Kapitel 122

1.9K 130 5
                                    

Roman's Sicht:

Müde öffne ich die Tür zur Wohnung in der Hoffnung, dass ich keinen von meinen Lieblingsmenschen wecke.

„Endlich kommst du mal!", höre ich eine männliche Stimme.

Männlich?!? Wer zum Kuckuck ist bitte hier?

Ich ziehe meine Schuhe aus, hänge meine Lederjacke hin und lege meinen Schlüssel auf die Kommode.

Mit langsamen Schritten gehe ich in das Wohnzimmer, wo tatsächlich Nicolas sitzt.

„Wa...was tust du denn hier?"

„Ich bin durch Lucy kontaktiert worden, dass mein bester Freund mich braucht."

„Aber..."

„Deine Frau macht sich total die Sorgen und du merkst es einfach nicht Roman. Jetzt setz dich bitte hin. Wir beide haben einiges zu klären und da du morgen Trainingsfrei hast, kannst du ausschlafen. Also setz dich hin.", sagt er schon fast streng.

Ich hebe abwehrend die Hände und setze mich neben Nicolas auf die Couch, der sich gleich zurücklehnt.

„Also fangen wir mal gleich an. Wieso redest du nicht mit deiner Frau?"

„Warum sollte ich? Es ist doch alles gut?"

„Hör auf mich anzulügen. Du hast Augenringe und siehst aus, als würdest du bald zusammenbrechen. Was ist los mit dir Roman?"

„Ich weiß nicht mal wo ich anfangen soll.", murmle ich.

„Dann mal am besten am Anfang.", schlägt er vor.

Ich lehne meinen Kopf zurück, schließe die Augen und fange an zu erzählen:

„Was Elin selber schon mitbekommen hat ist, dass der Fußball gerade richtig anspruchsvoll ist. Der Trainier verlangt gerade von uns allen echt viel. Marwin ist gefühlt für mich gerade eine große Konkurrenz, weshalb ich Angst habe bald nicht mehr der erste Torwart zu sein Nicolas. Zum Glück habe ich das schon mit den Flitterwochen alles gebucht, aber ich suche gerade einfach noch ein Geschenk, was ich Elin geben möchte am Tag unserer Hochzeit und ich finde nichts passendes. Dann noch Anastasia, diese doofe Schnepfe hat mich mit Sandro kontaktiert und will Frieden. Das habe ich schon alles abgelehnt, aber sie hören einfach nicht auf und Lara möchte auch sich entschuldigen wegen dem Kuss. Dann liegt dort noch sieben Meter entfernt mein Sohn, der ganz schön viel Aufmerksamkeit von seinem Papa braucht. Da gehen einem einfach die Kräfte aus. Und Elin möchte ich einfach nicht damit belasten. Ihr Körper ist ab und zu noch so Hormonen gesteuert, das wäre einfach nicht gut gegangen."

„Ach Roman. Wann fängst du endlich an mit jemanden zu reden. Weißt du eigentlich, dass du Elin total vernachlässigt hast?"

„Das habe ich auch schon gemerkt und ich bin nicht stolz darauf....", murmle ich.

„Ich will, dass du morgen mit ihr redest. Ich kümmere mich um den kleinen Fratz und du schläfst mit deiner Frau mal aus und gibst ihr und dir bitte mal die Zweisamkeit, die ihr beide braucht! Und dann morgen Nachmittag gehen wir mal los und schauen, was du in Italien auf deiner Hochzeit trägst ok? Du brauchst einen Anzug.", sagt er nun.

„Mhm. Du hast recht. Vielleicht kannst du mir auch helfen für Elin mein Geschenk was ich ihr an unseren Hochzeitstag schenken möchte.", sage ich.

„Ja klar helfe ich dir, aber jetzt geh ins Bett. Knuddle dich mal an deine Frau."

Ich nicke, schlage kurz ein mit Nicolas und gehe dann in das Badezimmer, wo ich meine Zähne putze, Gesicht wasche, eincreme und danach leise in das Schlafzimmer gehe.

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt