Good & Bad (Boyxboy)

41.

*Sams Sicht*

Ich schluckte. Mein Blick glitt zu dem Größeren. Er war in der Bewegung eingefroren. Seine leuchtenden Augen glitten von meiner Hand, die immer noch den Stoff seines T-Shirts umklammerte zu meinen Augen. Ich ließ los, in der Hoffnung, dass er nicht sofort weg rennen würde, weil er mich für komplett verrückt hält.

Miene Gedanken überschlugen sich und ich versuchte erneut Mut zu fassen. Als ich endlich sprach, war meine Stimme leise kaum mehr als ein flüstern. "Können wir reden?", sein Blick wirkte noch immer etwas irritiert und ich konnte ihn echt gut verstehen, ich wäre an seiner Stelle auch irritiert. Wobei ich war sogar irritiert und ich war nicht einmal derjenige gewesen, der gegen seinen Willen geküsst worden war.

Schnell warf ich ein etwas lauteres "Wegen letzt." ein. Fuhr aber weiter fort, in der hoffnung, dass mich mein Mut nicht verlassen würde. "Du weißt schon der Abend, nachdem wir zusammen im Fittnesstudio waren. Also ja eigentlich nicht zusammen. Wir haben uns ja nur zufälligerweise getroffen. Also nicht, dass du noch denkst, dass ich dich stalke oder so.... denn das tue ich nicht."Was laberte ich da eigetlich. Meine Gedanken waren komplett durcheinander und ich wusste nicht wohin mit mir, denn im Boden konnte ich ja leider nicht verschwinden. Also starrte ich einfach auf den Boden vor mir. Bis zwei blaue strahlende Augen in meinem Blickfeld erschienen.

Kyle hatte sich vor mir hin gehockt und strich mir eine dunkle Strähne aus der Stirn. ER lächelte tatsächlich. Es war nicht dieses verächtliche Lächeln, dass er manchmal an den Tag legte, wenn ein paar der Bitches ihn in der Pause mal wieder belästigten, sondern ein wahres warmes Lächeln, welches sogar in seiner Stimme mitschwang.

"Halt mal die Luft an, Kleiner. Ich weiß was du meinst."

Nach einer gefühlten Ewigkeit in der ich ihm bloß in die Augen gestarrt hatte, fasziniert von diesem unergründlichen tiefen blau, sprach er wieder. Seine Stimme war ein bisschen rauer als zuvor, fast so als hätte er etwas Angst. Aber vor was?

*Kyles Sicht*

Ich hoffe so er würde diese kleinen vier kleinen Worte sagen "weil ich dich mag" aber nichts. Er blickt mir bloß irritiert ins Gesicht. Ich schlucke nervös...

In seiner Stimme schwingt ein bisschen Verlegenheit mit. "Und was?" . Echt jetzt? Das ist so typisch für Sammy, immer mit seinen Gedanken wo anders, obwohl er derjenige ist, der mit mir sprechen wollte. Ich wundere mich was in seinem kleinen Schädel vor sich geht. Ich kann mir ein kleines Lachen nicht verkneifen, es ist aus Nervosität heruasgerutscht.

"Was wolltest du mir sagen, Sam?"

Er streicht sich eine kleine Strähne, seines dunklen Haars aus dem Gesicht. Ich kann das leichte zittern seiner Hände nicht übersehen und plötzlich, ohne über die Konsequenzen nach zudenken, nehme ich seine kleinen Hände in meine, sie sind so erstaunlich weich. Worüber denke ich hier eigentlich nach? Was macht dieser Type nur mit mir? Mich hat es wohl echt erwischt. Er blickt von seinen bzw. unseren Händen auf und mir wieder in die Augen. "Also?" ich musste etwas sagen, er wirkt irgendwie total peinlich berührt. Und auch wenn ich endlich diese vier kleinen Worte hören will, ich will auf keinen Fall, dass er sich komisch fühlt. Nicht bei meinem Sammy, da habe ich einfach zu viel zu verlieren, falls ich es verkacke!

