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Roman's Sicht

Als Paula und Kathi weg waren, herrschte eisiges Schweigen im Auto. Bis Heiko wieder versuchte mir einzureden, dass ich nicht aufgeben sollte, das Lochiversum würde mich brauchen, und so weiter. Aber mir tat es einfach nur Weh, an meine Fans zu denken. Ich hatte sie alle so verletzt?
Irgendwann kamen wir an unserem Haus an. Wir stiegen aus und gingen rein, und die ganze Zeit sah Heiko mich besorgt an.

H: Roman....

I: Sei still. Bitte!

H: Hör mir doch einmal zu!

I: WAS???

H: Ich schreib dich für den Rest der Woche krank. Und mich auch....

I: Warum? Heiko, wir Brauchen das Geld!

H: bleib Ruhig. Ich hab nachgezählt, wir Schulden diesem Bastard nichts mehr. Er zockt uns einfach nur ab, Mehr nicht. Das Auto haben WIR gekauft, falls du dich nicht erinnerst. Das Haus ist einfach nur gemietet, nur dass Du es weißt. Roman, du kannst den Vertrag mit gutem Gewissen vernichten.

I: Heiko, Hör auf alles schönzureden!

H: Ich Rede überhaupt nichts schön.

I: Tust du. Warum bist du nur so dumm?

Mit diesen Worten rannte ich die Treppe hoch ins Arbeitszimmer. Mittlerweile hatte ich das Regal komplett eingeräumt, die vielen Geschenke und Fotos standen ordentlich in einer Reihe da. So wie ich mich aber kannte wäre dieses Zimmer, das ich gestern noch perfekt aufgräumt hatte, in 3 Tagen wieder unordentlich. Ich machte mir schreckliche Sorgen. Das mit der Kündigung würde ich doch nie Schaffen!
Am liebsten würde ich einfach für immer schlafen und alles vergessen. Aber wenigstens musste ich morgen nicht arbeiten und konnte in Ruhe Abschiedsbriefe schreiben...
Ach quatsch, was dachte ich mir da?
Ich würde das nicht tun. Das könnte ich meinem Bruder, meiner Familie und vor allem meiner Traumfrau nicht antun!

Mit selbst würde es nichts ausmachen. Einfach ein paar Schlaftabletten und alles wär vorbei. Stille. Dunkelheit. Nichts mehr.
Mir würde es kein bisschen wehtun, aber für die Menschen die ich liebte würde eine Welt zusammenbrechen.

Deswegen entschloss ich mich dazu, einfach nichts zu tun. Außer eine bestimmte Sache... Und mit diesem Gedanken ging ich zu der Schublade und holte eine Rasierklinge heraus... 

Ich ritzte mich wieder. Zum ersten Mal seit Jahren. Ich hatte  ganz vergessen, wie befreiend es war. Nach ein paar Minuten fingen die Kratzer an zu Bluten.
Warum war alles Grad nur so kompliziert? Und warum hat ich mir selbst so etwas an? Das Blut lief einfach weiter über meine Arme, aber weh tat es überhaupt nicht.
Die letzten Jahre hatten mich einerseits zerstört, es war so viel Schlimmes passiert. Aber irgendwie hatte mich das alles abgehärtet, ich war die meiste Zeit eiskalt und emotionslos. Nur selten konnte man meinen eigentlichen Charakter erleben, zu sehr hatte ich mich von anderen abgewandt. Aber wenn Paula da war, schaffte sie es, mit ihrer Art mein dunkles, von Eis umgebenes Herz zu schmelzen- und tatsächlich hatte sie es geschafft, mich von etwas dummen abzuhalten. Dafür wäre ich iht wahrscheinlich ewig dankbar, ich würde mein Mädchen für immer lieben. Sie war meine Droge, mein Herz, mein Mädchen. Und hoffentlich bald meine Feste Freundin...

Weiter?

Im Lauf des Abends kommen noch 2 Teile, als kleines Weihnachtsgeachenk an alle, morgen und übermorgen werden auch noch Kapitel kommen und zwischen den Jahren eher nicht.

Wenn euch der Teil gefallen hat lasst gerne ein Sternchen da und schreibt euer Feedback in die Kommentare :)

Ly all

-P

Verliebt in meinen Lehrer- die Lochis FfWhere stories live. Discover now