Mr. Bully (Yoonmin) P.j + M.y

♡Kapitel 36♡

Jimins Sicht:

Noch einmal drehte ich mich um meine eigene Achse. Kritisch musterte ich mein Spiegelbild.

Yoongi würde mich in weniger als einer halben Stunde abholen und zusammen würden wir zum Schulball fahren.

Ich freue mich echt schon drauf, doch anderseits macht es mich auch traurig. Es würde der letzte Abend sein, den Yoongi und ich zusammen verbringen würden.

Am nächsten Tag muss Yoongi schon in den Flieger und fliegt nach London. Dort wird er zur Uni gehen. Wenn ich an den Abschied dachte, zog sich mein Herz zusammen.

Wie sollte ich das bloß aushalten ihn nur alle paar Wochen zu sehen? Das würde unsere Beziehung auf die Probe stellen.

Ein Schauer lief mir über den Rücken. ich muss positiv denken! Wir würden das schon irgendwie meistern, zusammen schaffen wir das! Egal wie!

Ich wurde von unserer Türklingel aus meinen Gedanken gerissen. Das musste Yoongi sein! Noch einmal warf ich ein Blick in den Spiegel und stapfte dann die Treppe runter.

Mein Vater hatte bereits die Tür geöffnet und Yoongi reingelassen. Als Yoongi mich erblickte, weiteten sich seine Augen. Mein Vater lies uns alleine. Schüchtern ging ich auf ihn zu.

„du siehst echt, heiß aus" biss er sich auf die Lippen.

Sofort stieg mir die röte in die Wangen und ich schaute nach unten.

„du siehst auch gut aus" murmelte ich beschämt.

Langsam machte er einen Schritt auf mich zu und zog mich an meinen Hüften an sich ran.

"ich kann immernoch nicht glauben, dass du mir gehörst" flüsterte er mir gegen meine Lippen.

Gänsehaut breitete sich an meinem ganzen Körper aus. Er machte mich so glücklich. Langsam legte ich meine Hand an seinen Nacken und zog ihn zu mir.

Als unsere Lippen sich berührten, seufzte ich erleichtert auf. Seine Hände wanderten unter mein Sakko und drückten mich noch näher an ihn heran.

Schließlich mussten wir voneinader los lassen, da wir sonst zu spät kommen würden. Er nahm meine Hand und zog sie hinter sich her zu seinem Auto.

Im Auto drehten wir die Musik auf und sangen lautstark mit. Sogar wenn es Hannah Montana war. Die Leute von draußen starrten uns völlig verwirrt an, aber das war uns egal.

An der Schule angekommen konnten wir schon die anderen vorm Eingang erkennen. Hand in Hand liefen wir auf sie zu und begrüßten sie.

Nachdem wir ein wenig geredet hatten, schlenderten wir auch schon in das Schulgebäude rein. Drinnen wurde man von einem Fotografen vor einer Leinwand fotografiert.

In Yoongis Blick konnte ich erkennen, dass er da warscheinlich wenig Lust hatte sich fotografieren zu lassen, aber mir zu liebe lies er es zu.

Zusammen stellten wir uns vor die Leinwand und lächelten in die Kameralinse rein. Schneller als wir schauen konnten, hatten wir das Foto auch schon in der Hand. Erst jetzt viel mir auf, dass das unser erstes Bild zusammen ist.

"Ich nehm mir schon mal was von der Bohle!" Sagte Hoseok und lief schon zur Bar.

Erst war es noch relativ ruhig, doch umso später es wurde, um so bessere Musik wurde aufgelegt und die Stimmung wurde besser.

Wir saßen alle gemeinsam an einem Tisch, redeten tranken und hatten Spaß. Es hatte tatsächlich jemand geschafft Alkohol mit rein zu schmuggeln und hatte es in die Bohle gekippt, aber da die Lehrer nicht von der Bohle trinken durften, bekamen sie das nicht mit.

