Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF)

Kapitel 24

Roman's Sicht:

„Darian.", fange ich an.

„Ich muss mit dir reden. Es ist sehr wichtig."

Die drei Jungs tauchen auf, die sofort die ernsten Blicke von Darian und mir sehen.

„Wir gehen ne Runde am Phönixsee und ihr könnt reden.", sagt Nicolas.

Ich lasse Darian in die Wohnung, solange die drei sich anziehen und gehen.

Nochmal atme ich tief durch, dann gehe ich in das Wohnzimmer, wo Darian sitzt.

„Also...was ist los?", frage ich.

„Es hat alles einen Grund, warum Elin hier her ist, weil ich es wollte. Ich wollte das sie die Forschungen hier macht, hierher zieht und endlich wieder sich bei dir melden soll."

„Aber...warum?", murmle ich.

Darian atmet laut ein und wieder aus, dann schaut er mich wieder an.

„Ich bin krank Roman. Sehr krank und ich werde nicht mehr lange hier sein."

Mir fällt die Farbe aus dem Gesicht, ich spüre wie die Galle aufsteigt und am liebsten will ich jetzt auf den Teppich kotzen.

Nein! Nicht Darian! Warum er?!?

„Deshalb bin ich hier Roman. Ich kann bald nicht mehr für Elin da sein, bitte bitte sei für sie da. Fang sie auf, wenn ich...wenn ich tot bin. Ich weiß das du sie liebst. Und sie liebt dich auch."

„Was? Darian sie liebt dich!"

„Ich weiß das sie mich liebt Roman, aber mich hat sie auf eine andere Art geliebt, wie sie dich liebt. Roman du musst das für mich tun. Elin hat noch keine Ahnung, dass ich bald sterben werde. Ich habe die Firma verkauft und war bei ein Haufen Ärzten. Sogar in Amerika und alle haben mir mein Todesurteil."

„Deshalb der Kunde in Amerika."

„Ganz genau. Ich bin nach Amerika und habe da nochmal auf eine Chance gehofft, aber Gott sagt nein. Ich werde gehen und langsam kann ich das nicht mehr verstecken. Ich merke schon, wie ich schwächer werde. Bald wird der Gewichtsverlust zu sehen sein, weil ich nicht mehr essen kann."

„Was hast du Darian?"

„Bauchspeicheldrüsen Krebs, die Ärzte können mir nicht helfen, weil er schon sehr weit ist und du weißt."

„Bauchspeicheldrüsen Krebs ist das Todesurteil ja.", murmle ich.

Darian atmet laut aus, fährt sich durch die Haare und schaut auf den Boden.

„Die nächsten Tage werde ich es Elin sagen. Ich habe es lange genug verschwiegen. Meine Familie weiß schon Bescheid und du bist jetzt erste, dem ich es sage der nicht zu meiner Familie, weil ich will, dass du dich um Elin kümmerst. Sie wird daran zerbrechen, aber ich kann es nicht verhindern. Bitte versprich es mir Roman! Verspreche mir, dass du für Elin da sein wirst. Das du sie auffangen wirst, wenn sie fällt. Die Firma habe ich schon verkauft, so hat sie diese Last schon mal nicht mehr zu tragen. Sei für sie da, wegen meinen Eltern...du hast sie auf der Hochzeit kennengelernt, wie sie drauf sind. Von mir aus, kannst du auch Nicolas und Daniel einweihen, damit sie dir helfen. Doch Elin wird euch brauchen."

„Darian ich verspreche dir, dass ich für Elin da sein werde. Sie wird das auf keinen Fall allein durchstehen müssen. Wir werden bei ihr sein."

„Das ist gut...dann kann ich schon mal diese Last fallen lassen.", murmelt er.

„Hast du Schmerzen?"

„Und wie...jeder Schritt, jeder Atemzug...alles tut weh Roman. Und es kotzt mich an, dass ich es erwischt habe, aber ich kann es nicht mehr ändern."

„Darian es..."

„Ich kein Mitleid von dir. Ich will dass du dich um meine Frau sorgst, weil ich das bald nicht mehr kann und ich will, dass du dafür sorgst, dass sie unsere Elin bleibt, wie wir sie kennen und lieben gelernt haben ok?"

„Ja Darian! Ich verspreche es, dass ich da sein werde.", sage ich.

„Gut..dann mache ich mich mal auf den Weg nach Hause. Der Weg hierher war echt anstrengend.", sagt er.

„Bist du zu Fuß? Dann fahre ich dich eben nach Hause."

„Das wäre nett. Danke Roman. Elin kann froh sein, dass sie dich als besten Freund hat."

Ich schaue in seine braunen Augen, die schon nicht mehr so strahlen wie früher.

„Sag es ihr bitte Darian. Elin wird mich sonst auch hassen, da ich es früher als sie gewusst habe."

„Das ist möglich und deshalb hier ein Schlüssel, falls sie sich mal weigern sollte die Tür zu öffnen, dann kannst du einfach rein."

„Ok. Dann lass uns mal los.", murmle ich.

Bei der Wohnung schnallt sich Darian ab.

„Danke Roman, dass du es machst."

„Das ist das mindeste.", murmle ich.

„Bleib so ein gutherziger Mensch und halte Elin im Arm auf meiner Beerdigung.", sagt er, dann steigt er aus dem Auto und geht in die Wohnung.

Ich schaue auf das Lenkrad, dann schluchze ich leise auf.

Wenn ich daran denke, dass Darian sterben wird, Elin ihren Mann verliert, schmerzt es in meinem ganzen Körper.

Er ist so ein guter Kerl, genauso ein großes Herz wie Elin und hatte immer ein offenes Ohr.

Und es macht mich fertig und bringt mich tatsächlich zum weinen, weil er es nicht verdient hat, so früh von uns zu gehen.