Kapitel 20

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"So, ich wünsche euch viel Spaß. Dann bis später.", damit entlässt uns Mister Styles und wir sind die nächsten Stunden in Gruppen unterwegs. Irgendwie scheint es so, als hätte jeder eine Freundin oder einen Freund in der Gruppe mit dem er rumdaddeln kann. Nur ich scheine in einer Gruppe zu sein, in die ich nicht wolllte und auch niemand anderes rein wollte.

"Jake. Joanna. Kommt ihr?", fordert uns Ethan auf und ich drehe mich um. Ethan und Aiden stehen bereits am Eingang des Parks, während Jake seiner Blondine noch die Zunge in den Hals schieben muss. Einfach ekelig. Ich spüre so einen leichten Brechreiz unterdrücke es aber, weil ich gerade unter anderem keinen Mülleimer in meiner Nähe sehe.

"Boar, Jake. Es reicht jetzt langsam!", schreit Aiden und auch die beiden sehen etwas angeekelt aus. Für sie scheint dieser Anblick genauso abstoßen zu sein, wie für mich.

"Können wir nicht einfach ohne ihn gehen?"; frage ich die Beiden und sie schütteln sofort den Kopf. Ojh Mann. Ich könnte wetten das das hier heute noch in Mord und Totschlag endet. Ich verteile einmal schnell die Rollen: Ich entscheide mich dafür ... hm, ich werde die Mörderin, weil ich den Tag mit lauter unterentwickelten, kömischen Kerlen verbringen muss. Damit sind auch die Rollen für die Toten, meine Opfer vergeben. Mein erstes Opfer wird Jake sein, dann Aiden und Ethan, obwohl ich eigentlich gar nichts gegen ihn habe.

"So, ich bin fertig.", sagt Jake dann und die Jungs gehen vor. Ich schlendere mit etwas abstand hinter ihnen hinterher. Ich hab keine Ahnung was wir zuerst machen sollen. Ich mustere alle Leute um mich herum. Es scheinen heute hauptsächlich Jugendliche in meinem Alter hier zu sein. Denn ich sehe einen Jungengruppe, die sich gerade an der Bratwürstchenbude etwas zu Essen organisiert.

"Hey. Ist alles ok?", fragt Ethan, der plötzlich neben mir auftaucht. Er lächelt mich freundlich an und bei diesem freundlichen Ausdruck  in seinem Gesicht, das auch seine Augen erreicht kann ich es einfach nur erwiedern.

"Naja. Was wollte ihr denn als erstes machen?", frage ich ihn und sehe mich um, weil wir vor irgendeinem Gebäude stehen geblieben sind.

"Geisterbahn. Dauert etwa 5 Minuten die Fahrt. Also komm mit.", sagt er, nimmt meine Hand und zieht mich mit sich an den Schalter, wo bereits Jake und Aiden warten. Ich hasse Geisterbahnen. Die könnte ich als Kind schon nicht ab. Meine Freunde meinten immer wie toll es doch da drinne sein und ich. Ich hatte immer schon Angst, wenn ich es nur von außen sehen.

"Man sitzt immer zu viert in einem Wagen. Ich würde sagen. Wir nehmen Joanna in die Mitte. Damit sie genug um sich herum hat, dass wenn sie Angst hat. Sie sich irgendwo noch festhalten kann und nicht nur an der Stange.", sagt Jake, während er mich spöttisch ansieht. Ich hasse diesen Ausdruck, wenn er mich mit Spott ansieht. Er kann seinen Spott für sich selbst behalten. Den er und Blondie sind diejenigen über die man spotten sollte und nicht über mich.

"Joanna. Wenn du Angst vor Geisterbahnen hast, dann kannst du auch hier draußen bleiben. Du musst nicht mit uns rein.", sagt Ethan sehr einfühlsam. Ich könnte draußen bleiben und das würde ich auch liebend gerne tuen. Aber ich werde Jake nicht die Genugtuung geben, dass ich Angst vor läppischen Geisterbahnen haben. Nein, das wird eine neue Mutprobe für mich. Ich schaffe das. Ich werde keine Angst haben in dem Ding.

"Warum sollte ich nicht mit rein? In der Geisterbahn ist doch eh alles gestellt, da brauch man keinen Angst haben. Also kann ich da auch rein, als wenn ich vor so etwas Angst haben würde." Ich könnte mich gerade feiern. Ich habe es mit fester Stimme gesagt und nicht mit meiner eigentlichen Stimme, die höchstwarscheinlich gerade zittern würde. Die Jungs scheine ehrlich überzeugt und zu versichtlich das ich keine Angst haben werde. Na wunderbar, ich hätte es nur noch schaffen müssen mich von der selben Tatsache zu überzeugen.

My new bad boy brother *wird überarbeitet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt