A D D I C T

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Schweiß.
Kälte.
Schweiß.
Hitze.
Schweiß.
Ruth wachte auf, sprang auf.
Zitternd vor Kälte?
Oder war es Hitze?
Ihre Bild flimmerte.
Ihr war übel.
Der letzte Turn?
Zehn Stunden her.
Ihr war so übel, sie wollte noch schnell in die Dusche rennen, schaffte es jedoch nur zwei Schritte zu laufen, bevor sie sich auf dem Teppich erbrach.
Angewiedert, tiefst angewiedert von sich selbst.
Seit ungefähr drei Monaten, seitdem jeden Tag.
Das Geld war ihr schon lange ausgegangen.
Sie schaute auf die Uhr.
Gerade einmal elf Uhr mittags.
Das Zimmer, abgedunkelt, dreckig und überall Reste einer vergangenen Unschuld.
In sich hinein schreiend durchsuchte sie alles.
Nach einem Rest, nur einem Krümmel, ein verdammter Krümmel wäre genug!
Sollte sie aufhören?
Wollte sie aufhören?
Nein.
Wie sollte sie sonst alles, ihre Umwelt ertragen?
Das Erbrochene auf dem Teppich störte sie kein Stück auch den Teppich nach einem Sandkorn, des sehr potenten braunen Pulvers zu durchsuchen.
Sie müsste ihn anrufen.
Geld besorgen.
Geld.
Um sie in Unschuld und unechte Wärme ein zuhüllen.

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