14 ~ Deutschland - USA

930 25 0
                                    

⫷●◉✿✿◉●⫸

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

⫷●◉✿✿◉●⫸

Die verbleibenden Tage waren ziemlich langweilig, geprägt von Trainingseinheiten und anderen Veranstaltungen.
Täglich trafen wir uns im Aufenthaltsraum, um die Spiele unserer Gegner oder potenziellen Gegner anzuschauen.
Die Leistung der USA war gut, aber ich hatte das Gefühl, dass wir noch weiterkommen könnten.
Wir mussten das nächste Spiel gewinnen, da wir im letzten Spiel leider unentschieden gespielt hatten.

Eines Morgens wurde ich früh von lauten Klopfgeräuschen an meiner Tür geweckt.
Genervt drehte ich mich im Bett um und zog die Decke über meinen Kopf.
Als das Klopfen jedoch nicht aufhörte, zwang ich mich aufzustehen.
Müde schlurfte ich zur Tür und öffnete sie widerwillig.
"Was...?" rief ich leicht verärgert aus, verstummte jedoch sofort, als ich sah, dass es mein Vater war, der vor mir stand.
"Oh... Sorry", sagte ich.
"Guten Morgen, Sara", erwiderte er.
"Ja, Morgen, Paps", antwortete ich und lächelte ihn an.
"Was gibt es?" fragte ich.
"Wir fahren heute früher zum Stadion", sagte er.
"Wirklich?" entgegnete ich leicht genervt und rieb mir die Augen. "Und das hättest du mir nicht schon beim Frühstück sagen können?"
"Nein, man bekommt dich ja nie zu Gesicht", antwortete er.
"Ja, tut mir leid. Ich unternehme halt viel mit den Jungs", erklärte ich ihm.
"Das ist schön, das sollst du auch", erwiderte er, stockte kurz und fuhr fort: "Aber ich wünschte mir, dass du dich noch mehr für das Team engagierst." Ich ließ die Schultern hängen und murmelte kaum hörbar für meinen Vater: "Na toll."
Er schaute mich jedoch mit hochgezogenen Augenbrauen an.
"Ich ähm... komme dann zum Frühstück. Bis später", sagte ich und schloss schnell wieder die Tür.

Nachdem die Tür ins Schloss gefallen war, lehnte ich meinen Kopf gegen den Rahmen.
"Verdammte Scheiße", murmelte ich abwesend.
Kurz darauf klopfte es erneut, etwa eine Minute später.
Mit voller Wucht riss ich die Tür auf und erblickte Manu davor.
Er schaute mich überrascht an.
"Was?" schrie ich fast.
"Oh, sorry... ich habe nicht erwartet, dass du es bist", sagte ich, als ich realisierte, dass es Manu war.
"Schon gut, ich habe gehört, wie dein Vater und du geredet habt", sagte er mit seinem freundlichen, strahlenden Lächeln, als wäre nichts gewesen.
"Eigentlich wollte ich dir nur Bescheid sagen, dass wir joggen gehen." Ich starrte ihn eine Weile an, während er sprach.
"Ähm... ja klar, ich mache mich nur noch schnell fertig", plapperte ich vor mich hin, grinste schief und schloss sofort wieder die Tür.

Schwer seufzend schleppte ich mich ins Bad, machte mich fertig und zog meine Laufkleidung an.
Manu hatte die ganze Zeit vor meiner Tür gewartet.
Später liefen wir gemeinsam aus dem Hotelbereich über die Düne und entlang des Strandes.
Der Sand vorne, nahe dem Wasser, war fest genug, um gut darauf laufen zu können.
Das wunderschöne Orange der aufgehenden Sonne und ihre warmen Sonnenstrahlen spiegelten sich in den Baumwipfeln wider.

Nach dem Laufen duschte ich schnell und begab mich zum Essen.
Dort hielt mein Vater eine kurze Ansprache über den Tagesablauf und die Aufstellung für das heutige Spiel.
Ich aß so schnell wie möglich und sagte zu den Jungs: "Wir sehen uns später, ich habe noch etwas zu erledigen."
So schnappte ich meine Sachen und verließ den Raum, um mich in meinem Zimmer zurückzuziehen.