Naja jedenfalls noch nicht. Es wurde später und später. Langsam merkten auch die Lehrer, dass etwas faul war, aber aus irgendeinem Grund unternahmen sie nichts dagegen, sondern lästerten nur mit ihren Kollegen darüber.

Jin und Hoseok waren schon voll dicht und gröllten in irgendeiner Ecke der Schulaula rum. Namjoon, ich und Yoongi liesen es ruhig angehen.

Doch eine Person überraschte mich am meisten. Taehyung! Naja ich wusste schon immer, dass er gerne Alkohol trank und das auch viel, doch irgendwie schien er ein bisschen aus dem Ruder zu laufen.

Wild tanzte er auf der Tanzfläche mit Jungkook. Ich hatte währendessen den Lachflash meines Lebens. Er war einfach zu lustig.

Darauf kam ein langsameres Lied und Taehyung stöhnte genervt auf und wollte auf den DJ los gehen und ihm eine Ansage machen, dass er doch wohl bitte vernünftige Musik spielen solle, da wurde er aber auch schon von Jungkook zurück gehalten und nach draußen verschleppt.

Plötzlich spürte ich eine warme Hand an meinem Bein. Ich folgte der Hand und schaute schlussendlich in die zwei wunderschönen Augen von Yoongi.

"Würdest du mir diesen Tanz gewähren?" Ich schaute verlegen nach unten.

Auch wenn ich gerne und oft tanzte, war das hier wieder etwas anderes.

"Ich weiß nicht... ich-" wurde ich unterbrochen indem er mir zwei Finger auf den Mund legte.

"das war eigentlich keine Frage, sondern eine Aufforderung" grinste er schelmisch und stand auf.

Wiederwillig stand ich auf und folgte ihm auf die Tanzfläche. Er legte seine Hände auf meine Hüften und ich legte meine Arme um seinen Nacken.

Langsam schwankten wir zur Musik und schauten uns einfach an. Es war mir nicht unangenehm ihn so zu mustern, da er mich faszinierte.

"Weißt du eigentlich wie schön du bist?"

Wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Sofort spürte ich wie mir die röte in die Wangen stieg.

"Sag das nicht, ich weiß nie was ich antworten soll, weil ich ein 'Danke' irgendwie nicht passend finde" sagte ich verlegen.

"Nimm es einfach an und denk nicht so lange darüber nach" antwortete er gelassen.

Wenn das doch nur so einfach wäre. Ich konnte nicht anders als ihn einfach nur anzulächeln und mich in seine Brust zu vergraben.

„Ich liebe dich" flüsterte ich gegen seine Brust.

Er gab mir ein Kuss auf meinen Kopf und antwortete "ich dich auch".

Eine Weile hingen wir uns einfach nur verschlungen in den Armen. Ich versuchte mir diese Situation genau zu merken. Ich musste mir merken, wie es sich anfühlt, wenn er mich umarmt, wenn er mich küsst, wie er aussieht wenn er lacht.

Das alles musste ich mir in meinen Kopf verankern. Plötzlich hob er mein Kopf und küsste mich sanft.

Ich erwiederte den Kuss sofort und lies mich nun komplett in seine Arme fallen. Unsere Lippen passten perfekt aufeinander und bewegten sich rhythmisch.

Er biss mir einmal sanft auf die Unterlippe, worauf ich meinen Mund leicht öffnete und seiner Zunge einlass gewährte. Er lächelte in den Kuss bis er sich dann wieder von mir entfernte.

"Komm mal mit mir nach draußen" flüsterte er und ich folgte ihm aus der Schule.

Wir gingen ein kleines Stück entlang und erst dann begriff ich wo er mit mir hin wollte. In den Park.

Wir liesen uns auf der Bank nieder wo wir das erste mal richtig miteinander geredet hatten. Ich spürte wie er mich vorsichtig zu sich heran zog.

Ich befolgte seinen Wunsch und legte meinen Kopf auf seine Brust nieder.