Neymar x Coutinho [Barcelona]

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veröffentlicht am 31.10.2018

Pairing: Neymar x Philippe Coutinho
Genre: Drama/cute

Neys Sicht:

Müde strich ich mir durchs Gesicht, als mein Handy zu klingeln anfing. Ich hatte die letzten Tage kaum geschlafen, seit die Gerüchte mit meinem Wechsel zurück nach Barcelona aufgetaucht waren. Seit meine ehemaligen Teamkollegen sich dazu geäußert hatten und sie meinten, dass die mich mit offenen Armen empfangen würden.
Seitdem hatte ich mir ständig darüber Gedanken gemacht. Dass ich hier in Paris nicht glücklich war, war eh längst allen klar. Ich mochte weder die Stadt, noch die französische Liga. Klar hatte ich hier Freunde, wie zum Beispiel Dani, Thiago und Marquinhos, aber sie waren nicht die Freunde, die ich in Barcelona mit Leo, Luis und vor allem Phil hatte.

Erst mein Handyklingeln riss mich wieder aus den Gedanken. Stimmt, da war ja was. Ich nahm den Anruf entgegen.
„Hallo?" Meine Stimme war rau und ich hatte meine Augen noch geschlossen.
Hola, amor", ertönte Phils Stimme. Sofort bildete sich ein Lächeln auf meinem Gesicht.
„Du hast mich geweckt. Ich hoffe es ist was wichtiges."
„Naja schon. Ich wollte mit dir über Barcelona reden. Außerdem ist es vier Uhr nachmittags."
„Ich habe trotzdem geschlafen. Was willst du bereden?" Ich biss mir auf die Lippe.
„Ich wollte eigentlich nur fragen, ob du es in Erwägung ziehen würdest, zurückzukommen."
Ich seufzte leise, aber sagte nichts.
„Bitte, Ney. Ich will wissen, ob es eine Chance gibt, dass wir zusammen wohnen und spielen könnten. Zusammen in Barcelona", sagte er fast schon flehend.
„Ich weiß es nicht, okay? Natürlich kann ich es mir vorstellen in Barcelona zu spielen und da zu wohnen, aber das ist alles nicht so leicht. Ich kann nicht einen Verein verlassen, um dann zwei Jahre später wieder angekrochen zu kommen. Ich habe einen Vertrag, den ich erfüllen muss. Außerdem würden die Barça-Vorgesetzten nicht mal im Traum daran denken, 200 Millionen Euro für mich zu bezahlen, noch würde Paris mich einfach so gehen lassen."
„Aber Leo kann ein gutes Wort für dich einlegen. Du weißt, dass auf seine Meinung viel Wert gelegt wird und wenn er will, dass du zurückkommst, dann werden sie schon schauen, ob und wie das machbar wäre."
„Phil, ich..." Ich stockte.
„Was ist los? Sag mir, dass du nicht zurück nach Barcelona willst und ich werde nicht weiter versuchen, dich zu überreden. Sag es mir einmal. Ehrlich und ohne zu lügen", bat mich mein Freund.
Es würde ihm das Herz brechen, wenn ich das nun sagen würde, aber ich musste, sonst würde er so lange weiter reden, bis ich zustimmte und das war nicht gut, das sollte nicht sein. Ich atmete durch.
„Ich will nicht zurück, Phil. Vielleicht kann ich es mir vorstellen, aber ich bin glücklich hier."
Er verstummte komplett. Kurze Zeit hörte ich ihn nicht mal mehr atmen, dann seufzte er.
„Willst du nicht mit mir zusammen wohnen?"
„Was?! Nein, das habe ich doch gar ni-"
„Ne komm. Ist egal. Lass uns wann anders telefonieren, okay?"
„Phil-"
„Ich muss zum Training", wimmelte Phil mich weiter ab.
„Ihr hattet heute schon Training. Bitte red' mit mir."
„Ich gehe mit Luis und Leo essen. Bis irgendwann."
„Wehe du legst jetzt au-"
Das regelmäßige Tuten zeigte mir, dass er tatsächlich aufgelegt hatte. Übel nehmen konnte ich es ihm nicht, immerhin wusste ich, wie sehr er sich wünschte, mit mir zusammenzuwohnen. Schon als er noch bei Liverpool und ich bei Barcelona gespielt hatte, konnte er von nichts anderem reden, als von seinen Plänen mit mir zu wohnen.
Ich hatte es damals als unrealistisch empfunden und einfach bloß bei dem Gedanken gelächelt, jedoch wollte er dann wirklich nach Barcelona wechseln. Das hatte er mir nur leider erst gesagt, als ich bereits mit den Vorgesetzten von Paris geredet hatte. Der Wechsel war beschlossene Sache gewesen.
Mein Freund hatte jedoch nie aufgegeben, immer wieder wollte er mich zurück nach Barcelona holen, um seine Ansichten einer perfekten Beziehung endlich zu verwirklichen.

Und genau jetzt realisierte ich, was ich mit meinen Worten angerichtet hatte. Ich hatte ihm quasi den letzten Funken Hoffnung von seiner perfekten Welt gestohlen. Augenblicklich schnappte ich mein Handy und wählte seine Nummer, jedoch kam sofort die Mailbox.
„Hey, ich bin gerade nicht erreichbar oder habe keine Lust zu telefonieren. Meine Mailbox werde ich eh nicht abhören, also schreib mir lieber eine Nachricht. Danke", drang seine aufgenommene Stimme durchs Handy. Fröhlich, wie immer.
Ich legte wieder auf und schrieb ihm eine Nachricht, dass er mich zurückrufen sollte.

Fußball Oneshots [boyxboy]Where stories live. Discover now