*Sams Sicht*

Er kommt immer näher und ich komme nicht drum herum auf seine Lippen zu gucken. Ich bin echt schlimm, aber ich würde ihn so gerne wieder küssen und diesmal richtig, aber das kann ich nicht einfach so sagen. Natürlich nicht und ich schulde ihm immer noch eine Antwort.

Meine Gedanken rasen, was kann ich sagen? Fuck, wieso habe ich nicht früher darüber nach gedacht. Was bin ich nur für ein dämlicher Idiot. Aber ich muss irgendwas sagen, also sage ich das Erste, das mir durch den Kopf schießt.

"Eine Wette!"

Ich weiß wie unglaubwürdig ich klinge und er weiß wahrscheinlich auch, dass icgh totalen Mist labbere, aber in der Hoffnung, dass er mir doch glaubt, rede ich einfach weiter. "Es war eine Wette. Lexi hat mir zwanzig Euro gegeben, wenn ich dich küsse und ich war echt pleite." ich nickte um meine Worte zu bekräftigen auch wenn mir klar war, dass das nichts an dem Fakt änderte, dass ich ein furchtbar schlechter Lügner war.

In seiner Stimme schwingt ein leichtes Lächeln mit und seine Augen leuchten förmlich. "Samuel Cooper, wenn ich eins weiß, dann das du einer der schlechtesten Lügner bist, die ich je kennen gelernt habe und dass du jedes mal, wenn du lügst rot wirst. Und du bist gerade verdammt rot."

Natürlich hatte er es gemerkt. Ich musste mir das starke verlangen, mir mit meiner Hand gegen meinen Kopf zu schlagen um mich für meine eigene nicht vorhandene Intelligenz zu bestrafen. Doch ich wurde bloß noch röter. Wieso hasste mich mein Körper bloß so?!

Plötzlich sprach Kyle wieder: "Aber... ich vergesse das alles wieder und zwinge dich nicht dazu mir zu erzählen, waru zur hölle du mich geküsst hast, wenn du mir einen kleinen Gefallen tust."

Ich blickte ihn fragend an. Einerseits freute ich mich, dass ich aus dieser Kack Lage rauskam, aber andererseits wusste ich nicht, ob mir sein Vorschlag gefallen würde....

Mein Herz raste doch ich zwang mich Ruhe zu bewahren und atmete noch einmal ein und aus bevor ich ihm in seine Augen blickte und antworte. "Okay und was willst du von mir?"

Auf einmal wirkte er erstaunlich ernst. Seine Augen blickten mir direkt ins Gesicht und ich konnte nicht einmal die Spur eines Lächelns in seinem Gesicht erkennen und ich fragte mich echtb worauf ich mich da eingelassen hatte...

seine Stimme war ruhig, ruhiger als sie je gewesen war und ich machte mich schon darauf gefasst, dass er irgendwas komplet Dummes oder Arschlochhaftes von mir verlangen würde, doch was er dann sagt, überraschte mich. "Schließ einfach deine Augen."

Ich starrte ihn einfach für einen Moment verwundert an. Wenn es eins gab, dass ich nicht vermutet hatte, dann war es das. Ich blickte ihm noch einen Moment in die Augen, darauf wartend, dass er gleich anfangen würde zu lachen und seine tatsächliche Bitte aussprechen würde, doch er sagt nichts. Ich atmete noch einmal genervt und erschöpft aus und schloß schließlich mein Augen.

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Hi,

ich bin's wieder M. Ich hoffe es hat euch gefallen auch wenn in dem Kapitel mal nicht so viel passiert ist, aber ich wollte es mal ruhig angehen lassen....

LG M <3

P.s.: danke dafür, dass ihr so fleißig lest. Wir sind mitlerweile bei 10k reads, was echt unglaublich ist. Ich werde jetzt versuchen jede Woche, meist am Donnerstag ein Kapitel hoch zuladen, bin mir aber nicht sicher, ob es nächste Woche so gut klappt, da ich dann im Urlaub bin, würde das dann aber sobald ich wieder