Dort stand ich ratlos vor dem Kleiderschrank, während ich mit Lisa im Videochat war.
"Was denkst du?", fragte ich sie hilflos und verzweifelt.
"Hmmm...", machte sie. "Ich würde sagen, das süße rote Shirt, die Hotpants und die weißen Sneakers."
"Wirklich?"
"Klar, das sieht gut aus. In Brasilien ist es doch so heiß", sprach sie und schaute direkt in die Kamera des Laptops.
"Da hast du recht", antwortete ich und zuckte mit den Schultern.
Dann zog ich mich schnell um und zeigte mich wieder vor der Kamera. "Und?"
"Super", sagte sie.

Da sah ich auf meine Uhr und bemerkte, dass es schon ziemlich spät war.
Ich verabschiedete mich schnell von Lisa, schaltete den Laptop aus und packte meine Sachen zusammen, um den Bus zum Stadion zu erreichen.
Im Bus saß ich natürlich neben Manu und wir unterhielten uns die ganze Zeit.

Am Stadion angekommen, machten sich die Jungs bereit.
Es folgte eine kurze Trainingseinheit, gefolgt von den Pressekonferenzen.
Das Einzige, was störte, war, dass es ausgerechnet heute zu dieser Zeit zu regnen begann.

Und dann begann das Spiel...

In der ersten Halbzeit war wirklich viel los.
Es gab ein paar gelbe Karten und Klose wurde kurz vor Ende eingewechselt.

Es regnete die ganze Zeit und auch in der zweiten Halbzeit hörte es nicht auf.
Mein Vater war sehr angespannt und lief sogar im Regen aufgeregt vor der Tribüne herum.
In der 55. Minute fiel endlich das erlösende Tor von Thomas, das uns das 1:0 einbrachte.
Dieses Mal jubelte ich mit und sah, wie sich die Jungs in die Arme fielen, aber es war noch nicht vorbei.
Es folgten noch einige nervenaufreibende Minuten.
Doch egal welche Chancen die USA auch hatte, sie kamen nicht an unserer deutschen Verteidigung und dem weltbesten Torhüter vorbei.

Der erlösende Schlusspfiff kam, als der Regen aufgehört hatte.
Ich hatte die letzten 10 bis 20 Minuten neben meinem Vater im Regen gestanden und war völlig durchnässt. Ich umarmte meinen Vater, was ich schon lange nicht mehr getan hatte.
"Du solltest dir von den Jungs etwas Trockenes zum Anziehen holen", sagte er, als wir uns wieder voneinander lösten.
"Ja, das wäre wohl besser", antwortete ich und wollte gerade gehen, als ich mich noch einmal umdrehte.
"Glückwunsch zum Einzug ins Achtelfinale", sagte ich zu ihm.
Er lächelte mich nur an, und ich lief den Jungs hinterher in die Umkleide.

Kurz bevor ich die Tür öffnete, klopfte ich an und wartete einen Moment, bevor ich eintrat.
Mit einer Hand vor den Augen und auf den Boden starrend betrat ich den Raum.
"Bitte sagt mir, dass ihr alle angezogen seid oder zumindest nicht nackt", sagte ich nervös.
"Wir sind alle angezogen und nicht nackt", antwortete eine Stimme, die ich als die von Thomas erkannte.
Er stand jedoch nur in Boxershorts vor mir.
"Willst du mich verarschen?", fragte ich entgeistert und versuchte, nur in sein Gesicht zu sehen.
Mit Betonung auf "versuchte".
"Gefällt dir das nicht?", versuchte er gerade zu flirten?
Ich schaute ihn mit einem fragenden Blick an und ignorierte ihn dann einfach.
"Was ist eigentlich los? Warum bist du hier?", fragte Philipp nun, der wenigstens schon angezogen war.
"Ich brauche neue Sachen, da meine komplett durchnässt sind und ich keine Lust habe, krank zu werden", erklärte ich.
"Hier", plötzlich hielt Manu mir ein blaues Trikotshirt entgegen.
Er lächelte mich an.
"Oh, ähm danke", sagte ich etwas schüchtern und nahm das Trikot in die Hand.
"Geh auf die Toilette und zieh dich um", nickte er mir zu, und ich verschwand so schnell wie möglich auf die Toilette und schloss die Tür hinter mir.
Ich hätte meinen Kopf gegen die Tür schlagen können, stattdessen zog ich mich peinlich berührt um und verließ dann wieder die Kabine.

Später fuhren wir zurück zum Hotel und verbrachten den Rest des Abends am Pool.

⫷●◉✿✿◉●⫸

⫷●◉✿✿◉●⫸

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.
SARA | Manuel Neuer FFWhere stories live. Discover now