Kapitel 15

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Welcher Schmerz in diesem Leben voll Trübsal ist größer, als die Sehnsucht, die nicht erfüllt wird und die nicht ruht?

- unknown

Er näherte sich mir... Ich wich immer mehr zurück. Wo war ich? Ich stolperte und viel nach hinten. Ich erwartete ein hartes Aufkommen, doch ich fiel in etwas weiches. Ein Bett. Langsam erkannte ich mein Hotelzimmer. Er platzierte seine Knie rechts und Links neben meine Beine. Er kam mit seinem Kopf näher. Ich sah in seine normalerweise wunderschönen Augen, ich erschrak. In seinen Augen sah man nur Gier. Deine Lippen waren zu einem sadistischen Lächeln verzogen. Ich hatte Angst und gleichzeitig verhöhnte ich mich selbst, vor einer so vertrauten Person Angst zu haben. Er war so nah ich spürte seinen heißen Atem an meiner Haut. Er war kurz davor seine Lippen auf meine zu drücken, der gier flackerte wie heiße Flammen in seinen Augen. Dann küsste er mich. Es war als würden mich die heißen Flammen verschlucken.

Ich wachte schreiend auf.

"Zoey? Zoey!", sagte neben mir Neymar hektisch und verschreckt. "Was ist passiert? Es ist nicht wahr, nicht passiert!"

Ich schlang die Arme um ihn. Zögernd erwiderte er die feste Umarmung. Ich heulte seine Schulter voll.

Ich musste mich vergewissern ob dies ein Traum war oder die Realität. Ich ließ ihn los und nahm sein Gesicht in die Hände und sah in seine Augen. Ein atemberaubendes warmes und beruhigendes braun blickte mich an. Sein Blick fesselte so sehr, das es ein komisches Kribbeln in meinem Bauch verursachte.

Erleichtert umarmte ich ihn nochmals.

"Was war los?", fragte er.

"Du Arsch", murmelte ich in seine Schulter.

"Was?"

"DU ARSCH! DU ARSCH! DU ARSCH! DU ARSCH...!", brüllte ich und hämmerte mit den Fäusten gegen seine Brust und schluchzte dabei.

Die Tränen liefen wie ein Wasserfall.

"Shhh", versuchte er mich zu beruhigen. Er drückte mich an seine Brust und streichelte mein Rücken.

"N-n-ey", schluchzte ich.

"Schon okay", meinte er.

Er legte mich ins Bett, legte sich neben mich und legte die Arme um mich. Ich kuschelte mich dichter an ihn und er legte sein Kinn an meine Schulter, so das unsere Wangen nebeneinander lagen.

"Schlaf, ich bin hier, ich warte. Versprochen."

Er war im Moment die einzigste Person, die ich sehen oder spüren wollte.

Ich lag lange wach und ich denke er auch. Ich weiß nicht worüber er nachdachte aber ich dachte an ihn.

Je länger ich an ihn dachte, desto trauriger wurde ich.

Ich war nie einem Menschen so nah gewesen wie ihm. Näher als meinem Vater oder meiner Mutter. Selbst Jámes nicht. Ich wollte in diesem Moment nicht an Jámes denken. Ich meine ja er wahrhaft toll und alles, aber er war nicht... Ney.

Neymar P.O.V:

Sie lag lang wach, ich fragte mich worüber sie nachdachte. Wovon hatte sie geträumt? Warum hatte sie mich beleidigt? Ohne Grund? Keiner weiß.

Ich weiß nicht. Ich weiß nicht ob ich ihr sagen sollte das ich sie liebe. Vielleicht ist die Welt garnicht so... beschissen.

Sie zeigt mir Lebensfreude. Bruna war... einfach Bruna. Zoey kümmerte sich nicht ständig an ihr aussehen. Sie will nicht alles perfekt. Sie nimmt das Leben so wie es kommt.

Football is my life | Neymar Jr.Where stories live. Discover now