Chapter 28

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Als der Abend zum Ende kam, wollte mir David noch eine kleine Überraschung machen. Er hatte etwas vorbereitet und ich war jetzt schon total gespannt darauf. Ich wollte jetzt schon wissen was er vor hatte.

Wir saßen also im Auto und fuhren gerade irgendwo hin. "Wohin fahren wir David?", fragte ich aufgeregt. "Das ist eine Überraschung!", sagte er lächelnd, konzentrierte sich jedoch weiter auf die Straße. "Och biiiiittte", flehte ich. "Das ist eine Überraschung!" "Okay!", sagte ich und gab auf, dabei verschränkte ich meine Arme vor der Brust.

Wir hielten nach einer Stunde und das was ich sah war ein Wald? What? Wollte der mich hier absetzten oder warum sind wir hier? Das erinnert mich an einen Horrorfilm. "W-Warum sind wir hier?", fragte ich und drehte mich zu ihm um, doch er war weg. Creeeepy. "David?", fragte ich unsicher. Plötzlich klopfte jemand an der Fensterscheibe und ich dachte ich bekomme einen Herzinfarkt. Ich drehte mich ruckartig um und sah einen Unbekannten. "Komm raus Kleines!", sagte dieser mit einen breiten und dreckigem Grinsen. Ich verriegelte die Tür und sagte: "Nein sicherlich nicht." Plötzlich sah ich das ein etwas größerer Mann vielleicht ein halben Kopf größer als David, ihm ein Messer an die Kehle hielt. "Komm raus oder dein Freundchen hier drüben ist gleich tot.", schrie er zornig. Jegliche Spur war von dem Grinsen, welches sein Gesicht zierte verschwunden und er schaute mich mit weit aufgerissenen Augen und fest zusammengebissen Zähnen an, sodass seine Unterkiefermuskeln deutlich hervor stachen. Ich hatte sofort Angst bekommen, nicht von dem Mann, sondern um David. Deshalb tat ich das was er gesagt hatte. Ich stieg aus dem Auto. "Braves Mädchen.", sagte er, als wäre ich ein Hund. Am liebsten wäre ich ihm an die Kehle gesprungen wie ein Hund. "Und jetzt halt bitte still! Ja?! Wir wollen doch nicht das ihr beide ins Reich der Toten kommt. Oder?" Ich hielt still. Der Mann band mir ein Seil um meine Hände. Die ganze Zeit über sah ich David fest in die Augen. Ich sah, das er anfing sich zu wehren und sich losgerissen hatte, wurde dann jedoch von dem Mann der in davor fest hielt, zu Boden geschlagen. Dabei hatte er so heftig zu geschlagen, dass er das Bewusstsein verlor. Als ich das sah, wollte ich natürlich zu ihm. Doch ich wurde von dem Mann aufgehalten, der mich fest hielt. "Och wie süß.", sagte er und lachte finster, was mir eine Gänsehaut versetzte. Er schubste mich in einen Art Mini Bus rein und David folgte daraufhin. Die Türen wurden geschlossen und das einzige, was diesen kleinen Raum ein wenig erleuchtete, waren die Rillen, die das dämmrige Licht des Mondes rein ließen. Ich hatte David leicht zu mir gezogen, sodass er nicht mehr genau vor der Tür lag. Ich hatte seinen Kopf auf meinen Schoß gelegt und schaute zu ihm herunter. Langsam streichelte ich ihm über die Wange.

Ich weiß nicht wie lange wir gefahren sind oder wohin wir gefahren sind, doch es kam mir vor wie eine Ewigkeit.

David hatte langsam seine Augen geöffnet. Er hatte sich aufgesetzt und saß praktisch neben mir. "Es tut mir Leid Serena!", sagte er nach langer Stille und mit gesenktem Blick. "Warum tut es dir Leid? Du hast doch gar nichts getan." "Es tut mir trotzdem Leid", sagte er wieder. Ich legte meinen Kopf vorsichtig an seine Schulter.

Als dann plötzlich der Wagen anhielt und man laute Stimmen hörte. Eine davon kam mir bekannt vor, doch irgendwie konnte ich sie nicht wirklich einordnen. Die Türen öffnet sich und helles Licht schien uns ins Gesicht. Ich musste ein paar Mal blinzeln, da sich meine Augen an das helle Licht noch nicht gewöhnt hatten. Grob wurde ich hoch genommen und aus dem Mini Bus rausgeführt. Auch David folgte uns, jedoch mit ordentlich wiederstand und Gebrülle.

