "Trainer". Mein Vater saß im verglasten Vorraum vor einem Stapel Zettel. Ich betrat den Raum, da die Tür offen stand, und ging auf ihn zu.
"Ich dachte, wir haben heute frei", sprach ich ihn an.
"Ein Trainer hat immer etwas zu tun", meinte er und schaute zu mir auf. Ich setzte mich auf die Armlehne der gegenüberliegenden Couch.
"Warum hast du mich eigentlich als Betreuerin für die Jungs eingeteilt? Ich dachte, ich sollte als Fitness- und Trainingscoach mitkommen", fragte ich ihn.
"Ja, aber ich möchte, dass du von dieser Zeit hier so viel wie möglich mitnimmst. Deshalb habe ich mir gedacht, dass du auch ein wenig Verantwortung übernehmen kannst. Die Jungs sind nett und werden dir wahrscheinlich nicht allzu viel Ärger machen", erklärte er mir.
"Und du kannst die Jungs kennenlernen", fügte er hinzu.
Ich nickte, stand wieder auf und wollte gehen.
"Sara, du weißt, dass ich nur das Beste für dich will", sagte er dann.
"Ich weiß. Danke, Paps", gab ich ihm einen Kuss auf die Wange und verließ den Raum.

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SARA | Manuel Neuer FFWhere stories live. Discover now