Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF)

Kapitel 52

Elin's Sicht:

Als ich wach werde, setze ich mich langsam auf, doch kein Roman liegt mehr auf der anderen Seite der Couch.

„Roman?"

„Bin hier....ich komme gleich...", kommt es von dem Gang.

Ich stehe langsam auf, tu die Decke wieder zusammenlegen und gehe langsam in den Flur, wo Roman am Boden sitzt.

„Roman! Was ist los?!", frage ich und knie mich hin.

„Ich wollte duschen gehen...deshalb habe ich eine Tüte gesucht, die ich um dieses behämmerte Ding machen kann und dabei bin ich hingefallen, jetzt will ich nicht mehr aufstehen...", sagt er.

Ich seufze und lache leicht, sodass Roman mich fragend anschaut.

„Na komm....ich helfe dir hoch und dann gebe ich dir eine Tüte und du kannst entspannt duschen gehen.", sage ich.

Langsam helfe ich Roman hoch, dabei stütze ich ihn etwas, da er ohne seine Krücken gelaufen ist.

Am Esstisch setzt er sich auf einen Stuhl, seufzt laut und verzieht auch etwas das Gesicht.

„Hast du Schmerzen?"

„Ja...die ganze Zeit schon..", murmelt er leise.

„Darfst du dagegen was nehmen?"

„Sind in meinem Rucksack..."

„Dann hole ich dir die schnell und du bleibst hier sitzen und machst nichts! Klar?"

Er nickt bloß, wendet den Blick ab und schaut auf den Tisch.

Ich gehe in das Gästezimmer, wo ich die Tabletten von Roman nehme und in die Küche gehe, ein Glas Wasser für ihn einschenke und ihm dann beides hinstelle.

„Danke Elin...", murmelt er und nimmt eine Tablette.

Ich gehe in die Küche, wo ich nun eine große Tüte nehme, greife noch nach einem Klebeband, damit gehe ich zu Roman.

Fragend hebt er seinen Kopf, da ich mit beiden Teile in den Händen vor ihm stehe.

„Hier...ich denke mal, dass du das selbst machen willst oder?"

Er nickt, dann will er aufstehen.

„Nein...mach es hier oder höchstens auf der Couch. Ich schaue auch nicht hin und mache uns beiden etwas zu Abendessen ok?"

„Ok...Danke."

Ich nicke bloß, gehe dann in die Küche, schaue aber immer mal wieder zu Roman, der gerade steht und versucht aus einem Bein die Hose auszuziehen.

„Verdammt...ich sollte die Jeans erstmal nicht mehr anziehen...", murmelt er zu sich selbst.

„Brauchst du Hilfe Roman?"

Er dreht seinen Kopf zu mir, nickt leicht dabei schaut er ganz unsicher.

Ich gehe in das Gästezimmer und nehme eine seiner knielangen Jogginghosen.

„Willst du ein frisches T-Shirt haben?", rufe ich und bekomme schnell ein ja.

Also nehme ich noch eins der schwarzen Shirts und bringe das in das Badezimmer, wo ich noch ein Handtuch hinlege.

Ich gehe wieder zu Roman, der an den Tisch gelehnt steht und langsam seine Hose öffnet.

Als er mich sieht, wird er ganz rot und wendet den Blick ab.

Ich gehe auf ihn zu und drehe sein Gesicht zu mir.

„Roman...ich weiß das es dir unangenehm ist, aber du brauchst Hilfe und das ist nicht schlimm. Ok?", murmle ich.

Er nickt bloß leicht, dann helfe ich ihm langsam aus der Jeans.

„Mir ist das echt unangenehm so vor dir zu stehen...", murmelt Roman, der noch in Shirt und Boxershort vor mir steht.

„Mach dir kein Kopf Roman. Ich hab schon alles an dir gesehen.", sage ich und nehme die Jeans.

„Das macht die Sache nicht besser Elin.", murmelt er und humpelt mit seinen Krücken in Richtung Bad.

„Bitte rufe wenn du was brauchst und vergesse die Tüte nicht."

„Ach ja..Danke Schnulli.", murmelt er und nimmt beides und geht ins Bad.

Ich widme mich wieder an das kochen, dabei höre ich Musik und Wippe meinen Kopf mit.

„Elin!"

Ich gehe in das Bad, wo Roman mit einem Handtuch um die Hüfte steht und sich festhält.

„Brauchst du Hilfe?"

„Ich bräuchte noch eine Boxershorts."

„Oh...Ähm...Ähm ja klar.."

Ich gehe diese schnell holen, bringe sie in das Bad und gehe gleich wieder raus.

In der Küche koche ich weiter, dabei höre ich weiter meine Musik.

Die Tür öffnet sich, dann kommt langsam Roman und setzt sich an den Esstisch.

„Du bist dünner geworden...", fängt er an.

„Fällt dir das so schnell auf?", frage ich leise und schaue zu ihm.

„Elin wie lange kenne ich dich jetzt schon?!"

„Lange genug.."

„Also..."

Ich wende den Blick ab und schaue wieder zu meiner Tätigkeit.

„So Essen ist fertig...", murmle ich und mache Roman einen Teller voll, dem ich ihn hinstelle.

Ich gebe ihm noch Besteck, schon fängt er an zu essen und brummt.

Solange mache ich mir auch einen Teller, setze mich gegenüber von Roman hin und fange an zu essen.

Wir beide reden nicht viel, jeder schaut eher auf seinen Teller, isst oder nimmt einen Schluck zu trinken.

„Das ist echt lecker...was ist das eigentlich?", fragt er.

„Das ist ein Putenschnitzel, mit Brokkoli, Tomaten und Kartoffelbrei."

„Echt gut....", murmelt er und nimmt schon die nächste Gabel in den Mund.

„Dankeschön..."

„Du weißt ich würde dir gerne helfen in der Küche....aber."

„Ich weiß Mumpfi...geh auf die Couch oder ins Bett."

Roman schnaubt, steht auf und setzt sich auf die Couch, legt sein Bein hoch und dreht sich zu mir.

Ich räume das Geschirr in die Spülmaschine, danach fange ich an die Küche zu säubern.

Roman beobachtet mich dabei die ganze Zeit, was mich etwas verunsichert.

„Wann musst du morgen arbeiten?", fragt er nun.

„Um 8 Uhr muss ich in der Pathologie sein.", murmle ich und drehe mich kurz zu ihm.

„Ok..da werde ich wahrscheinlich noch schlafen.", sagt er.

„Das denke ich mir Roman. Du musst dich auf jeden Fall schonen. Ich will dich bald wieder auf dem Feld sehen.", sage ich und setze mich nun neben ihn.

Er schaut mich noch immer an, nickt leicht und wendet den Blick ab.

„Woran denkst du?", frage ich leise.

„Daran, was ich dir angetan habe. Elin du musst wissen...es war nicht meine Absicht..."

„Ich weiß Roman. Du hast es mir schon mehrmals gesagt...es ist ok. Wie wir abgemacht haben, ich werde mich nähern, wenn du solange warten kannst."

Roman nimmt nun meine beiden Hände in seine.

„Ich werde und kann warten, denn du bist eine Frau, wofür es sich lohnt zu warten.", sagt er leise.

Dieser Satz lässt etwas in mir kribbeln und im meinen Kopf kann ich wirklich mir zum ersten Mal richtig vorstellen, nach Darian einen neuen Mann zu haben und das kann und soll kein anderer sein, als der, der hier gerade neben mir sitzt.