Kapitel 15

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Jetzt war es so langsam schon Abend geworden und die Tür öffnete sich.

"Hier! Dein Abendessen." Wurde rein gebrüllt und ich bekam es vor mich gestellt. Der unbekannte ging wieder, sodass die Zelle wieder leer war. Jetzt musste Jason aber so langsam mal kommen... In dem Moment ging die Tür ein zweites Mal auf und da stand mein Retter. Jason! Er schloss meine Handschellen auf. Endlich! Es tat schon weh an meinen Handgelenken.

"Hey. Komm schnell wir müssen uns beeilen."

"Ja ich komme. Ich will endlich raus aus diesem Haus."

"Und ich will endlich meine Familie finden. Hier. Ich hab dir hier die mitgebracht. Es ist nicht gut, wenn du direkt in etwas helles guckst, nach dieser Dunkelheit." Jason hielt mir eine Sonnenbrille hin. Ich packte sie und steckte sie fürs erste weg. Er hatte recht, sonst wurde ich noch blind.

"Danke." Wir gingen durch die Tür und Jason blieb stehen. Komisch. Hier waren überhaupt keine Wachen. Hatten sie so Selbstvertrauen.

"So. Hier müssen wir durch." Er öffnete einen kleinen Schacht, durch den Jason glaubte ich gerade noch so rein passte. Es war echt eng. Er forderte mich auf als erste in den Schacht zu gehen und ich tat es. Ich wollte so schnell wie möglich weg von diesem Horrorort. Ich zwängte mich hindurch, bis ich in einer Sackgasse stand. Ich war echt ratlos.

"Wie komme ich denn jetzt weiter???"

"Ich habe dir doch gesagt, dass der Gang in die Kanalisation führt. Dazwischen ist eine dünne Metallplatte, die kannst du mit etwas mehr Kraft aufdrü..." In dem Moment höre ich geschosse, sodass Jasons Worte versanken. Scheiße. Ich bekam Panik und drückte einfach nur noch ganz fest die Platte auf. Ich wollte hier weg. Wir befanden uns schließlich in der Kanalisation.

"Keine Panik. Sie werden uns nicht finden. Die wollen uns nur Angst einjagen."

"Wenn du meinst. Wo lang müssen wir?"

"Ja jetzt nach rechts und danach immer geradeaus." Und mit den Worten rannte ich los. Ich wollte hier weg. Und wenn die Hölle zu frierte. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und ein schauer lief mir den Rücken runter. Wir waren bisher mindestens 3 km gelaufen und irgendwann schrie Jason hinter mir: "Okay das sollte reichen."

"Bist du dir sicher?"

"Auf jeden Fall."

"Na dann." Wir gingen weiter, bis wir an einem Deckel angekommen waren. Meine Angst war schon beinahe verflogen. Jetzt merkte ich auch den Gestank. Mir wurde sofort übel, aber der Gedanke war der Beste: In ein Paar Stunden war ich auf dem Weg in mein neues zu Hause. Wo? Keine Ahnung. Ich werde erst mal zur Bank gehen und mir ne Menge Geld für Jason abheben. Und dann geht's ab in die neue Heimat. Jason und ich machten den nächsten Gullideckel ausfindig und betraten die Freiheit. Wir wurden ein wenig komisch angeguckt, doch keiner sagte etwas zu uns.

Vor lauter Freude umarmte ich Jason wie wild, aber es war mir überhaupt nicht peinlich. Von heute an war er mein Lebensretter und bester Freund.

"Komm mit. Ich gebe dir Geld von der Bank, die Menge, die du, um deine Eltern zu finden, brauchst. Mehr kann ich für dich nicht tun. Das einzige was wir jetzt noch machen, ist etwas essen. Wir müssen allerdings vorher noch zur Polizei. Du musst Zeugenaussage machen. Ich kann nicht frei leben, wenn mein Vater nicht hinter Gittern sitzt."

"Vielen Dank. Ich weiß das echt zu schätzen, was du für mich tust. Gehst du danach wieder zu Ryan?"

"Das mache ich doch gerne. Du hast mir mein Leben gerettet. Ich bin dir was schuldig. Nein ich werde nicht zurück gehen. Ich werde ein neu Anfang machen mit meinem Kind."

"Aber es ist auch seins."

"Ja schon, aber ich glaube, dass er nie eins wollte und schon gar nicht in dem Alter. Da kann mich keiner aufhalten. Ich werde gehen."

"Ok... Na komm wir gehen erstmal zur Polizei."


(634 Wörter)

Da bin ich schon wieder

Ich starte heute voll durch

Das Kapitel ist zwar nicht das größte, aber ich glaube das reicht für heute

Vielleicht bis morgen

Dann kommt

Freu mich schon

@DreamingAngle schreib schön weiter

Bis bald

x.mrshoran.x

My Stepbrother - Wenn sich alles ändert [Abgeschlossen🔒]Where stories live. Discover now