Kapitel 4- Ich sehe dich in meinen Träumen...

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Ich hatte seltsamerweise ein weißes Kleid an mit silbernen Mustern das mir bis kurz über die Knie reichte.

Ich wanderte durch die leeren Straßen der kleinen Stadt und stand bald vor meinem alten Haus. Ich machte einen kleinen Bogen um die von Sonne beschienene Veranda und wanderte durch den Wald den ich einst mein zu Hause genannt hatte.

Der Wald war dunkel und die hohen Eichen sperrten alle Licht aus. Schwach konnte ich das Chakra einer weiteren Person fühlen. Es war eigenartig vertraut. Neugierig folgte ich dem schwachen Chakra und fand mich bald auf vertrauten Pfaden wieder. 

Wasser plätscherte und ich konnte schon von weitem die vielen Blumen riechen. Ich stand am Rande einer Lichtung und beobachtete das wunderschöne Szenario vor mir. 

Ein Fluss wandt sich um einen großen Stein und verschwandt weiter Landeinwärts zwischen den Bäumen. Die Quelle entstand an einem kleinen moosbewachenem Abhang und floss sacht über die Steine. Im Kristallklaren Nass tummelten sich die verschiedensten Arten von Fischen

Die kleine Wiese die um die Szenerie herum war, beherbergte eine große Anzahl der schönsten Blumen die ich je gesehen hatte. 

Ich kannte diesen Ort. Der Stein in der Mitte des Flussbettes war Beweis genug. Es war Sasukes und mein geheimer 'Spielplatz' gewesen. Itachi hatte öfter hier trainiert. All das barg viele Erinnerungen. Es war der Ort, an dem ich vor dem Massaker war.

Auf dem großen, grauen Felsen saß jemand, mit dem Rücken zu mir. Er hatte schwarze Haare die am Hinterkopf etwas merkwürdig abstanden. Sein weißes Shirt hing locker über die Schultern und wurde an der Taille mit einer lilanen Schleife zusammengehalten. Er trug außerdem eine lilane, schlacksige Hose.

Seine Beine hingen im Wasser und seine Hände hatte er auf dem Stein neben sich gelegt. 

Diese Person kam mir eigenartig vertraut vor...

Lautlos schritt ich auf die Lichtung und stand nun nur noch ein paar Meter hinter der Person. Ich war mir inzwischen ziemich sicher, dass es ein Er war. 

Der Junge erstarrte und schüttelte dann leicht den Kopf. "Jetzt denke ich sogar schon, das sie hinter mir steht..." murmelte er und starrte in das Wasser vor sich.

"Wer ist 'Sie'?" fragte ich neugierig und legte leicht den Kopf schief. Meine grünen Augen fixierten den Kopf meines gegenübers. Der Junge wirbelte herum und stand nun auf dem Felsen. 

Mit leicht geöffnetem Mund schaute ich ihn an als die Erkenntnis über mir hereinbrach

"Sasuke!?"

"Amaya!?"

riefen wir gleichzeitig und schauten uns ungläubig an. 

"W-wie? Ich dachte, du bist tot!" sagte Sasuke und sah mich weiter mit einem geschockten Ausdruck in den Augen an. 

Ich machte einen Schritt nach hinten. 'Ok, das ist jetzt wirklich nicht mehr witzig! Juubi! Wo bin ich hier!?' rief ich in Gedanken. Wieder bekam ich keine Antwort.

"Du-du bist bei Orochimaru!" sagte ich und machte einen weiteren Schritt nach hinten. "Amaya..."

Plötzlich war er vor mir und hatte mich fest in die Arme geschlossen. Sein Körper bebte und etwas nasses durchweichte den Stoff an meiner Schulter. W-weinte er etwa.

"Es tut mir so leid, ich war nicht da um dich zu beschützen!" sagte er mit tränenerstickter Stimme.

"Warum bist du fort gegangen? Als ich aufgewacht bin, warst du einfach weg..." flüsterte ich. Ein Klos bildete sich in meinem Hals

Amaya Uchiha- Tochter der SchattenWhere stories live. Discover now