Epilog

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8 Monate später

Die Erleichterung war jedem einzelnen von uns anzusehen, als wir den Gerichtssaal verließen und nach einer 3 stündigen Verhandlung endlich die warme Sonne auf unserer haut spüren konnten.

"Ich kann es einfach nicht glauben", murmelte Serena fassungslos und zog damit meinen und die Blicke von ihrem Bruder und Gabriel auf sich.
"Es ist jetzt wirklich vorbei? Endgültig?"

Lachend zog Caleb seine Schwester in eine Umarmung und seufzte laut auf.
"Ja Serena. Wir haben es geschafft."

Das hatten wir wirklich.
Nicht nur, dass nun endlich fest stand, dass Jason seine gerechte Strafe bekam, sondern uns war bewusst, dass wir alle dadurch die Chance bekamen, endlich wieder ein normales Leben zu führen.

Nachdem Cole damals aus dem Krankenhaus entlassen wurde, war er auch damit einverstanden mit uns und Serena bei der Polizei auszusagen. Beweise für Jasons Tat zu finden, gelang uns besser als wir dachten, da sich herausstellte, dass Serena wohl nicht das einzige Opfer war.

Cole schien jedoch ziemlich gut damit zurecht zu kommen, dass auch er die Folgen seines Scheintodes und der gefälschten Papiere akzeptieren musste. Glücklicherweise musste er nur ein paar Stunden Sozialarbeit auf sich nehmen, als er dem Richter erklärte, dass Jason ihm drohte mir das selbe wie Serena anzutun, wenn Cole nicht die Schuld auf sich nehmen würde.

Wärend diesen ganzen Verhandlungen, blieb eine Sache durchgehend verschwiegen. Und das war meine Entführung.
Caleb und Gabriel hatten mich niemals verletzt. Sie waren oft für mich da und hatten es recht schnell bereut mir das anfangs angetan zu haben, weswegen ich mich dazu entschlossen hatte, sie nicht zu verraten.

"Gabe!", rief eine weibliche Stimme und mein Blick schoss gleichzeitig mit Gabriels' in die Höhe. Allie, seine Exfreundin, kam auf ihn zugelaufen und er schloss glücklich die Arme um ihre zarte Taille.
"Ich bin so froh, dass ihr mich angerufen habt."

"Da solltest du dich bei Sam bedanken."
Gabriel warf seine Augen in meine Richtung und Allie sah mich nun ebenfalls an.

"Sam...Danke", sagte Allie mit einem sanften Lächeln im Gesicht.
Sie verbrachte in den letzten Monaten unheimlich viel Zeit mit uns. Ich schlug eines Abends vor so viele Leute wie möglich zu befragen um vielleicht mehr Beweise sammeln zu können. Als wir irgendwann auch Allie anriefen, fanden wir heraus, dass Jason auch sie angerührt hatte.
Deswegen hatte sie sich auch von Gabriel getrennt.
Er war Jasons bester Freund.

Natürlich erkannte ich dabei, wie sich Gabriel und sie von Tag zu Tag wieder näher kamen, und im ehrlich zu sein, freute ich mich wirklich sie so zu sehen.
Sie schienen einander gut zu tun und auch wenn sich zwischen Gabriel und mir für eine kurze Zeit unerwartete Gefühle entwickelten, war es nichts zu dem was diese Beiden verband.

Diese Annäherung an bei uns waren sowieso zum Scheitern verurteilt. Es war ein unendliches hin und her bei zwei Leuten, die sich eigentlich kaum kannten.
Aber inzwischen wirklich gute Freunde geworden waren.

Ich löste meine Aufmerksamkeit von Allie und Gabriel, als Caleb sich vor mich stellte und mir sein Grinsen ebenfalls ein Schmunzeln ins Gesicht zauberte.
"Und was hast du jetzt vor Sam? Jetzt, wo du endgültig wieder frei sein kannst", fragte er und klang dabei wirklich neugierig. In dem Moment, als ein langes, lautes Hupen hinter mir ertönte, zuckte er zusammen und ich konnte mein Lachen nicht zurückhalten.
"Ich glaube das war deine Antwort", sagte ich aufgeregt und winkte Aimee zu, die bereits mit an ihrem mit Koffern gefüllten Auto auf mich wartete.

Verwirrt zog Caleb seine Braue in die Höhe und erkundigte sich: "Wandert ihr aus oder so?"

Ich schüttelte nur den Kopf und verabschiedete mich durch eine schnelle Umarmung.
"Ich werde mein letztes High School Jahr nachholen und mich dann bei einem College bewerben um endlich Kunst zu studieren", antwortete ich voller Vorfreude und löst mich von meinem Gegenüber.

"Wehe du meldest dich nicht, wenn du irgendwann eine berühmte Künstlerin wirst und dir der ganze Ruhm zu Kopf steigt. Sonst müssen wir dich wieder aufspüren."

Noch bevor ich irgendwie antworten konnte, wurde ich von Aimee am Handgelenk gepackt.

"Wir müssen los. Tschau Caleb.", unterbrach sie uns und zog mich zu ihrem Auto.

Caleb find an laut loszulachen und winkte uns hinterher. "Ich ruf dich an, Sam! Und dich auch, Babe!"

Aimee neben mir brummte nur leise und schubste mich schon beinahe ins Auto. Amüsiert sah ich ihr zu wie sie sich vors Lenkrad setzte und legte mitfühlend eine Hand auf ihre Schulter.
"Du bist selbst schuld, Kleines."

"Es war doch nur eine einzige Nacht", seufzte sie genervt, warf ihren Kopf gegen Sessellehne und schloss ihre Lider.

"Anscheinend ist ihm die in Erinnerung geblieben. Gib ihm doch eine Chance."

"Mal schauen", sagte sie und fuhr los, womit nun auch ich mit allem endlich abschloss, als ich realisierte, dass es da endete, wo es auch bekannt.
Mit einer Autofahrt ins Unbekannte.

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Huch. Das hat schneller geendet als ich dachte.

Als erstes: Tut mir leid, dass das Kapitel nicht so gut ist, aber aus irgendeinem Grund wollte ich es schnell zu Ende bringen.

Ich werde gleich eine Art Danksagung posten, wo ich mich nochmal zum ganzen Buch äussere und zu den Gründen, wieso es jetzt so schnell geendet hat.

Und zweitens: Ich kann mir vorstellen, dass das Ende manche von euch nicht zufrieden stellt. Einige hätten sich wohl gerne Gabriel und Sam oder Caleb und Sam zusammen gewünscht. Aber das ist das Ende, wie ich es mir eigentlich grob vorgestellt hatte.

Also bitte schaut noch bei der danksagung vorbei!

Ich erwarte nen super langes Kommentar von euch wo ihr mir eure endgültige Meinung und Gedanken zu dem Buch und den Personen mitteilt <3

lg ines

♡♡♡

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