- vii.

106 5 2
                                    

"Zieh dich an, Schnuckel, wir haben etwas vor!"

Oops! This image does not follow our content guidelines. To continue publishing, please remove it or upload a different image.

"Zieh dich an, Schnuckel, wir haben etwas vor!". Obito stand mit einem Schlag kerzengerade im Bett, als Deidara's laute Stimme durch sein Zimmer knallte. Obito hatte nicht einmal gehört, dass jemand sein Zimmer betreten hatte und eigentlich war ihm die Stille auch ganz lieb gewesen. Seit anderthalb Wochen genoss er nichts als Stille. So ganz wahr war das zwar nicht, da sein Gehirn nicht aufhörte Lärm zu produzieren, in dem er ununterbrochen nachdachte, aber besser als Deidara's laute, befehlshaberische Stimme war es alle mal. Seit anderthalb Wochen also tat Obito nichts anderes als in seinem Bett zu liegen, an die Wand zu starren und in Selbstmitleid zu baden. Und das alles wegen seinem Gespräch oder Streit oder Meinungsverschiedenheit oder wie auch immer man es nennen möchte, mit Rin.

Die ersten Tage nach der Konfrontation war er noch in die Uni gegangen, aber aus lauter Panik Rin zu begegnen, da er nicht für eine erneute Auseinandersetzung bereit war, schwänzte er einfach. Das hatte zur Folge, dass er sich in seinem Zimmer vergrub, nicht mehr an sein Handy ging und auch sonst generell eher einem Verrückten ähnelte. Er wusste, dass seine Freunde seit Tagen versuchten Ihn zu erreichen, aber er konnte sich einfach nicht überwinden ans Telefon zu gehen. Er wollte nicht hören wie doof Rin war oder das er sich nicht so anstellen sollte, das alles waren Dinge die er selber wusste. Er wollte sie nur nicht akzeptieren. Also lag er lieber in seinem Bett und stellte sich in seinem Kopf weiterhin die perfekte Rin vor, egal wie weit entfernt sie in der Wirklichkeit von dem Wort perfekt war.

"HALLOOOO! OBITOOO! ERDE AN OBITOOO!". Deidara schnippste wild mit den Fingern vor Obito's Gesicht rum, doch erst als er ihm in die Rippen boxte kam Obito zurück in die Realität. Als Obito sich umblickte, sah er Itachi, Shisui und Sari, alle mit einem ernsten Gesichtsausdruck. "Ich will aber nichts vorhaben.", quengelte Obito und warf sich zurück in sein Bett. Er zog seine Bettdecke über den Kopf und er hätte schwören können, dass er hörte wie Itachi die Augen verdrehte. Obito hatte wirklich keine Lust seine kleine Höhle der Einsamkeit zu verlassen. Wussten seine Freunde eigentlich was für ein schönes Gefühl das war, den ganzen Tag nichts zu tun, seinen Gedanken nachzuhängen und sich zu weigern zu akzeptieren, dass die Frau in die man verliebt ist eine dumme Ziege ist, die einen anscheinend jahrelang manipuliert hat?

Okay, Spaß beiseite, es war traurig und er hatte einfach keine Lust aufzustehen. Kurzzeitig dachte er, er hätte mit seinem kindischen Verhalten gewonnen, doch gerade als er innerlich jubeln wollte wurde ihm die Decke entrissen. Entblößt, fröstelnd und beleidigt suchte Obito nach dem Übeltäter. Vor ihm stand Sari, mit dem grimmigsten Gesichtsausdruck den er je an ihr gesehen hatte. Er hatte das Gefühl die Temperatur im Raum sei um mindestens 20Grad gesunken und selbst Itachi, Meister der Einschüchterung, wich ein paar Schritte zurück.

"Obito Uchiha,", sagte Sari laut und bestimmt, "jetzt ist aber Schluss!" Obito zuckte zusammen als sie ihm mit einem Finger in die Brust pieckste und ihre Stimme immer lauter wurde. "Seit anderthalb Wochen verkriechst du dich hier schon, wegen irgendeinem dummen Streit oder was auch immer, aber genug ist genug! Schieb deinen verdammten Knackarsch aus dem Bett, zieh dir was an und dann komm nach draussen!". "Ja, Madame.", sagte Obito hastig und stand auf. Sari erinnerte ihn in diesem Moment arg an seine Oma und man tat immer das was die Oma sagte, oder in diesem Fall eine fuchsteufelswilde Sari. Deidara, Itachi und Shisui starrten Sari ebenfalls erschrocken an und Shisui sah beinahe so ängstlich aus wie Obito sich fühlte.

sweater weather | obito uchihaWhere stories live. Discover now