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Obito Uchiha war sich sicher, dass er noch nie, noch nie in seinem ganzen Leben so erschöpft war wie in diesem Moment als er mit seinen Freunden wieder auf den Fahrrädern saß und sie nach Hause fuhren

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Obito Uchiha war sich sicher, dass er noch nie, noch nie in seinem ganzen Leben so erschöpft war wie in diesem Moment als er mit seinen Freunden wieder auf den Fahrrädern saß und sie nach Hause fuhren. Es war halb fünf am Morgen, die ersten Vögel fingen an zu zwitschern und der Himmel wurde von Minute zu Minute heller. Doch die Nacht die hinter ihm lag, so erschöpfend sie auch gewesen sein mag, war eine der besten seines Lebens. Schließlich hatte er einen Kuss abgesahnt, einen Kuss von einer jungen Frau, die er eindeutig mochte und die sein Herz mit nur einem Blick ihrer dunklen Augen schneller schlagen lies. Der Kuss war kurz aber doch lang genug um Feuerwerke in seinem Körper zu entzünden und seit Stunden sehnte Obito sich danach, dass Ganze zu wiederholen, ihre rissigen Lippen erneut auf seinen zu spüren.

Ein Flattern lag in seinem Bauch, ein flaues Gefühl so als wäre ihm schlecht, doch irgendwie auf angenehme Art und Weise. Es war kein Gefühl das er benennen konnte und er konnte sich nicht erinnern es jemals empfunden zu haben, doch es lies ihn lächeln und ein Stück von der Welt in einem anderen Licht sehen und das gefiel ihm. Er hatte überlegt jemanden nach diesem Gefühl zu fragen, doch er wusste nicht wen und eigentlich war er auch viel zu müde dafür mit irgendwem über irgendetwas zu diskutieren. Er sehnte sich nach einem Bett und einer warmen Decke und nach Schlaf. Naruto hatte sie alle die ganze Nacht auf Trab gehalten, mit Rutschwettkämpfen und Turmspringen und niemand wusste wo dieser blonde Junge bloß diese ganze Energie hernahm.

Sie hielten vor dem großen Anwesen der Uchiha's und ein Lächeln schlich sich in Obito's Gesicht als er sah, dass Sari kurz davor war im Stehen einzuschlafen. "Wollt ihr lieber hier schlafen?", fragte Itachi an Obito gewandt und er stöhnte erleichtert auf, als er diese Frage hörte. Deidara hatte sich unterwegs abgesetzt um zu Yahiko zu fahren und Obito wusste nicht, wie er eine halb-komatöse Sari nach Hause bekommen sollte. Gähnend betraten sie das große Haus und Sari lies sich prompt auf dem kleinen Sofa im Wohnzimmer fallen. "Du weißt ja wo die Decken sind.", sagte Itachi und Obito nickte bevor seine Freunde langsam die Treppe ins obere Stockwerk hoch schlurften.

Obito und Sari bauten schweigend ihr Bett auf und er kam nicht umhin zu denken, dass irgendetwas anders war, irgendwie seltsam und er fragte sich ob Sari ihren Kuss bereute. Seit dem Kuss war sie ihm aus dem Weg gegangen, hatte sich an Itachi und Shisui gehalten und Obito's sehnsuchtsvolle Blicke ignoriert. Was hatte sich geändert? War sie zur Besinnung gekommen und fand ihn nun doch nicht mehr attraktiv? Hatte er sich doch nur eingebildet, dass sie auf ihn stand? Aber warum dann der Kuss? Er setzte sich auf das Sofa und beobachtete die sommersprossige Frau die nervös mit den Bändern an ihrem Pullover spielte.

"Was ist los?", fragte er leise. Er fühlte sich wieder unwohl in seiner eigenen Haut, all seine Ängste und Selbstzweifel strömten an die Oberfläche und für einen kurzen Augenblick hatte er das Gefühl zu ertrinken. Sari setzte sich zögerlich neben ihn, starrte an die gegenüberliegende Wand und es dauerte einen Moment bis sie ihm antwortete. "Ich..", ihre Stimme zitterte und Obito hatte das Verlangen ihre Hand zu halten. Er wollte ihre Hand halten um ihr zu versichern, dass egal was sie sagte, es würde nichts zwischen ihrer neu erworbenen Freundschaft ändern. "Entschuldige, dass ich dich geküsst habe. Ich weiß du bist in Rin verliebt und.. und ich hab mich einfach von diesem Moment mitreissen lassen, weil ich dich mag und du.. es war nicht richtig von mir dich einfach so zu küssen und es tut mir leid."

