Kapitel 25

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Orlandos Gesicht ist wutverzerrt und ein tiefes, furchteinflößendes Knurren verlässt seine Kehle. Ich beginne sofort zu wimmern und strecke meine Hand nach ihm aus. Sofort ist er bei mir und zieht mich in seine Arme, was mich schmerzerfüllt aufstöhnen lässt.

„Gott, Jamil, was zur Hölle ist passiert? Geht es dir gut? Ich bin sofort hergeflogen", rattert er herunter und küsst vorsichtig mein Gesicht, um mir nicht noch mehr Schmerzen zuzubereiten.

Erst jetzt, erlaube ich es mir zum ersten Mal in den Armen meines Mates zusammen zu brechen. Zum ersten Mal seit ich hier bin, beginne ich zu weinen. Nicht, weil ich Schmerzen habe, sondern weil eine unbändige Angst in mir herrscht.

Orlando zieht mich nur noch fester an sich und auch ich spüre seine Tränen auf meinen Haaren. So sitzen wir lange Zeit da, weinen in den Armen des anderen und brauchen einfach nur die Nähe des anderen. Als wir uns beide langsam beruhigen, erzähle ich ihm, was gestern geschehen ist. Mit jedem meiner Worte wird er wieder wütender und knurrt leise.

„Ich werde dich nicht mehr alleine lassen", knurrt er in mein Ohr. „Nie wieder. Sobald du genesen bist, sobald die Ärzte es erlauben, dass du mit mir kommst, werden wir gemeinsam nach Amerika reisen. Ich werde dich nicht mehr in London lassen und du wirst auch nicht mehr in die Schule gehen. Verstanden?"

Solange das bedeutet, dass ich bei ihm bleiben kann, ja. Auch wenn ich meinen Abschluss und dann eine Ausbildung machen wollte, ich kann nicht mehr. Schon alleine bei dem Gedanken daran, dass ich wieder in die Schule muss, wo mich diese missbilligenden Blicke erwarten, wird mir schlecht. Aber solange ich bei ihm sein kann, geht es mir besser, weswegen ich auch nicke.

Nach etwa einer halben Stunde geht die Tür auf und mein Arzt betritt den Raum. „Ah, wie ich sehe ist Ihr Mate mittlerweile auch eingetroffen", lächelt er. „Wie geht es Ihnen? Sind die Schmerzen schlimmer geworden?"

„Nein. Momentan sind sie ganz erträglich. Ich bin ja bestens versorgt."

„Gut. So wie es jetzt momentan aussieht, würde ich Sie gerne noch ein paar Tage zur Beobachtung hierbehalten. Zumindest bis die Gehirnerschütterung soweit abgeklungen ist und die Schmerzmittel auf ein Minimum reduziert werden können", erklärt er.

„Wird er dann reisefähig sein?", fragt Orlando. „Ich will ihn nicht länger in London alleine lassen."

Dr. Schmidt seufzt. „Das wird sich erst in ein paar Tagen herausstellen." Mit einem letzten Lächeln dreht er sich um und verlässt das Zimmer.

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Hey und herzlich Willkommen zurück bei My famous Mate!

Das zweite Kapitel für heute.

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Eure Sternchenxoxo

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