24. August (Teil 1)

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PoV Yoongi

Überhaupt nicht ausgeruht schlage ich meine Augen auf, weil es einfach viel zu warm ist. Warum ist es hier so verdammt heiß? Ich versuche mich zu bewegen und merke dabei, wie ich komplett gegen Hobi gepresst bin und mich so gut wie gar nicht bewegen kann. Wir kuscheln sonst auch immer aber das hier gerade ist schon wirklich sehr nah, selbst für unsere Verhältnisse.

Plötzlich schießt mir die letzte Nacht wie ein Flashback durch den Kopf und lässt meinen Herzschlag schneller werden. Das erklärt warum er halb auf mir liegt und ich seinen Herzschlag so deutlich hören kann. Das Gewitter. Ein seufzen entweicht mir und ich vergrabe mein Gesicht wieder in seiner Brust. Warum muss meine Angst so extrem sein? Sie ist nicht einmal begründet, sie ist einfach da und ich kann nichts machen. Ich will keine Angst haben aber jedesmal sobald es Donner schaltet sich mein Verstand aus und überlässt der Angst die Überhand. Ich kann nichts dagegen tun so gern ich es würde.

Noch eine halbe Stunde bleibe ich einfach so liegen und hängen meinen Gedanken nach, schlafen kann ich nicht mehr, dafür ist es dann doch zu warm und so kann ich die Zeit schon einmal zum kuscheln nutzen. Auf einmal fängt Hobi an sich zu bewegen und schlägt kurz darauf seine Augen auf. Er blinzelt zwei Mal bevor sich sein müder Blick in einen besorgten wandelt.

"Geht es dir wieder gut?" Seine Stimme ist vom schlafen noch rau und kratzig und hat wie früher schon einen noch stärkeren Effekt als seine normale Stimme auf mich. Es ist plötzlich noch wärmer als zuvor, auch wenn ich dachte, dass dies nicht möglich ist und Röte schießt in mein Gesicht, was Hobi zum grinsen bringt.

"Schön zu wissen, dass es dir wieder gut geht und meine Morgenstimme auch noch nach einem halben Jahr so einen Effekt auf dich hat." Ich grummle nur beschämt als Antwort und vergrabe meinen Kopf in seiner Halsbeuge, um die Farbe loszuwerden. "Kein Grund sich zu schämen Zuckerwatte. Ich finde das verdammt niedlich."

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Keine zwei Stunden später sitze ich in meinem Büro und warte darauf, dass mein Herz-allerliebster Bruder sich mal dazu aufraffen kann, zu mir zu kommen. Er wollte schon vor zehn Minuten hier sein also werd ich bestimmt nicht aufstehen, um selbst zu ihm zu gehen. Und Jin wundert sich dabei wirklich immer noch, wenn Hobi und ich zu spät kommen? Bei mir liegt es ja ganz offensichtlich in der Familie.

Plötzlich wird meine Tür aufgerissen und Namjoon kommt hereingeplatzt. "Tut mir leid, dass ich zu spät bin. Das Telefonat hat viel länger gedauert als erwartet." Ich nicke nur und greife dann unter meinen Schreibtisch und hole die schon durchgegangen Ordner hoch. "Willst du die auch durchgucken oder soll ich gleich mit den Gruppen reden gehen? Das sind die MV-Konzepte.", frage ich und schiebe die drei Ordner zu ihm.

"Auch wenn ich gerne würde, schaffe ich es derzeit nicht also kannst du gleich gehen.", antwortet er entschuldigend und sieht mindestens genauso gestresst aus wie ich. Unser Job macht 350 Tage im Jahr Spaß und wir sind gerade in den wenigen, die einfach nur ätzend sind und Nerven im Minutentakt töten. Ich hatte ja gehofft, dass ich schon den Großteil abfange und er nicht ganz so viel abbekommt, aber das scheint nicht ganz so zu klappen.

"Ging es eigentlich letzte Nacht?", fragt Joon besorgt nach. Ich nicke kurz und als er mich weiterhin fragend anguckt, fange ich an zu erzählen: "Ja, keine richtige Panikattacke. Hobi kam dann und konnte mich beruhigen, sonst wäre es mit Sicherheit schlimmer gewesen." Bei dem Gedanken werde ich rot, weil ich an heute Morgen denken muss und ihm gleichzeitig so unendlich dankbar bin, dass er gestern kam und scheinbar die Tanzstunden bei Monsta X einfach ausfallen lassen hat. Es kann nicht immer so gehen das ist mir klar, aber im Moment habe ich auch keine bessere Lösung.

After three weeks | YoonseokWhere stories live. Discover now