Junkies aus dem Bilderbuch

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Als ich an dem Hotel ankam, hoffte ich Steven dort anzutreffen. So langsam machte ich mir Sorgen.
Ich machte mich auf dem Weg zu unserem Zimmer und schloss es auf.
Steven saß auf der vorderen Bettkante und vergrub sein Kopf in seinen Händen.
"Was ist eigentlich dein scheiss Problem?", fauchte ich ihn an, als ich die Tür schloss.
"Ich will mich erstmal für alles entschuldigen.", sagte er und blickte zu mir hoch.
Ich warf meine Sachen auf das Bett und setzte mich vor ihm auf den Boden. Jetzt sah ich zu ihm hoch und er zu mir runter.
"Was sollte das überhaupt?"
"Ich will nicht, dass du bei uns mitsingst."
"Wieso nicht? Sing ich schlecht?"
"Nein. Du singst richtig gut. Du triffst die hohen Töne super. Besser als Lukas."
Bei dem letzten Satz lächelte er ein bisschen.
"Willst du mich nicht bei euch dabei haben?"
"Das ist es auch nicht."
"Was ist es dann?". Ich wurde leicht aggressiv und stand auf.
"Ich habe Angst um dich." Er stand jetzt direkt vor mir. Er nahm meine Hand und umklammerte sie.
"Wieso? Vor was denn?"
"Ich will nicht, dass du wieder Drogen nimmst. Angst darum, dass du wieder in die Sucht fällst."
"Wegen deinen Freunden?". Ich sah ihn leicht erschrocken an.
"Ja."
Ich schüttelte den Kopf und rollte genervt die Augen. "Du hast aber ein super vertrauen zu deinen Freunden."
"Es geht einfach darum, dass du vielleicht den Drang dazu verspürst damit wieder anzufangen, wenn du uns was rauchen siehst oder so."
"Keine Sorge. Es ist wirklich alles gut." Ich streichelte ihn mit meiner anderen Hand über seine Wange.
Er bewegte seinen Kopf leicht nach unten, um mich zu küssen.

Steven und ich verbrachten den Abend auf unserem Zimmer und schauten ein bisschen Fernsehen.
Am nächsten Tag wachte ich alleine auf, da Steven schon weg war, um sich mit den Jungs zu treffen.
Als ich mich geduscht und fertig gemacht hatte, packte ich die Koffer für unsere Abreise. Nächste Woche würden wir schon auf Tour gehen. Das erste Konzert, fand in Braunschweig statt. Dann kamen Hamburg, Bremen, Dortmund, Köln, München und Erfurt. Das letzte war in Berlin.

Auf dem Weg nach Hause erzählte mir Steven, dass ich in Braunschweig mit auftreten würde, da wir das neue Lied da vorstellen würden. Ich war jetzt schon aufgeregt und konnte das gar nicht richtig glauben. Ich lud zum Konzert meine Eltern und Sara ein.
Zuhause bereiteten wir alles für das Konzert vor, beziehungsweise ich, da ich noch ein paar Unterlagen brauchte und einen Ablaufplan.
Für mich konnte nichts früh genug fertig sein. Hatte ich es früh genug fertig, konnte ich mich auf andere Dinge noch in der Woche konzentrieren.

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