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Wenig später saß ich neben Heiko in der Straßenbahn. Roman hatte ja das Auto der beiden geschrottet, natürlich mit Totalschaden aber das war noch unser geringstes Problem.

H: Wir müssen in 3 Stationen Aussteigen... Ich kenn hier ne gute Bar.

I: Ok, mir is um ehrlich zu sein grad alles egal.

H: Sollte es aber nicht.... komm schon, Roman überlebt das sicher.

I: Nein tut er nicht! Ich hab so verdammt viel Angst um ihn!

H: Musst du nicht haben. Roman wird dich doch nicht allein lassen, ich kenn ihn mein ganzes Leben und er hat mich nie im Stich gelassen...auch wenn ich manchmal ein richtig beschissener Bruder war.

I: Sag das nicht. Bitte, ihr habt zusammen so viel erreicht!

H: Ja.... Ich will ihn einfach nicht verlieren!

I: Wer will bitte so eine Person verlieren?

H: Keine Ah- doch. Eine Person gibt's da.

I: Und WEN?

H: Schon mal an Andi gedacht?

I: Was? Wie soll der...

H: Überleg mal. Er könnte Das Auto manipuliert haben, er könnte...

I: Und DU könntest aufhören; hier Sherlock Holmes zu spielen.

H: Scheisse, Paula, weißt du eigentlich, was hier abgeht?

I; Nein! Und ich will nicht mehr drüber reden.

Im nächsten Moment kamen wir an der Haltestelle an. Wir stiegen aus und liefen zur Bar. Drinnen war es zum Glück sauber und es liefen nicht allzu viele gruselige Typen herum. Heiko bestellte einen Drink für uns beide.
Keine Ahnung was das war, wahrscheinlich ein Cocktail.

I: Danke...das ist aber auch  der 1. Und  letzte heute.

H: Schon gut. Das mit Roman....ich komme nicht klar damit.

I: Ich auch nicht...

Mit diesen worten nahm ich einen Schluck. Das Zeug schmeckte abnormal süß, aber mir war das egal. Nach ein paar Sekunden wurde mir kalt, aber trotzdem musste ich grinsen, auch wenn ich mich richtig mies fühlte.

I: Ok Heiko w-wir können nach Hause...

H: Wirklich?

I: J-ja. I-ich glaub ich hab nen Z-Zuckerschock

H; Ach Quatsch

I: Ich will nach Ha-Hause, mir is kalt.

H: Klar, ich bring dich nach Hause.

Er leerte sein Glas auf Ex.

H: Also ich find das Zeug nicht so schlimm.

I: Ja, ich kann sowas generell nicht ab. H-halb so schlimm.

Ich merkte, dass meine Knie nachgaben. Heiko fing mich zum Glück auf.

H; Man, ich glaub das war ein Fehler.

Er legte einen Arm um mich und wir verließen zusammen die Kneipe.
In der Straßenbahn bekam ich alles nur total verschleiert mit. Ich kam überhaupt nicht mehr klar.

H: Scheisse.

I: Was?

H: Ich mach mir Sorgen um dich...

I: Ach egal, mir geht's super.

H: Jaja, verarschen kann ich mich auch selbst.
Ich fühl mich grad wie ein Verräter...

I: Hä was?

H; ich sitz hier mit der Freundin meines Bruders.... und Kathi betrüge ich auch.

I: Du betrügst sie doch nicht. W-wir sind nur Freunde

H: Ok. Nur Freunde. Dann....dann is alles gut.

Bald kamen wir an meinem Haus an und ich klingelte Sturm. Gleich darauf öffnete meine Mutter die Tür und nahm mich in den Arm.
"Ich hab die SMS gelesen," meinte sie ruhig. Sie wandte sich an Heiko: "Danke dass du sie zurückgebracht hast. Willst du reinkommen?"
"Nein danke," entgegnete er, ich muss nach Hause.
"Schon in Ordnung," meinte sie und schloss die Tür. Drinnen nahm sie mich nochmal fest in den Arm.
"Alles wird gut," flüsterte sie, "hörst du?"

Ich sagte gar nichts. Wortlos ging ich ins Bad und zog mich um, dann setzte ich mich auf mein Bett und machte gar nichts mehr. Es war mir einfach alles egal, ich hatte einfach nur Angst um Roman. Angst, dass er mich verlassen würde. Und die Ängste fingen allmählich an, mich einzuschließen....

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Ly all

- P <3

Verliebt in meinen Lehrer- die Lochis FfOn viuen les histories. Descobreix ara