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Obito lehnte am Küchentresen und wartete, aus dem Fenster schauend, darauf dass das Wasser für seinen Tee anfing zu kochen

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Obito lehnte am Küchentresen und wartete, aus dem Fenster schauend, darauf dass das Wasser für seinen Tee anfing zu kochen. Es war eine Angewohnheit, die ihn seit Jahren begleitete. Sobald er aus der High-School bzw. nun aus der Universität nach Hause kam, setzte er sich an den Küchentisch und trank eine Tasse Tee. Rituale wie diese beruhigten ihn, war er doch einer dieser Menschen die nicht aufhören konnten zu denken. Die Ruhe die ihn bei einer Tasse Tee erfasste, breitete sich in seinem Körper aus und erlaubt es ihm seine Gedanken zu sortieren und die Unwichtigen zu entsorgen. 

Gerade als er seinen Tee aufgoss, betrat seine Oma die kleine Küche. "Obaasan.", lächelte Obito und holte eine weitere Tasse aus dem Küchenschrank. Seine Oma setzte sich und beobachtete ihren Enkel bei der Teezubereitung. Erst als er ihr gegenüber Platz genommen hatte ergriff sie das Wort. "Wie geht es dir, mein Junge? Gefällt dir die Universität?". Ein amüsiertes Grinsen tanzte um Obito's Mundwinkel. Typisch für seine Oma ihm erst einmal ein paar Tage Zeit zu geben um sich an etwas zu gewöhnen, bevor sie ihn fragte, wie es ihm damit erging. Es war ein Zug an seiner Oma den er zu schätzen wusste und ihn oft an seinen Vater erinnerte.

"Es gefällt mir gut, Obaasan. Die Seminare die ich bis jetzt besucht habe wirken interessant genug und ich denke ich habe die richtige Entscheidung getroffen, als ich mich dazu entschlossen habe Psychologie zu studieren, anstatt Medizin." Er nippte an seinem heißen Tee und lies die letzten Tage in seinem Inneren noch einmal Revue passieren. Er hatte wirklich gute Seminare gewählt und die Dozenten bestanden darauf, dass die Studenten möglichst viel alleine erlernten. Das Semester würde hauptsächlich aus Hausarbeiten bestehen, ebenso wie einer etwas größeren Projektarbeit. Obito war dankbar dafür, waren Klausuren doch noch nie seine Stärke gewesen. Und so wie er Rin in den letzten Tagen verstanden hatte, wenn sie sich getroffen hatten, bestand das Medizinstudium aus einer ganzen Menge an Klausuren. Er schauderte und richtete seine Aufmerksamkeit wieder auf seine Oma, die ihn musterte.

"Hast du schon nette Menschen kennen gelernt?", fragte sie und Obito's Gedanken beförderten sofort ein Bild von Sari zu Tage. Grinsend nickte er. "Ihr Name ist Sari. Sie ist ein bisschen seltsam, nicht dass es mich stören würde. Sie ist.. erfrischend." Seine Oma grinste und schüttelte über ihren Enkel den Kopf, bevor sie sich ihrem Tee zuwandte. Sari war wirklich etwas anderes, das musste Obito zugeben. Doch sie war auch einer der nettesten Menschen denen Obito je begegnet war. Nach ihrem Zusammentreffen in der Einführungsveranstaltung, hatte Obito insgeheim gehofft sie in anderen Seminaren wiederzusehen, gerade weil die einzigen vier anderen Menschen die er kannte, alle etwas anderes studierten.

Und es stellte sich am nächsten Tag schnell heraus, dass sie nicht nur eins, sondern alle Seminare miteinander teilten. Sari brachte ihm morgens seine eigene Tasse Kaffee mit und er hatte mehr als nur eine lachende Träne verdrückt als er sah, dass sie ihm eine Tasse mit dem Aufdruck "Ritter aus Leidenschaft" mitgebracht hatte. Und so verbrachten die beiden ihre Seminare in der hintersten Reihe, weckten sich gegenseitig wenn der andere einschlief und befreundeten sich mit einem merkwürdigen Zeitgenossen namens Genma, der seine Zeit damit verbrachte auf einem Grashalm rumzukauen. Ja, seine Woche war gut verlaufen, eine angenehme Abwechslung zu den drögen Wochen im Sommer.

sweater weather | obito uchihaWhere stories live. Discover now