Alles riecht nach dir

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Es klingelte mein Wecker. Es war 10 Uhr. In einer Stunde kommt Sara um Steven kennen zu lernen. Ich kann noch nicht glauben, dass wir das heute echt öffentlich machen wollten. Morgen würde die ganze Welt über uns reden. Ich hoffte, dass es sich nicht negativ auf meinen Job auswirkt.
Ich hatte heute Bereitschaftsdienst. Also wenn mich jemand anrief, musste ich sofort zur Arbeit gehen.
Ich lag immer noch so da, wie ich gestern einschlief. Ich sah nach oben und erblickte einen schlafenden Steven. Ich hob mich ganz langsam hoch, ohne ihn zu wecken, gab ihn einen Kuss auf die Stirn und stand auf. Ich ging ins Bad und machte eine schnelle Katzenwäsche. Zurück im Zimmer öffnete ich den Schrank und suchte mir was zum Anziehen raus. Ich kramte eine kurze Jeans und ein weißes T-Shirt raus. Ich zog mir meine Klamotten aus und zog mir erst mal frische Unterwäsche an. Dann ertönte eine Stimme.
„Guten Morgen meine Hübsche."
Ich sah zum Bett rüber und Steven saß da und musterte mich von oben bis unten mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht. Ich hielt mir mein T- Shirt vor meine Oberweite, als wäre Steven ein Fremder.
„Ach komm schon."stöhnte er genervt auf in verrollte die Augen. Er stand auf und bewegte sich zu mir und umarmte mich. Er zog mir mein T- Shirt aus der Hand und schaute mir auf meine Brüste.
„Früher oder später hätte ich das", erzeigte auf meine Brüste „sowieso gesehen. Außerdem musst du dich vor nichts schämen und vor mir nichts verstecken. Du hast eine wundervolle Figur." Er küsste meinen Hals ganz sanft. Ich bekam ganz leicht Gänsehaut und mir fuhr ein leichter Schauer über den Rücken.
„Mir wäre später lieber gewesen.", entgegnete ich ihm und schnappte mir mein T-Shirt zurück. Ich löste mich von ihm und streifte mir mein T-Shirt über und zog mir meine Hose an.
Er sah mich mit so einem Ist-das-dein-Ernst-Blick an und ging zurück ins Bett.
„Nichts da.", sagte ich ihm und zog ihm die Decke weg.
„Du machst dich jetzt fertig und kommst dann runter in die Küche. Ich gehe jetzt runter und mache für uns beide Frühstück."
Er sah mich genervt an, bewegte sich dann aber aus dem Bett raus.
Ich schaute auf die Uhr. Es ist 10.30 Uhr. In einer halben Stunde kommt Sara. Ich bereitete den Frühstückstisch vor und backte die Brötchen im Backofen auf. Dabei machte ich noch Spiegeleier. Als alles fertig war, kam Steven runter und wir frühstückten gemeinsam.

Mit ein paar Minuten Verspätung, traf dann Sara auf. Ich machte ihr die Tür auf und wir umarmten uns.
„Ich bin so nervös ihn kennenzulernen.", sagte sie mir.
Ich führte sie ins Wohnzimmer, wo Steven auf uns wartete. Er stand auf und reichte ihr die Hand. Sie entgegnete es ihm und sie stellten sich vor.
Wir setzten uns auf die Couch und fingen an zu reden.
„Wir sind jetzt offiziell zusammen. Wir wollen es heute öffentlich machen, aber mir war wichtig, dass du es zu erst von mir beziehungsweise von uns mitbekommst, als aus dem Internet oder Nachrichten. Außerdem könnt ihr euch so schon mal kennenlernen. Wir fahren heute Nachmittag auch zu meinen Eltern und sagen es ihr und Suddeee... ich meine Steven's Bandkollegen kommen heute Abend vorbei." Zum Schluss sah ich noch eben rüber zu Steven und sagte ihm ‚Tut mir leid' , weil ich ihn fast Sudden genannt habe.
Sara freute sich so sehr für uns und wünschte uns viel Glück.

