feeding

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Nachdem ich meine Sachen verstaut habe, manipulierte ich den Umzugsdienst mein Haus einzurichten und dort zu warten, bevor ich loszog um mein Abendessen zu besorgen.

Ich lief durch die Straßen um nach potentiellen Opfern zu suchen, als mich ein junger Mann anrempelte und sich daraufhin entschuldigte.
Ich konnte im vorbeigehen sein Blut in den Halsschlagadern fließen hören und wie sich sein Puls erhöhte als wir zusammenstießen.
Der Wind trieb seinen Duft in meine Nase, woraufhin das Verlangen immer größer wurde und meine Kehle brannte.
Nicht hier.
Ich musste mich beherrschen und beschloss ihm zu folgen, um auf eine bessere Gelegenheit zu warten.

Er saß nun seit einer halben Stunde in dieser Bar, die ich nicht betreten konnte, da sie von einem starken Zauber verhüllt ist.
Ich sitze auf dem Dach und lasse meinen Blick über die Stadt schweifen.
Früher hatten meine Eltern hier gelebt, doch mein Vater starb im Kampf und meine Mutter konnte dank ihrer Unsterblichkeit überall hin, also ging sie.
Nun bin ich wieder hier und warte nur auf den richtigen Moment mich zu rächen.
Ich würde mit Lucien anfangen, sobald er hier auftaucht.

,,Bis morgen Abend, meine Freunde'', rief mein Opfer einer Gruppe von betrunkenen Männern zu und zog somit meine Aufmerksamkeit auf sich.
Das wird wohl nichts mit deiner Verabredung.
Ich sprang vom Dach und landete lautlos vor ihm, dabei erschrak er so sehr, dass sein Herz wie wild hämmerte und meine Augen sich rot verfärbten.
,,OMG, HI-''
,,Du wirst keinen Ton von dir geben und mir folgen'', unterbrach ich ihn und lief in eine dunkle Seitenstraße.
Natürlich tat er, was ich ihm befahl.
Da meine Manipulation wirkte stand er vollkommen still da, obwohl sein Herz wie das einer Maus raste.

Mal sehen, ob mein alter Trick noch funktioniert.
,,Du wirst mir jetzt die Wahrheit zu flüstern, okay?
Wie heißt du?''
,,J-James.
Bitte töten sie mich nicht, bitte'', fing er an zu stottern.
Ich musste ungewollt lachen.
,,Schätzchen, das hängt nur von dir ab.
Sag mir, was ist das Schlimmste was du je getan hast?''
Er begann zu wimmern und ich legte meine Hand auf seine Wange.
,,Shh...du kannst es mir sagen", flüstere ich.
,,Ich habe meine Freundin aus Wut geschlagen und sie so lange in den Keller gesperrt bis die blauen F-Flecken verheilt waren'', antwortete er wie in Trance.
Mistkerl.
Ein kleines Seufzen entfährt mir.
,,Mein lieber James du weißt, dass das keine Art ist, eine Frau zu behandeln'',sagte ich mit einem Grinsen im Gesicht
,,Dafür musst du bestraft werden'' Daraufhin schlug ich ihm meine Fangzähne in den Hals und saugte.
Sein Blut war so süß und unwiderstehlich, fast wie eine Droge von der ich nie genug bekäme.
Ich dachte nicht einmal daran, rechtzeitig aufzuhören und ließ erst von ihm ab, als er keinen Puls mehr hatte und blutleer war.

Seine Leiche ließ ich liegen und wischte mir die letzten Blutreste aus dem Gesicht, bevor ich pfeifend nach Hause lief.

Diese Stadt gefällt mir immer mehr.

Der zweite Tribrid - the cursed abominationWhere stories live. Discover now