Kapitel 24

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Jessie's PoV

Wieder Zuhause angekommen, zog ich mir stillschweigend die Jacke aus. Generell hatte ich seit dem Krankenhaus noch nicht viel gesagt. Meine Mum und Eric standen im Salon bereit um alles zu erfahren. Sie hatten uns anscheinend gehört als wir rein kamen. Doch ich ging einfach, ohne eines Blickes würdig an ihnen vorbei, um zu meinem Zimmer zu kommen. Ich wollte und konnte jetzt mit keinem reden. Sollte Ryan das doch machen.

Ryan's PoV

Ich verstand Jessie, als sie die Treppen hoch ging. Am liebsten würde ich ihr hinterher gehen und mit keinem reden, doch irgendwer musste mit Mum und Dad reden.

Während Jessie weg war, hatte ich mich entschlossen sie Mum zu nennen. Sie war eben meine Stiefmum also passt das schon. Sie hat total süß reagiert.

Jedenfalls gingen wir ins Wohnzimmer und schlossen die Tür.

Also wie geht es ihm? Nach Jessie's Anschein ja nicht besonders gut.", fragte Mum besorgt.

Der kleine liegt im Koma. Seine Chancen stehen 50-50. Ob er aufwacht wissen die Ärzte nicht. Es war schlimm. Er hing an ganz vielen Schläuchen."

Scheiße. Am besten gehe ich sofort zu meinem Schatz.", sagte sie nochmal.

Dad konnte anscheinend seinen Schock nicht in Worte fassen. Er hatte den kleinen Schatz genauso in sein Herz geschlossen wie wir alle. Mum verschwand schließlich aus dem Raum.

Und wie kommt Jessie damit klar?", fragte schließlich Dad, der immer noch Fassungslosigkeitim Gesicht stehen hatte.

Geht so. Entweder sie schweigt, oder sie weint und gibt sich selber die Schuld."

Ich hoffe, das Spencer das schafft, ansonsten müssen wir sie noch einschließen, sodass sie keinen Mist machen kann oder sich sogar noch umbringt."

Dafür werde ich schon sorgen."

Und damit verfielen wir wieder in ein schweigen. Keiner wusste was er sagen sollte. Jeder ging seinen eigenen Gedanken nach.

Jessie's PoV

In meinem Zimmer schmiss ich mich direkt aufs Bett. Was wäre nur wenn er meinetwegen starb. Ich könnte ohne ihn nicht leben. Jetzt hatte ich auch noch Ryan verloren. Was sollte ich denn jetzt machen. Ryan liebt mich eh nicht mehr. Was sollte ich dann noch auf der Welt.

In dem Moment ging die Tür auf und meine Mum kam rein.

Hey mein Schatz."

Hey."

Ich hab das mit Spencer gehört. Mach dir keinen Kopf. Ihm wird es wieder besser gehen. Das verspreche ich. Schon nächste Woche springt er auf unserer Wiese rum."

"Das glaubst du."

"Das weiß ich. Er ist ein starker Junge."

"Und woher willst du das wissen?"

"1. Ich hab den kleinen spielen sehen: Wenn er hinfällt steht er sofort wieder auf. 2. Ich kenne dich und jetzt auch Ryan: Ihr seid auch stark und verkraftet mehr als ihr denkt."

"Und wenn er es schafft. Ich werde mir immer dafür die Schuld geben mein eigenes Kind fast ermordet zu haben."

Und damit liefen mir wieder die Tränen über meine Wange. So langsam mussten meine Augen doch ausgetrocknet sein. Meine Mum setzte sich zu mir und wischte sie weg. So intensiv hatten wir noch nie geredet. Bis jetzt hatten wir noch nicht so ein gutes Verhältnis. Und als hätte ich es laut ausgesprochen sagte sie: "Ich weiß wir hatten nie ein gutes Verhältnis zueinander gehabt, aber ich hoffe du weißt, dass du immer zu mir kommen kannst."

Ich nickte lächelnd.

"Wie läuft es eigentlich mit Ryan?" Ich fuhr mir durch die Haare und stöhnte.

"Ach keine Ahnung. Er hatte gestern gesagt er bräuchte eine Woche Zeit. Und heute ist er wieder so süß zu mir und wir hätten uns beinahe wieder geküsst. Ich hab kein Plan, was ich glauben soll und was nicht."

"Weißt du. Eine weise Frau hat mir mal gesagt ein Kind bringt Menschen wieder zusammen. Bei mir hatte es eine Zeit lang funktioniert, doch bei dir glaube ich, hält es für die Ewigkeit. Ihr liebt und braucht euch mehr als ihr euch vorstellen könnt."

"Danke Mum. Hab dich lieb."

"Ich dich auch mein Schatz. Jetzt schlaf ein bisschen und ruh dich aus. Es war ein sehr anstrengender Tag."

"Hmmm...", murmelte ich und nickte. Dann kuschelte ich mich in meine Decke, während Mum den Raum verließ. Ich schlief sofort ein.


Ich rannte mit meinem kleinen Sohn und Ryan über eine Wiese. Neben einem Fluss entlang. Wir lachten fiel. Spencer wollte auf mein Arm. Also nahm ich ihn hoch und rannte weiter. Plötzlich stolperte ich und Spencer fiel aus meinem Arm in den Fluss.

"Es war deine Schuld. Nur deine."

"Spenceeeeer", schrie ich immer wieder und wieder, doch ich würde ihn nie wieder sehen.


Ich wurde durch gerüttelt und öffnete meine Augen. Vor mir stand Ryan.

"Hey. Du hast im Schlaf nach Spencer geschrien."

"Er war in den Fluss gestürzt, weil ich ihn nicht richtig festgehalten hab. Es war meine Schuld. Hast du selber gesagt.", schluchzte ich.

"Weine nicht. Sowas würde ich niemals im ganzen Leben sagen. Es war nur ein Traum. Und jetzt schlaf weiter."

Ryan war kurz davor raus zu gehen, da fragte ich: "Ryan kannst du bei mir bleiben."

Er kam wieder zu mir zurück und legte sich bei mich.

Ich werde immer bei dir bleiben", sagte Ryan und gab mir einen Kuss auf meine Stirn, während ich meinen Kopf auf seine Brust legte. Zusammen verfielen wir in einen traumlosen Schlaf.

Hey meine Leserinnen und Leser👋🏻🌹

Ich hoffe euch gefällt das neue Kapitel😅🌹

Und wieder ein weiterer Schritt zum Ende🌚🌹

Ich war heute mit in dem Kinofilm Mamma Mia und es war so traurig😭😍🌹

Allerdings sehr empfehlenswert auch wenn der 1. Besser war😍🤔🌹

Schreibt Kritik und sowas bitte in die Kommentare, dann kann ich Verbesserungen machen🙈🌹

Wenn's euch gefallen hat, dann votet gerne😅🌹

Bis bald. Eure Pia 👋🏻🌹

My Stepbrother - Wenn sich alles ändert [Abgeschlossen🔒]Kde žijí příběhy. Začni objevovat