Ramos x Kroos [ignorieren]

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veröffentlicht am 09.09.2018

Pairing: Sergio Ramos x Toni Kroos
Genre: Drama/cute
Sonstiges: Oneshot zusammen mit dreaming_t
Bei ihr findet ihr den Oneshot aus Tonis Sicht

Sergios Sicht:

Ich stellte mich neben Raphael, als der Trainer anfing die Gruppen für ein Spiel einzuteilen. Als mein Name mit dem von Tonis fiel, blickte ich Lopetegui entrüstet an. Das konnte nicht sein! Nicht jetzt, wo ich es geschafft hatte, ihn schon so lange zu ignorieren. Seine Freundschaft mit Isco regte mich einfach nur noch auf. Sie benahmen sich nicht wie beste Freunde, sondern wie ein Pärchen und ich hinterfragte immer mehr, ob Toni mich betrog.
"Was?! Ich will nicht mit ihm in einem Team sein!", rief ich aus.
„Wo ist dein Problem?", fragte Toni, jedoch ignorierte ich ihn.
„Stell dich nicht so an, Sergio. Es ist nur ein Spiel." Julen schaute warnend zu mir.
„Können Raphael und ich nicht tauschen?"
„Nein, du wirst das schon überleben", meinte mein Nebenmann und ich blickte ihn genervt an. Nichtmal auf seine Freunde konnte man noch zählen.
„Entweder du spielst mit oder du wirst aus dem Kader fürs nächste Spiel gestrichen."
Somit war die Diskussion beendet. Mit einem verächtlichen Schnauben lief ich auf meine Position und spürte die verwirrten Blicke meiner Kollegen in meinem Rücken.

Nach dem Training verließ ich als letzter die Kabine. Vermutlich würde jetzt Toni am Auto auf mich warten und somit kam ich einem Gespräch nicht aus dem Weg, jedoch würde ich auch zur Not nach Hause joggen.
Es wartete aber niemand am Auto. Ich erblickte Toni, wie er mit Isco auf einer Bank saß. Sie waren mit dem Rücken zu mir gedreht, also sahen sie mich nicht. Leider war ich zu weit weg, um zu hören über was sie sprachen.
Irgendwann legte Isco einen Arm um meinen Freund und zog ihn an sich heran. Und als wäre das nicht genug, legte dieser auch noch seinen Kopf auf seine Schulter.
Wollten die mich eigentlich komplett verarschen?! Musste Toni mich wirklich so auffällig betrügen? Wollte er, dass ich es bemerkte?
Kurz überlegte ich, ob ich ihn hier und jetzt zur Rede stellen sollte, aber entschied mich letztendlich dagegen. Er sollte von selbst bemerken, dass etwas nicht stimmte.
Aufgebracht stieg ich ins Auto und fuhr davon. Mir war es herzlich egal, wie Toni jetzt nach Hause kommen würde. Sicherlich würde Isco ihn fahren. Das wäre Toni ja eh lieber.

Zuhause angekommen lief ich direkt ins Schlafzimmer und schmiss meine Tasche in irgendeine Ecke, dann ging ich in die Küche. Nur wenige Minuten später wurde die Tür aufgeschlossen. Ich erkannte Tonis und Iscos Stimme und sofort war meine Laune, die sich für kurze Zeit gebessert hatte, wieder komplett im Keller. Sie redeten etwas miteinander, während sie sich vermutlich die Schuhe und Jacken auszogen.
„Sergios Schuhe sind nicht da. Also sind wir, wie vermutet, alleine", meinte Toni. Fassungslos schüttelte ich meinen Kopf. Hatte er nun vor mich in unserem gemeinsamen Haus zu betrügen?! Da wollte ich definitiv nicht anwesend sein. Zum Glück hatte ich meine Schuhe angelassen, so konnte ich schnell flüchten.
Der Deutsche blickte mich überrascht an, als ich plötzlich vor ihnen stand.
„Sergio...", sagte er noch, aber da verschwand ich schon. Was hätte ich sonst zu hören bekommen? ‚Es ist nicht das wonach es aussieht'? Pah. Das konnte er sich mal sowasvon sparen.
Ich wusste nicht, wohin ich jetzt gehen würde, aber ich wusste, dass ich erstmal weg wollte. Weg von Toni.

Nachts/00:30 Uhr

Leise schloss ich die Tür auf und schlich ins Haus. Ich zog meine Jacke und Schuhe aus, bevor ich ins Wohnzimmer lief, wo ich heute schlafen würde.
Ich fing an die Couch zu beziehen, als ich Schritte hinter mir hörte und Tonis Stimme erklang.
„Wo warst du so lange?"
Ich bezog unbeirrt weiter das Sofa, sodass schon bald Toni der Kragen platzte.
„Verdammt, was ist los mit dir? Was habe ich dir getan?", fragte er. Man hörte deutlich, dass er verletzt war, was ich normalerweise hasste. Aber gerade war es mir egal, denn ich war auch verletzt und er merkte es nichtmal.
„Ich bin einfach nur müde und habe keine Lust jetzt zu reden", sagte ich, ohne mich zu ihm zu drehen.
„Und was soll das hier werden? Warum beziehst du die Couch?"
„Ist das nicht offensichtlich? Ich will nicht bei dir schlafen. Also geh einfach ins Zimmer und lass mich alleine!", fuhr ich ihn an. Es herrschte kurz Stille, dann verschwand er tatsächlich aus dem Wohnzimmer.
Jetzt war es spätestens klar, dass ich ihn verletzt hatte und fast augenblicklich drehte sich mein Magen um. Wenn ich so weiter machte, würden wir uns vermutlich trennen. War es das, was ich wollte? Mich von ihm trennen? Definitiv nicht. Ich wollte einfach nur, dass er bemerkte, wie sehr es mich verletzte, dass er quasi dauernd auf Isco rumhing. Und dann auch noch diese Sache heute nach dem Training. Liebte er mich überhaupt noch?
Mir war bewusst, dass ich nicht ewig vor Toni davonrennen konnte, irgendwann musste ich mit ihm reden. Ich wusste nicht einmal, worauf ich eigentlich wartete. Darauf, dass er mich ansprach? Hatte er bereits getan. Darauf, dass ich bereit war, zu reden? Wohl schon eher.

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