Kapitel 24

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"Joanna! ... Joanna! ... Joanna!", die nervötende Stimme verschwindet und weicht einem ohrenbetäubenden Tröten, das mir mein Trommelfell kostet. Mit einem lauten Knall lande ich auf dem Fußboden. Was soll der scheiß?

Ich bin hellwach und funkle die Person, die mich so kaltblütig geweckt hat böse an. Jason. "Was soll denn das? Hab ich dir irgendetwas getan oder warum weckst du mich so unfreundlich? Hab ich dich jemals so geweckt. Das bedeutet Rache. Ich schwöre auf das Leben meiner nicht vorhandenen Schildkröten.", sage ich und drohe ihm.

"Dich nehme ich nicht ernst. So wie du aussiehst.", sagt er und verschwindet lachend aus dem Zimmer ehe ich noch etwas erwiedern kann. Wie soll ich den bitte aussehen? Ich bin gerade auf gestanden. Sieht nicht jeder nach dem Aufstehen immer etwas angeschlagen aus?

Ich stehe auf und gehe zum Spiegel. Verdammt. Er hat recht, wenn ich er wäre würde ich mich auch nicht ernst nehmen. Meine Haare stehen in alle Richtungen ab und ich sehe einfach nur scheiße aus. Jetzt noch eine rote Nase auf die Nase und dann bin ich der perfekte traurige Clown für in den Zirkus.

Ich gehe ins Bade, dusche mich schnell und ziehe mir danach eine Jogginghose und ein Sweatshirt mit der Aufschrift 'Mamas kleiner Teufel' an. Danach mach ich mich auf den Weg nach unten, um erst einmal etwas Energy zu tanken. Ich kann ja jetzt nicht ohne leeren Magen raus und joggen.

"Guten Morgen, Liebes.", sagt meine Mum, die putzmunter an ihrem Herd steht und Pfannekuchen macht. Wie jeden Samstag am Wochenende. Das ist schon tradition mittlerweile. Jeden Samstag macht Mum Pfannekuchen. Und Sonntag gibt es dann immer Omlett oder Waffeln oder wieder Pfannekuchen, wenn wir Lust haben.
Niklas sitzt bereits am Thresen und liest gerade Zeitung. Er scheint irgendetwas spannendes zu lesen, denn er ist so vertief das er gar nicht mit bekommt wie mir einen Apfel hole und mich dann wieder auf den Weg aus der Küche machen.

"Ich bin kurz joggen. Bin gleich wieder.", rufe ich und schließe die Haustür hinter mir, während ich genüsslich in den saftigen Apfel beiße. Ich gehe die Einfahrt runter und entscheide mich dann rechts lang zu joggen.
Während ich jogge sehe ich mir die anderen Häuser hier in den Straßen an. Alles Villen. Einige größer, andere wiederum etwas kleiner. Kleiner ist feiner heßt es doch so schön oder hab ich mir das  gerade nur ausgedacht. Naja, ist ja auch egal.

Ich biege gerade in einen Park ab und schmeiße meinen Rest Abfall in eine Mülltonne, als ich jemanden sehe den ich hier nicht vermutet hätte.
Er steht mit dem Rücken zu mir.
Er sieht in Richtung eines wunderschönen Rosenbeetes und scheint unschlüssig über etwas zu sein.
Jake scheint auch gerade zu joggen, denn er trägt eine kurze Sporthose und ein Tank Top, dazu noch Sportschuhe von Adidas.

Ich gehe zu ihm hin und stellt mich direkt neben ihn. Nach dem ich etwa eine Minute schweigend neben ihm gestanden habe und er immer noch nichts bemerkt hat entscheide ich mich diese Stille zu brechen. "Gehst du jeden morgen joggen?", frage ich ihn oder jegliche Begrüßung.

Jake zuckt zusammen und sieht dann zu mir rüber. "Erschreck mich doch nicht so. Und Grüßen kannst du auch nicht. Was denkst du denn? Wie soll ich so eine Figur halten, wenn ich in meiner Freizeit keinen Sport machen würde. Natürlich, aber bevor du jetzt fragst. Nein, ich werde nicht mit dir joggen.", sagt er etwas bissig und wendet sich dann mit einem wütenden Blick auf die Rosen ab.

"Rosen haben dir nichts getan. Was ist heute morgen schon wieder dein Problem?", frage ich und mache demonstrativ einen entsprechende Geste.

"Mein Problem ist eine weibliches lebendes Wesen. Joanna, falls du sie kennen solltest. Nervige wie sonst was. Nicht mal beim joggen ist man vor dieser Tussi sicher und jetzt lass mich in Ruhe.", sagt er und joggt weg.
Völlig verwirrt lässt er mich dort zurück. Direkt neben der Stelle, an der vor einer Minute noch gestanden hat.

My new bad boy brother *wird überarbeitet*Where stories live. Discover now