Nach 2 Stunden fuhr dann Sara auch wieder nach Hause. Wir hatten uns noch viel unterhalten und hatten geklärt, wie das jetzt alles weiter gehen sollte. Ich schickte Steven nach Hause , damit er sich richtig frisch machen gehen und sich was anderes anziehen konnte. Die Gelegenheit nutzte ich, um meine Wohnung ein bisschen aufzuräumen.
Nach 1 Stunde stand Steven wieder vor der Tür. Er hatte ein weißes T-Shirt an und eine normale Jeans mit schwarzen Sneakers. Dazu hatte er sich noch eine Sonnenbrille aufgesetzt.
Wir hatten jetzt noch genügend Zeit bis wir los zu meinen Eltern mussten. Wenn wir um 14.30 losfuhren, reichte es locker.
„Zockst du eigentlich?", fragte Steven mich.
Ich zeigte auf meine Spielekonsole und auf mein Regal mit meinen ganzen Games. Anscheinend fiel ihm das noch gar nicht auf. Er nahm seine Sonnenbrille ab und seine Augen strahlten wie ein kleines Kind. Er machte sich auf dem Weg zu meinem Regal und stöberte in meinen Games rum. Dann zog er ein Spiel raus und sah mich flehend mit seinen Augen an.
„Lass uns eine Runde Mario Kart spielen."
„Ich zocke dich ab. Ich bin die Meisterin in Mario Kart."
„Herausforderung angenommen, meine Dame."
Ich schwang mich auf die Couch und Stev legte das Game ein. Er gab mir einen Controller und setzte sich neben mich. Ich startete das Game und es startete die erste Strecke.

Nach gefühlten Stunden, schaute ich auf die Uhr. Es war Punk halb drei. Ich beendete das Spiel und schaltete die Konsole aus. Steven setzte sich seine Sonnenbrille auf und ging zur Tür. Ich schnappte mir meine Tasche und meine Schlüssel. Dabei zog ich mir die Jacke von Steven an, die er mir bei unserem ersten ‚Date' gab. Ich liebte sein Geruch und direkt kamen Glücksgefühle auf. Ich schloss die Tür hinter mir ab und ging runter zum Auto. Steven hielt mir die Tür von seinem Wagen auf und ich stieg ein. Er machte die Tür zu und ging rüber zur Fahrerseite. Der Weg zu meinen Eltern dauert ca. 20 min. Ich machte das Radio an. Es liefen erst ein paar Charts Lieder, dann fing der Radiomann an zu reden.
„Am 27.09 spielt Trailerpark in Braunschweig. Hier könnt ihr noch ein paar Tickets gewinnen. Ruft einfach an. Und mit ein bisschen Glück könnt ihr 2 Tickets für das Trailerpark Konzert gewinnen. Dabei wird auch Sudden erst als Solokünstler auftreten und später mit der Band performen. Und hier sind sie, jetzt für euch mit ihrem Lied ‚ Sterben kannst du überall.' "
‚Sudden's' stimme dröhnte aus den Lautsprechern des Autos. Ich schaute zu ihm rüber und man sah ihm an, dass es ihm gerade peinlich ist, was hier gerade passiert. Aber das musste es ihm nicht. Um ihm das zu beweisen und um die Stimmung wieder ein bisschen aufzulockern sang ich seine Strophe mit.
„Der Tod ist eine Bitch, ich mache Klingelstreich am Himmelstor
Immer wenn ich Scheiße bau', begleitet mich ein Kinderchor
Und Groupiesex ist für mich Nächstenliebe
Leg' mir 'ne Line, die länger ist als meine Lebenslinie
Der letzte Held auf dieser Erde
Sorry, doch ich such' mir lieber selbst aus, wie ich sterbe
Schätz ma', wie viele Schutzengel werd' ich noch verprassen?
Dicka, ich gönn' mir auf Gott sein'n Nacken, halleluja.", sang ich lauthals mit. Steven konnte nicht mehr und fing an zu lachen. Dann sang er weiter.
„Die Ärzte sagen ‚rehab', aber ich sag' immer ‚no'
Der Beutel, den ich täglich rauch', wiegt mehr als Kader Loth, hehe
Schau mal meine Nase, kolumbianische Plantage
Darin trag' ich locker dein Gehalt eines ganzen Jahres."
Jetzt musste ich lachen.
Wir sangen das ganze Lied, bis es zu Ende war.
„Das war mir echt peinlich.", sagte er.
„Wieso denn? Ich fand es ganz lustig.", sagte ich fröhlich.
„Wir haben noch gar nicht darüber geredet wie das laufen soll, wenn ich auf Tour gehe."
„Also ich weis auf jeden Fall, dass du am 27.09 in Braunschweig bist.", sagte ich lachend.
„Das ist kein Spaß, Kate. Ich mache mir ernsthaft Sorgen um uns, wenn ich auf Tour gehe. Du kannst ja nicht mit, wegen deines Jobs hier."
„Steven, bitte mach dir da keine Sorgen drum. Wir schaffen das schon."
Ich nahm seine Hand und streichelte sie. Er nahm sie in die Hand und küsste mich ganz leicht auf meinen Handrücken.

Ich gebe dir meine Pokémon Karten [Sudden Ff]Où les histoires vivent. Découvrez maintenant