Alte Wunden

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Durch das laute Klingeln meines Weckers wache ich auf und schalte ihn ab. Gespannt auf den heutigen Tag hüpfe ich aus dem Bett und schnappe mir meine Klamotten, die ich in meinem Bad ablege und dann unter die Dusche steige. Als ich fertig bin aktiviere ich die Föhn Drüsen, die ich extra habe einbauen lassen und föhne meinen Körper trocken. Endlich trocken steige ich meine Klamotten und trage dunkles Make-Up auf, dann locke ich meine Haare so wie Katherine es mir nachgemacht hatte und putze die Zähne. Als ich fertig bin schlüpfe ich meine Schuhe und gehe runter in die Küche, wo Davina schon frühstückt. ,, Morgen'', sage ich und laufe zum Kühlschrank. ,, Morgen'', erwidert sie und isst weiter. Per Telekinese lasse ich eine Tasche über sie hinweg in meine Hand fliegen und packe zwei Blutbeutel und eine Flasche Eisenkraut ein. ,, Wo gehst du hin ?'', fragt sie und sieht von ihrem Essen auf. ,, Ich besuche eine ehemalige Freundin'', antworte ich und lege mir die Tasche um. ,, Geh doch in den Grill wenn du willst. Die anderen sind bestimmt da'', sage ich noch und gehe dann aus dem Haus.

Ich halte vor dem Hexenhaus und steige aus dem Wagen und schließe ab. Selbstsicher betrete ich das Gebäude und gehe die schäbigen Treppen runter in den Keller. Als ich diesen betrete sehe ich Katerine, die angelehnt an der Wand sitzt. ,, Du siehst grauenvoll aus'', sage ich und stelle mich vor sie. Schwach hebt sie ihren Kopf und sieht mich an. ,, Wie süß. Du hast dich extra für mich hübsch gemacht'', sagt sie und ihre kratzige Stimme hallt durch den Raum. ,, Du hast dich kein bisschen verändert'', sage ich und gehe vor ihr in die Hocke. ,, Ich hab was für dich'', sage ich und öffne meine Tasche, als sie das Blut riecht faucht sie mich an. Ich werfe ihr einen Beutel hin und sie reißt ihn sofort auf. Gierig macht sie sich darüber her. Als der Beutel leer ist wirft sie ihn neben sich und setzt sich richtig hin. ,, Jetzt siehst du wieder wie die Katherine aus die ich verabscheue'', sage ich und stelle mich wieder hin.

 ,, Jetzt siehst du wieder wie die Katherine aus die ich verabscheue'', sage ich und stelle mich wieder hin

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Alerias Outfit (ignoriert Katherine in diesem Bild)

,, Was willst du von mir ?'', fragt sie zickig und sieht mich hasserfüllt an. Ich schnelle vor und packe sie an der Kehle und ziehe sie vom Boden hoch um sie gegen die Wand zu drücken. Erschrocken schnappt sie nach Luft und versucht mich von sich zu drücken. ,, Wer hat Jamiel umgebracht ?'', zische ich. ,, Deswegen hast du mich zurückgeholt ? Nur um zu erfahren wer ihn umgebracht hat'', spottet sie und ich drücke fester zu. Sie beginnt zu husten und ich sehe die Furcht in ihren Augen. ,, Sag mir wer es war oder ich hänge dich hier auf und bereite dir ein Ende, dass sogar den Teufel zum weinen bringt'', flüstere ich in ihr Ohr. ,, Den Hexen würde das sicher gefallen'', füge ich hinzu und in diesem Moment flackern alle Kerzen auf. ,, Was habe ich davon ?'', fragt sie röchelnd. ,, Du darfst einer hungrigen Sybil Gesellschaft leisten'', sage ich locker. Ihr Augen weiten sich und sie versucht mich jetzt mit aller Kraft von sich zu stoßen. Ich lasse sie runter und trete einen Schritt zurück. ,, Denk darüber nach'', sage ich und schnappe mir blitzschnell die Flasche voller Eisenkraut und kippe sie ihr in den Rachen. Vor Schmerz schreit sie auf und hält sich den Hals. Ich lasse von ihr ab und sehe sie belustigt an. ,, In der Tasche ist noch ein Blutbeutel'', sage ich und gehe zur Tür. Dort drehe ich mich noch Mal um und sage: ,, Das ist erst der Anfang'', bevor ich raus gehe. Ich verlasse das Haus und fahre dann zum Grill.

Dort angekommen steige ich aus und laufe durch die Tür über der in Leuchtbuchstaben 'Mystic Grill' steht. Ich gehe direkt zur Bar und setze mich auf einen Hocker. Nach einer Weile kommt ein braunhaariger Typ zu mir und nimmt meine Bestellung auf. Wenig später bringt er mir eine Flasche Tequila und ein kleines Glas, welches ich sofort befülle. Als ich einen Shot nach dem anderen zu mir nehme schweifen meine Gedanken zu Jamiel ab. * 1724. Ich war gerade ausreiten als ich einen verletzten Mann rufen höre. Eigentlich hätte ich ihn ignoriert und sterben lassen, doch ich hatte einen furchtbaren Hunger, also ging ich zu ihm. Zuerst wollte ich ihn töten, doch als ich sein Gesicht sah konnte ich es nicht. Es war wie ein Zauber und ich konnte nicht anders als ihm zu helfen und an seiner Seite zu bleiben. 20 Jahre waren wir die besten Freunde und bereisten gemeinsam die Welt. Doch eines Tages tauchten Katherine und Sybil auf um mir das Leben, wie immer, zu zerstören. Sie verhielten sich ruhig und genau das war es was mich stutzig machte, deshalb plante ich Jamiel wegzuschicken bis ich sie beseitigt hätte. An seinem Abreisetag wollte ich ihn abholen, jedoch fand ich nicht ihn, sondern sein verwüstetes Haus. Stück für Stück fand ich seine Körperteile und in meinem Bett lag dann schlussendlich sein Herz. Von dem Tag ab an schwor ich mir seinen Mörder zu finden und ihn zu rächen

,, Hey ist alles okay bei dir ?'', fragt mich der Kellner von vorhin und reißt mich somit aus meinen Gedanken. Erst jetzt bemerke ich, dass ich weine und wische schnell die Tränen weg. Ich möchte mir noch etwas einschenken doch da merke ich, dass die Flasche bereits leer ist. ,, Hörst du mich ?'', fragt er nochmal und ich fahre schnell zu ihm herum. ,, Mir geht es nicht gut. Kannst du mich zur Toilette begleiten ?'', frage ich und er hilft mir hoch. Er stützt mich und bringt mich zur Toilette. Als keiner hinsieht schnappe ich mir seinen Arm und ziehe ihn in eine Kabine, die ich verschließe. ,, Du wirst kein Geräusch von dir geben'', manipuliere ich ihn und beiße ihm dann in den Hals. Während ich trinke kommen mir immer wieder die Bilder von Jamiels Leiche in den Sinn und ich kann mich kaum kontrollieren. Als sich der Puls des Kellners senkt lasse ich von ihm ab und gebe ihm etwas von meinem Blut. ,, Danke. Sobald du diese Kabiene verlässt vergisst du was, seit dem du mich zur Tür gebracht hast, passiert ist. Ich habe bezahlt und bin dann gegangen nachdem ich auf dem Klo war'', manipuliere ich und schicke ihn zurück zur Arbeit. Dann klettere ich aus dem offenen Fenster und laufe zu meinem Wagen.

Der zweite Tribrid - the cursed abominationWo Geschichten leben. Entdecke jetzt