8. Kapitel

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„Geht das in Ordnung, wenn heute ein paar Freunde vorbeikommen?", fragte Justin auf einmal während dem Essen und alle sahen zu ihm.

Meine Vater schaute ihn entschuldigend an. „Tut mir leid Justin, aber wir sind heute zu einem Grillabend bei den Nachbarn eingeladen. Es sind so ziemlich alle Nachbarn von uns dort eingeladen, deshalb hat eure Mutter heute auch nur was leichtes zum Essen gemacht."

Genervt stöhnte Justin auf.

„Wenn du willst kannst du Morgen wen einladen", meinte jetzt Mum „Richard und ich fahren übers Wochenende kurz zu eurer Tante Zoey."

Das hob Justins Laune nun eindeutig. „Klar, dann kommen die eben morgen."

Ich konnte genau sehen, wie Justin versuchte, nicht vor Freude Luftsprünge zu machen. Jaja, Justin. Das bleibt dann bestimmt auch nur bei morgen.

Genervt verdrehte ich die Augen, was Justin bemerkte und mir unauffällig die Zunge zeigte. „Ich werde dann bei Lena schlafen, oder so.", sagte ich und aß dann mein Essen weiter, so wie alle anderen.

.......

Um punkt sieben stand ich dann fertig angezogen unten und wartete auf die Anderen. Ich hatte mich für ein schönes Sommerkleid und Sandalen mit Keilabsatz entschieden, die mich wenigstens ein bisschen größer schummelten. Nach gefühlten 30 Minuten warten, waren dann die anderen auch endlich soweit und wir konnten gehen.

Ich hatte einen Blumenstrauß in der Hand von dem Mum überzeugt war, dass wir zum Dank her schenken sollten und Dad hatte etwas Grillfleisch mit. Mum hatte natürlich noch einen Kuchen gebacken und Justin machte wiedermal irgendwas auf seinem Handy. Ach, wie ich nur so darauf warte, dass er endlich irgendwo rein läuft.

Bei den Nachbarn angekommen, begrüßte uns eine freundlich aussehende Frau. „Hallo. Freut mich, dass ihr gekommen seid. Kommt doch herein, die anderen sind alle schon hinten im Garten."

Mum fragte noch, wo sie denn den Kuchen hinstellen soll und die Frau klatschte sich vor Begeisterung die Hände auf die Wangen. „Ach, das ist aber lieb von euch."

Und dann schob mich Mum vor sich und drückte mich in Richtung unserer Nachbarin. „Äh, hi. Ich, äh. Ich bin Juli, schön Sie kennen zu lernen. Ich habe hier ein kleines Dankeschön für sie."

„Das ist aber nett von dir.", rief sie begeistert und drückte mir gleich einen Schmatzer auf die linke und die rechte Wange. Warum machen die Leute das eigentlich immer? Nichts für ungut, aber ich muss doch nicht gleich jeden Fremden abknutschen, als ginge es um ihr Leben. Dennoch versuchte ich freundlich zu bleiben und grinste zurück.

Im Garten war schon einiges los. Er war voll mit sich unterhaltenden Menschen. Die meisten davon waren schon erwachsen. Es waren ein paar kleine Kinder dabei und dann in einer Ecke entdeckte ich eine Gruppe von 5 Jugendlichen. Und zwei davon kannte ich auch schon. Jessica und Lena.

Zufrieden steuerte ich auf sie zu, als ich an der Schulter zurückgezogen wurde. „Wo gehst du hin?", fragte mich Justin. „Zu meinen Freunden?", sagte ich, wobei es mehr wie eine Frage klang.

„Oh.", meinte er und lief mir dann hinterher.

„Hey.", begrüßte ich dann alle, als ich ankam. Und auch mein Brüderchen begrüßte alle.

„Hey, da bist du ja." Lena sprang auf und umarmte mich, ebenso wie Jessica. Und dann stellte sie mir die restlichen Leute vor.

Kurz und bündig: Zwei Jungs, von denen einer ziemlich langweilig aussah und einer etwas arrogant und ein Mädchen, dass aussah, als wäre sie etwas zickig. Die Namen sind glaube ich nicht sehr wichtig.

Just you and meWhere stories live. Discover now