Als wir dann in einer großen Lagerhalle waren, hörte man eine tiefe Stimme schimpfen. Wir wurden auf Stühle gesetzt und es kam ein breit gebauter Mann zu uns der sich breitbeinig vor uns stellte. Er sah meiner Meinung nach nicht gerade nett aus. "David und seine kleine Freundin.", sagte er und breitete die Arme aus. "Jungs bindet sie los. So behandelt man doch keine Gäste!" "Du hättest uns freundlich bitten können zu kommen, anstatt uns zu entführen.", sagte David wütend und rieb sich das Handgelenk. Die zwei kannten sich also. "Wo wart ihr, dass ihr so ausseht?", fragte er. "Auf 'nem Ball!", antwortete David knapp und schaute ihn nicht an. "Also was willst du von uns?" "Was ich von euch will?", fragte er. "Sag du es mir doch!" "Keine Ahnung! Vielleicht soll ich wieder mal, ein paar Drogen verticken?", schrie er und schaute ihn nun mit aufgerissenen Augen an.

"Joa! Das könntest du auch mal wieder machen, aber das ist nicht der Grund weshalb ihr hier seid.", sagte der Mann. "Weshalb dealt ihr wieder? Warum seid ihr wieder zu mir gekommen?" "Wir sind zu dir gekommen, weil wir verstanden haben, dass es ein Fehler war aus zu treten.", sagte David jetzt ruhig. "Lügner!", schrie der Mann, dass ich aufschreckte. David warf mir einen besorgten Blick zu und nahm kurz darauf meine Hand. "Ich lüge nicht.", sagte er immer noch ruhig. "Oh doch mein Freundchen.", sagte er. "Er hier, hat es mir erzählt." In dem Moment kam Tyler und schaute beschämt auf den Boden. Als ich ihn sah, verschnellte sich meine Atmung schlagartig und ich bekam die Angst zu spüren. Ich zitterte am ganzen Körper und meine Augen füllten sich wieder mit Tränen. David bemerkte es und er nahm mich in den Arm. "Sag mir bitte, dass du es ihm nicht erzählt hast.", sagte David flehend und schaute ihn an. "Doch das hab ich.", sagte er schuldig und schaute mit Tränen erfüllten Augen zu ihm und mir. David schüttelte enttäuscht den Kopf, ihm war die Enttäuschung anzusehen. "Warum hast du das getan?", fragte er enttäuscht und ich hörte wie seine Stimme lauter wurde. "Ich war im Rausch.", sagte Tyler. "E-Es tut mir Leid David. Und das was ich dir angetan habe Serena tut mir auch verdammt Leid. Ich wollte das nicht. Ich war nicht bei mir selbst und.....und.... Verdammt es tut mir wirklich leid." "Oh eure kleine Geschichte ist ja rührend, aber ich keine Zeit für so was. Steckt alle drei in den Keller.", sagte der korpulente Mann mit einem aufgesetztem Lächeln.

Grob wurde ich hochgezogen und ich hörte wie David "Lass mich los!" schrie. Wie er sich wieder wehrte und versuchte sich aus dem Griff zu reißen.

Wir wurden in den "Keller" gebracht. Die Tür wurde mit einem lauten Knall verschlossen. Die Wände waren kahl und kalt. Es war ein leerer Raum, der düster aussah. Eine Glühlampe leuchtete und es herrschte eine dämmrige Atmosphäre. Es war kalt und ich zitterte allmählich. Tyler setzte sich auf den Boden und lehnte sich mit dem Rücken an die Wand. David gab mir jetzt sein Jackett und ich nahm ihm das dankend entgegen. Er umarmte mich und die Wärme die er ausstrahlte war gigantisch. Sofort wurde mir wärmer. "Dieses Kleid ist total unbequem!", sagte ich und lachte leicht auf. Auch David tat dies. "Ich kann dich echt verstehen. Die Korsage und der Reifenrock.", sagte er. Ich lachte wieder auf.

David hatte sich neben Tyler auf den Boden gesetzt. Ich hatte mich ebenfalls neben ihn gesetzt. "Es tut mir wirklich leid!", sagte jetzt Tyler leise und dann herrschte wieder Stille.





Überarbeitet am 19.12.2015

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Wie findet ihr es? Dieses Kapitel ist deutlich länger. Ich wollte eigentlich bis einen bestimmten Zeitpunkt schreiben, aber ich konnte nicht aufhören zu schreiben :D

Ich hab da noch eine Frage uns war: Soll ich die Kapitel immer so lang schreiben? Oder mögt ihr es wenn die Kapitel kürzer sind?

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