Obito wusste nicht was er sagen sollte. Er hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Mit großen Augen starrte er sie an und Sari rutschte nervös auf dem Sofa hin und her. Rin's Namen aus Sari's Mund zu hören fühlte sich falsch an und wenn er ehrlich war hatte er nicht einmal an Rin gedacht, seit ihm aufgefallen war, wie viel schöner Sari war. Es war ihm nicht einmal aufgefallen, dass er nicht an Rin gedacht hatte und je mehr Zeit er mit Sari verbrachte, desto seltsamer fühlte es sich an bei Rin mehr als nur an Freundschaft zu denken. "Sari.. Ich..", seine Worte blieben ihm im Hals stecken als ihre dunkelbraunen Augen sich auf sein Gesicht richteten. Nervös rieb er sich den Nacken bevor er erneut versuchte ihr mitzuteilen was in seinem Kopf vor sich ging. "Sari, ganz im Ernst, ich habe nicht ein mal an Rin gedacht und du solltest es auch nicht tun. Ich.. Meine Gefühle Rin gegenüber, sie.. sie verändern sich jeden Tag und was ich sagen will ist, dass ich nicht weiß wo das alles hinführt, aber ich mag dich und ich mag das zwischen uns und keine Ahnung man, ich würde dich einfach echt gerne wieder küssen."

Ein kleines Lächeln lag um Sari's Mundwinkel und Obito's Herz wurde ein bisschen wärmer als er das sah. "Okay.", flüsterte sie und Obito grinste sie an. "Lass uns einfach schlafen, okay?", fragte er und Sari nickte. Obito schaltete den Fernseher an, hatte er doch in den letzten Wochen gelernt, dass Sari Hintergrundgeräusche brauchte um einzuschlafen. In seinem Augenwinkel sah er wie die junge Frau sich aus ihrer Jeanshose schälte und seine Kinnlade klappte runter. Es war eine Sache sie im Badeanzug zu sehen, aber ihren runden Po in einer spitzenbesetzten Unterhose zu sehen, eine vollkommen andere. "Was tust du da?", presste er hervor und klatschte sich seine Hände vor sein errötendes Gesicht. "In Jeans zu schlafen ist unbequem.", sagte Sari schlicht. "Warn einen Mann vor verdammt." Sari kicherte leise. "Ich bin unter der Decke du kannst wieder gucken." Langsam nahm Obito die Hände vom Gesicht und schenkte Sari einen bösen Blick die ihn nur amüsiert angrinste.

Doch Obito musste zugeben, dass sie recht hatte, als er versuchte sich bequem hinzulegen. Seine Jeans drückte und seufzend stand er auf um sie auszuziehen. "Ich habs dir gesagt.", trällerte Sari und Obito zeigte ihr den Mittelfinger. Er kroch zurück unter die Decke und fragte sich instinktiv ob es zu weit gehen würde, Sari in seinen Arm zu ziehen. Immerhin wusste er nicht, wo genau sie jetzt eigentlich standen und welches Verhalten in Ordnung war und welches nicht. Er starrte auf den Fernseher in dem irgendein Cartoon für Kinder lief und versuchte das Prickeln in seinem Körper zu ignorieren, dass immer da zu sein schien wenn er in Sari's Nähe war. In einem kurzen Moment, triumphierte Selbstbewusstsein in Obito's Körper und er zog Sari in seinen Arm. Das Prickeln wich einem angenehmen warmen Gefühl und er lächelte, als Sari sich sofort an ihn kuschelte.

Ihr Kopf lag auf seiner Schulter und ihre lockigen Haare kitzelten sein Kinn. Als hätten seine Hände nie etwas anderes getan, legte sich eine automatisch auf Sari's Hüfte und die andere kraulte gelassen ihren Kopf. Sein Körper zitterte als eine von Sari's Händen unter sein T-Shirt glitt und auf seinem Rippenbogen zum Liegen kam. Obito's Körper war gleichzeitig von Aufregung, Verlangen und Wärme erfüllt und das Flattern in seinem Bauch stieg an. Nichts fühlte sich besser an als Sari Tagayu in seinen Armen und er brauchte keine andere Frau um diese Theorie zu bestätigen, er wusste es einfach. "Ich würde dich wirklich gerne wieder küssen.", flüsterte Sari an seiner Brust.

Anstatt ihr eine Antwort zu geben, legte Obito einen Finger unter ihr Kinn und drückte ihr Gesicht nach oben, bevor seine Lippen sich hungrig auf ihre legten. Überrascht von seinen plötzlichen Bewegungen öffnete sie leicht den Mund und Obito nutzte diesen Moment um sich völlig ungeniert mit seiner Zunge vorzuwagen. Nach einem kurzen Moment der Überraschung fing Sari an ihn zurück zu küssen und Obito war überwältigt. Sie schmeckte nach Zimt und ihre Lippen fühlten sich an wie Zuckerwatte und er war sich sicher, dass er den Verstand verlieren würde. Er verlor jegliches Zeitgefühl als sie zu zweit auf dem Sofa lagen und wie die Teenager knutschten.

Irgendwann lösten sie sich voneinander, grinsten sich nervös und errötend an, bevor sie ihre Gliedmaßen miteinander verknoteten und gemeinsam einschliefen. Und zum ersten Mal seit einer sehr langen Zeit, hatte Obito Uchiha das Klingeln seines Handy's einfach nicht gehört.

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⏰ Last updated: Oct 20, 2018 ⏰

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