Kapitel 17

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Elin's Sicht:

Gut gelaunt verlasse ich das Krankenhaus ist gehe auf Roman zu, der lässig an seinem Mercedes steht.

„Du siehst gut gelaunt aus Schnulli.", sagt er und fängt an zu grinsen.

„War nicht ausgemacht, dass wir uns erst am Samstag wieder sehen?"

Roman schaut grinsend zu mir herunter, dann öffnet er mir die Beifahrertür.

„Eigentlich schon, aber dann fiel mir ein, dass du kein Auto hast und bin deshalb hierher gekommen."

„Es gibt auch sowas, das nennt sich Bus.", äußere ich und steige in das Auto ein.

Mein bester Freund verzieht die Augenbrauen, schließt die Tür und geht um das Auto herum.

„Ich weiß, dass es einen gibt Schnulli, aber mal im Ernst. Wärst du Bus gefahren? So wie ich dich kenne wärst du dann gelaufen."

„Mhm vielleicht.", sage ich und lache kurz.

Er schüttelt grinsend seinen Kopf, startet den Motor und fährt los.

„Und wohin bringst du mich jetzt?"

„Bei mir zuhause wartet jemand auf dich."

„Was? Und wer?"

„Mhm....Mopsi vielleicht?"

„Nein! Sag nicht das Mopsi in der Stadt ist!"

„Oh doch das ist er! Und Grummel ist auch mal wieder auf dem Weg."

„Wir waren so eine lustige Truppe."

„Waren?!? Wir sind eine coole Truppe!"

Ich lache, schaue zu Roman, bis ich aus dem Fenster schaue.

Bei seiner Wohnung angekommen, schickt er mich schon mal nach oben.

Ich klopfe an die Tür, die dann von Mopsi geöffnet wird.

„Mopsi!!"

„Schnulli! Wie siehst du denn aus? Mein Gott hast du dich verändert."

Er drückt mich lange, dann nimmt er ein paar Strähnen von meinem langen, blonden Haaren zwischen seine Finger.

„Jetzt komm rein! Mumpfi parkt bestimmt noch ein oder?"

Ich nicke und gehe mit Daniel in die Wohnung.

„Und du bist ernsthaft Pathologin geworden Frau Dr. Lambert."

„Ja das bin ich. Zwar erst frischmal fertig geworden mit meinem Studium und alldem, aber jetzt bin ich es...", murmle ich und lächle leicht.

„Das ist ja krass. Ich freue mich für dich! Wie gehts deinem Mann? Roman hatte mir erzählt was los war. Hoffentlich hast du damit kein Problem."

„Natürlich nicht, dann muss ich es nicht nochmal erklären. Jetzt geht es bei Darian und mir wieder bergauf. Er ist aus seinen Schulden raus und jetzt....es wird endlich wieder besser."

Nun kommt Roman in die Wohnung, der seine Schlüssel ablegt und langsam zu uns schlendert.

Er setzt sich neben mich, dabei wird er gleich in ein Gespräch mit Mopsi verwickelt.

Ich höre eher zu, als das ich was dazu äußere, da ich keine Ahnung habe wovon sie reden.

„Elin kommst du Weihnachten in die Schweiz?"

„Wenn ich meinen Mann überredet kriege, dass wir mal bei meiner Familie feiern. Ihr wisst doch, wie dominant seine Eltern sind.", grummle ich.

„Ach stimmt ja! Die sind solche Arschgeigen.", sagt Daniel und schaut genervt.

„Mhm...niemand kann sich seine Familie raussuchen.", sage ich und stehe auf.

Ich gehe in die Küche, dabei spüre ich die Blicke der beiden Jungs auf mir.

„Was? Habt ihr etwa nicht Hunger?"

„Oh stimmt ja! Du kamst ja von der Arbeit! Du setzt dich hin und legst die Beine hoch! Mumpfi und ich machen dir was tolles! Roman?! Beweg deinen Arsch!"

Roman steht lachend auf, kommt mit Daniel in die Küche, dann werde ich auch schon mit einem langsamen Schubs wieder zur Couch geführt.

Schmunzelnd setze ich mich hin und lege wirklich meine Beine hoch, denn heute war ein stressiger Tag.

„Du siehst echt fertig aus Schnulli.", sagt Daniel, der etwas aus dem Kühlschrank holt.

Roman läuft zu der klingelnden Tür, der mit einem gut gelaunten Grummel kommt.

Ich breite meine Arme aus, der gleich schmunzelnd zu mir kommt und mich drückt.

„Obwohl wir uns erst gesehen haben letzte Woche.", sagt er und schaut dann zu Daniel.

Die beiden begrüßen sich auch noch, dann macht es sich Nicolas neben mir auf der Couch gemütlich.

Wir beide beobachten die anderen beiden beim kochen, dabei bemängeln wir immer mal wieder was.

„Wenn ich noch ein Wort höre, dann kriegt ihr nichts zu essen!", sagt Roman.

„Also bitte Roman! Als ob du der da nichts zum Essen geben würdest.", äußert Nicolas und lacht.

Roman schaut zu mir, dann wieder zu seinem Freund.

„Wenn man mich so anschaut ist das echt schwer.", murmelt er und zeigt auf mich.

„Bitte was?!? Wie schaue ich denn?", frage ich lachend.

„So unschuldig!"

„Oh ja da stimme ich zu.", sagt Daniel.

„Kann man nicht abstreiten.", stimmt Nicolas nun auch zu.

Ich verschränke meine Arme vor der Brust und schaue alle drei böse an, weshalb sie laut lachen.

„Ach Schnulli jetzt schau nicht so.", sagt Nicolas, der mich lachend drückt.

„Wenn ihr fertig seid, dann könnt ihr euch schon mal an den Tisch setzen.", sagt Daniel nun.

„Was? So schnell?"

„Tja da staunst du oder?"

Ich stehe langsam auf und seufze laut, weil meine Füße weh tun und ich jeden Knochen spüre.

„Du siehst echt fertig aus.", sagt Nicolas der seinen Arm um mich legt.

„Ich bin auch ziemlich fertig, denn heute war es ein sehr stressiger Tag für mich und Lucy."

„Lucy?"

„Ja Lucy ist meine Kollegin."

„Ist sie heiß und Single?", fragt Daniel.

Ich schaue ihn unglaubwürdig an, weshalb er schon abwehrend die Hände hebt.

„Ist gut...", lacht er, doch ich habe schon den Lappen genommen und nach ihm geworfen.

„Oh Schnulli zeigt uns ihre aggressive Seite."

„Oh ja das tu ich. Muss mich hier doch irgendwie durchsetzen.", sage ich und setze mich dann hin.

Die Jungs lachen, solange sie brav das Geschirr auf den Tisch stellen.

Kehrt die Liebe zurück? (Roman Bürki FF) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt