[chapter 6]

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Louis p.o.v.

Nachdem ich meine Prinzessin sanft auf den Beifahrersitz meines GMG Lamborghini Huracan gelegt hatte, machte ich mich auf den Weg in die Waldhütte in Schweden.

Wir hatten einen langen Weg vor uns, denn wir brauchten ca. zweieinhalb Stunden, um in Stockholm anzukommen. Dann musste ich noch drei Stunden durch ein Niemandsland fahren, um dann schlussendlich an der sehr gut geschützten und versteckten Hütte an zu gelangen.

Ich hatte genau dieses Haus ausgewählte, da es zum einen eineinhalb Stunden dauerte, um zu Fuß zur nächsten Stadt zu gelangen und somit die Chonce zu flüchten geringer war.

Außerdem wird die Entführung wahrscheinlich nicht einmal hier in Schweden in der Zeitung beziehungsweise in den Fernseh-Nachrichten erscheinen.

Die Lage der Hütte war äußerst günstig, da ich obwohl wir weit weg von England waren, trotzdem meinen Arbeit verrichten konnte.

Mit in die Hütte bzw. das Haus hatte ich Liam, meinen freundlichsten Angestellten und Paul, den wachsamsten und stärksten meiner Truppe mitgenommen.

Nach dem Flug in meinem Privatjet war ich schon furchtbar müde und freute mich tierisch auf die drei Stunden Autofahrt.

Als auch diese drei Stunden schneller als gedacht verstrichen, war ich froh meine Prinzessin endlich ins Bett zu bringen und auch selbst zu schlafen. Ich freute mich schon so sehr ihm die glückliche Nachricht verkünden zu können, dass er endlich bei mir war.

Lächelnd, weil ich in Gedanken war, nahm ich ihn auf den Arm und lief zum Haus.

Ich musste schon zugeben, dass Liam hier ein wunderschönes Haus ausgesucht hatte.

Und bevor ich überhaupt an der Tür angelangt war, wurde diese von einem freudestrahlenden Liam aufgerissen. Er kam auf mich zu und klopfte mir freundschaftlich auf die Schulter, was ich mit einem Lächeln quittierte.

Im Haus angekommen legte ich meine Prinzessin in ihr Zimmer und checkte noch einmal, ob die Scheiben auch dick genug waren und er auch nirgends ausbrechen konnte.

Manche Leute muss man zu ihrem Glück zwingen, dachte ich mir lächelnd und drückte ihm einen Kuss auf die Stirn und verschwand so leise wie möglich aus der Tür.

Unten angekommen zog mich Liam in eine brüderliche Umarmung und schrie schon fast: „Ey Louis! Lang nicht gesehen!"

Ich kicherte leise, aber deutete ihm an, dass er gefälligst leise sein sollte, da meine Prinzessin oben seinen Schönheitsschlaf benötigte.

„Ich hab dich auch vermisst, Bro!", sagte ich amüsiert.

„Wo ist Paul?", fragte ich verwundert, nachdem ich mich kurz den Raum umgesehen hatte und Paul nicht aufzufinden war.

„Der hat doch noch bis in zwei Tagen, mit den Geschäften in England zu tun."

Ich erinnerte mich und schüttelte lachend den Kopf, da mir so etwas in letzter Zeit öfter passierte. Aber ich wusste auch den Grund dafür. Ich war in Gedanken immer bei dem grünäugigen Jungen, der oben schlief.

Kurz zeigte mir Liam alles, was ich wissen musste über dieses Haus und ich klopfte ihm anerkennend auf die Schulter, als ich die Küche sah. Sie war wunderschön und Liam hatte gute Arbeit geleistet.

Ich wollte die Küche am schönsten haben, da ich wusste, dass meine Prinzessin gerne kochte und backte.

Als ich dann endlich in meinem Zimmer angelangt war, streifte ich mir müde meine enge Jeans von den Beinen und zog meinen Pullover über meinen Kopf. Ich schmiss mich wortwörtlich auf das Bett und schlief schon wenige Momente später ein.

Ich musterte sein Gesicht. Er war wunderschön. Seine pinken, vollen Lippen schrien schon fast danach von meinen geküsst zu werden. Seine Haut war sanft, rein und etwas blasser.

Seine kleine Stupsnase war schön geformt und man könnte meinen sie wäre gemacht, doch ich wusste genau, dass er nie etwas machen lassen würde.

Meine Augen glitten weiter nach oben zu seinen Augen. Sie faszinierten mich jedes mal aufs Neue und raubten mir den Atem. Das intensive Grün bohrte sich in mein Ozean-blau.

Grün traf auf Blau.

Diese Augen verfolgten mich, bei Tag und Nacht. Sie waren alles was ich jemals brauchte, brauche und brauchen werde.

Ich werde alles tun, um das glückliche Blitzen in seinen Augen zu sehen. Zu sehen, dass er glücklich ist und das wegen mir.

Lou", seufzte er leise, laut genug, dass ich es gerade noch hören konnte.

Ich antwortete mit einem Brummen. Nahm seine Hand in meine und verknotete unsere Finger.

Der Kontakt von Haut auf Haut sendete Stromschläge durch meinen ganzen Körper.

Ich liebe dich, Boo-Bear", meinte der Jüngere und ließ mich somit glücklich lächeln.

Ich liebe dich auch, Prinzessin.", antwortete ich und spürte die Schmetterling deutlich in meinem Bauch flattern.

Der Kleinere kicherte kurz, aber kuschelte sich kurz darauf an mich und lauschte meinem beschleunigtem Herzschlag.

Verwirrt schreckte ich aus dem doch so schönen Traum. Ich hatte schon wieder von ihm geträumt. Seufzend schlug ich die Decke beiseite.

Im Badezimmer angekommen vollzog ich meine gewöhnliche Morgenroutine.

Als ich in die Küche kam, saß Liam schon an der Küchentheke und trank seinen Kaffee. „Morgen", begrüßte ich ihn mit meiner rauen Morgenstimme, woraufhin er mir zu nickte.

Ich trank meinen Kaffee und sagte Liam, er solle sich um Harry kümmern, ihm aber nichts sagen. Dann ging ich nochmal in das Zimmer meiner Prinzessin, gab ihm einen Kuss auf die Stirn und murmelte leise: „Ich gehe einkaufen. Bin bald zurück, bis dann Prinzessin."



G O N E « l.s.Où les histoires vivent. Découvrez maintenant