Berliner Luft und Liebe

140 9 3
                                    

Zwei Monate wohnte ich jetzt schon bei Lukas in Berlin. Ich hatte bis jetzt eine tolle Zeit mit ihm.
Wir arbeiteten auch ganz fleißig an meinem Album weiter. Wir haben jetzt schon ein Releasedatum rausgebracht und mein Album und Boxen wurden schon viel vorbestellt.
Mein Album hatte auch schon einen Namen bekommen und das Cover wird auch schon produziert.
Ein Lied wurde noch nicht aufgenommen, da dies ein Feature Lied werden soll, bei dem alle Jungs von Trailerpark singen sollten.
Das Problem war halt einfach Steven, da ich noch nicht wusste, wie ich ihn einladen sollte. Bis zum Release haben wir das aber definitiv geregelt.
An diesem Wochenende sollte Timi zu Besuch kommen. Basti verbrachte seine Zeit in Spanien, weshalb Timi in der Wohnung von Basti pennte. Igor hat den Schlüssel bekommen und sollte den an Tim weiterreichen.
Es klopfte an meiner Tür und Lukas trat ein.
„Ich wollte jetzt Timi vom Bahnhof abholen. Willst du mitkommen?"
„Ja klar, warum nicht."
Ich zog mir meine Schuhe an und holte meine Jacke.
Wir gingen runter zu Lukas Auto und fuhren los Richtung Bahnhof.

Als wir dort ankamen dauerte es nicht lange, bis Timi aus dem Gebäude kam und uns entdeckt hatte. Ich lief direkt zu ihm und fiel ihm in die Arme.
Dann begrüßte er Lukas.
„Wir müssen kurz zu Igor den Schlüssel abholen."
Also fuhren wir zu Igor und danach direkt zu Bastis Wohnung.
Wir halfen Timi seine Taschen in die Wohnung zu tragen und stellten sie im Wohnzimmer ab. Lukas und Timi haben mich gefragt, ob ich Lust hätte, mit ihm, Lukas und Igor durch Berlin zu laufen und später was trinken zu gehen. Ich lehnte aber ab, und versprach ihm, dass wir morgen was zusammen unternehmen.
Ich fuhr also mit Lukas Auto zu unsere Wohnung und Timi und Lukas trafen sich mit Igor.

Ich ging wieder in mein Zimmer und begann mir einen Joint zu bauen. Seit dem ich in Berlin wohne, habe ich wieder angefangen Drogen zu nehmen und zu rauchen.
Lukas hatte sich damit abgefunden, dass ich wieder kiffe.
Zu härteren Drogen, griff ich aber nicht.
Ich schnappte mir mein Handy und entschied mich dazu Sara anzurufen.
Nach mehreren Klingen, ertönte dann auch ihre Stimme.
„Kathy, wie geht es dir?"
„Gut und selbst?"
Zwischendurch zog ich an meinen Joint.
„Auch gut. Arbeit ist stressig aber ansonsten alles gut. Wie ist es bei dir so? Wie läuft es mit dem Album? So weit alles fertig? Habe schon gesehen, dass du ein Datum raus gebracht hast, wann das Album kommt."
„Ja bei mir alles so weit gut. Album läuft wie du ja siehst.", lachte ich.
„Und was geht bei dir so?"
„Timi ist gerade zu Besuch. Er ist mit Lukas und Igor raus gegangen."
„Kathy, ich muss dir was beichten. Tim hat mich öfters mal hier besucht, weil er gerade in der nähe war. Er war halt bei Steven. Ich habe mich in Tim verliebt."
„Oh mein Gott. Das freut mich so für dich. Wo liegt denn jetzt bitte das Problem?"
„Ich weiß nicht, wie seine Gefühle zu mir sind."
„Ich rede mit ihm."
„Schon mal wieder was von Steven gehört?"
„Nein. Die ganzen zwei Monate nicht."
„Ich habe ihn in der Stadt getroffen. Er hat es wohl mit bekommen das du nach Berlin gezogen bist. Er hat mich gefragt, ob das stimmt und ich habe es ihm bestätigt. Er sah irgendwie traurig aus."
„Er hat Schluss gemacht, nicht ich. Ich bin ihm also nichts schuldig."
„Ich weiß. Trotzdem schade drum. Okey Kathy ich lege jetzt auf. Bis dann. Viel Spaß."
„Danke, dir auch."

Ich schaute auf die Uhr. Es war 4 Uhr Nachts.
Anscheinend bin ich dann auch mal irgendwann eingeschlafen.
Durch einem Lauten knall wurde ich wach.
Ich stand aus meinem Bett aus und öffnete langsam die Tür.
Neben meiner Tür war direkt ein Lichtschalter für den Flur.
Ich schaute den Gang auf und ab. Die Haustür war zu.
Ich ging in die Küche und machte das Licht an.
Vor mir lag ein total betrunkener Lukas.
„Oh Gott Lukas. Alles okey bei dir? Was ist passiert?"
Ich kniete mich zu ihm runter und versuchte ihm zu helfen sich auf zu setzten. Er lehnte sich gegen die Tür eines Schrankes.
„Es ist alles okey."
Lallte er vor sich hin. Man konnte seinen Alkohol Atem deutlich riechen.
„Komm. Ich bring dich ins Bett."
Ich half ihm hoch und versuchte ihn so gut wie möglich zu stützen.
In seinem Zimmer angekommen, setzte er sich aufs Bett und ich half ihm dabei seine Sachen auszuziehen. Dabei war er die ganze Zeit am lachen. Er fand es wohl in seinem Zustand total Lustig, wie ich mich abquälte ihm seine Sachen auszuziehen.
Ich wollte gerade gehen, als Lukas mich am Handgelenk packte, und mich fest hielt.
„Kathy, ich muss mit dir reden."
„Was gibt es denn?"
Lukas ließ mich los und ich setzte mich neben ihn. Bevor aber angefangen konnte zu reden, fing Lukas an zu weinen.
Ich zog ihn in eine Umarmung und streichelte ihm über sein Rücken.
„Bin so ein schlechter Freund.", brachte er schluchzend von sich.
„Du bist kein schlechter Freund Lukas. Du bist der beste Freund, den man sich wünschen kann."
„Doch ich bin ein scheiß Freund."
„Wieso solltest du ein schlechter Freund sein?"
„Weil ich mich in die Ex einer meiner besten Freunde verliebt habe."
Mit diesen Satz stockte mir kurz der Atem.
Ich drückte ihn weg, so das ich ihn ansehen konnte. Er sah mir tief in die Augen, kam dann langsam näher auf mich zu, bis sich unsere Lippen berührten.
Ich ließ es einfach zu. Ich wollte es nicht aufhalten.
Der Kuss wurde intensiver. Ich fing an Lukas auszuziehen, von dem Rest, was ich ihm noch angelassen hatte. Lukas drückte mich aufs Bett und er stützte sich über mich ab.
Ich wollte ihn gerade so sehr.
Es passierte, wie es passieren musste.
Lukas war so vorsichtig und ist behutsam mit mir umgegangen.
Wir schliefen danach Arm in Arm ein und genießen unsere nähe zu einander.

Ich gebe dir meine Pokémon Karten [Sudden Ff]Where stories live. Discover now