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Es war schon nach der Nachtruhe, so konnten beide unauffällig zurück in ihren Turm. Da die beide Schulsprecher sind, dürfen sie auch nach der Nachtruhe im Schloss sein. Eigentlich nur um zu achten, ob sich noch Schüler herum treiben würden, aber das haben sie noch nie gemacht. Es ist nicht Pflicht, nur wenn sie Lust darauf haben. Im Gemeinschaftsraum verabschiedeten sie sich, mit einem Gute Nacht-Kuss und gingen in ihre Schlafsäle. Hermine schlief sofort ein, Draco hingegen konnte nicht schlafen. Seine Gedanken schweiften die ganze Zeit zu seiner Mutter Narcissa, die seinem Vater Lucius alles erzählt haben könnte. Obwohl er in Azkaban sitzt hatte er Angst, dass er irgendetwas über seine Liebe gegenüber Hermine erfährt und Angst davor, dass er ihr was antun könnte. Plötzlich klopfte es am Fenster. Warum denn so spät? fragte sich Draco und ging rüber um der Eule den Brief abzunehmen.

Komm so bald wie möglich ins Malfoy Manor!

Da er so oder so nicht einschlafen könnte, ging er zum Raum der Wünsche und stellte sich, einen Kamin mit einem Behälter mit Flohpulver vor, damit er zum Manor flohen kann. Im Manor kam seine Mutter auf ihn zu und umarmte ihn.

„Schön dich zu sehen Mutter, aber warum sollte ich hierher kommen?" fragte Draco etwas verwirrt.

„Ich wollte mich Entschuldigen." meinte sie ernst und Draco sah sie noch verwirrter an.

„Wofür denn?" fragte er weiter. „Weil ich ausgerastet bin. Wir, Astorias Mutter und ich, hatten die Hochzeit von dir und deiner Verlobten schon durchgeplant. Dann sagtest du, dass du sie nicht heiraten willst und ich war wütend. Sehr sogar." sie holte einmal tief Luft ehe sie fortfuhr.

„Ich werde es akzeptieren, mit wem du dein Leben verbringen willst, solange du glücklich mit deiner Entscheidung bist." sagte sie.

„Wenn das so ist Mutter, dann muss ich gestehen, sofern du sie nicht verurteilen wirst, dass ich mich in Hermine verliebt habe und wir nun ein Paar sind."

„Solange du Froh darüber bist, bin ich es auch, aber ich würde sie trotzdem gerne mal zum Essen einladen um sie kennenzulernen." Draco nickte ihr dankend zu und verabschiedete sich noch schnell, bevor er zurück nach Hogwarts flohte, da ihn die Müdigkeit schon leicht einholte. Im Gemeinschaftsraum wartete Hermine mit verschränkten Armen auf ihn.

„Wo warst du? Ich hab mir sorgen um dich gemacht?" sagte sie schnell und umarmte ihn. „Hab ich dir schonmal gesagt ,dass du ziemlich süß aussiehst wenn du rot bist?" fragte er während Hermines Wangen noch mehr an Farbe annahmen.

„Und warum schläfst du eigentlich noch nicht?" hackte er nach.

„Ich hab mal wieder schlecht geträumt und wollte zu dir, aber du warst weg." Er umarmte sie wieder und flüsterte in ihr Ohr

„Das wird schon. Komm lass uns schlafen gehen."

„Einverstanden." brachte Hermine noch raus während sie gähnte.

„Aber morgen wirst du mir erzählen wo du warst." ermahnte sie Draco, der lächelnd nickte. Beim Frühstück trennten sich ihre Wege und Hermine ging zum Gryffindor Tisch rüber, während Draco zum Slytherin Tisch rüber ging. Sie setzte sich gegenüber von Ginny hin, deren Aufmerksamkeit nur ihrem Essen galt. Dieser Anblick erinnerte sie an Ronald. „Es tut mir leid." murmelte Ginny kaum hörbar, aber Hermine verstand sie trotzdem.

„Wofür?" fragte die Gryffindor und schaute ihre Freundin solange an, bis sie endlich ihren Kopf hob und ihr in die Augen sah.

„Es war nicht richtig dich so anzufahren, gestern in Hogsmeade. Ich mache mir sorgen, dass Malfoy nur mit dir spielt. Ich war, aber auch gleichzeitig etwas wütend auf dich." sagte die Rothaarige.

„Mach dir über das erste keine Gedanken, aber warum warst du wütend auf mich? Was hab ich getan?" fragte sie weiter.

„Du hast dich den ganzen Tag nicht blicken lassen. Ich hatte irgendwie das Gefühl du versuchst mir aus dem Weg zu gehen und daher bist du den ganzen Tag im Turm geblieben." versuchte sich Ginny zu verteidigen.

„Mir ging es nicht so besonders gut, deshalb blieb ich im Turm, um mich einwenig auszuruhen. Ich wollte die Verabredung mit Draco nicht verpassen. Es tut mir leid." log Hermine und hoffte, dass sie dies nicht durchschauen würde, doch das tat sie.

„Du weißt, dass ich dich lang genug kenne, um zu erkennen wann du mich anlügst. Also raus mit der Sprache, warum warst du den ganzen Tag im Turm?" fragte Ginny während sie ihre Arme vor ihrer Brust verschränkte. Hermine seufzte.

„Ich habe schlecht geträumt. Da kamst du und Draco vor. Ihr beide habt euch vor meinen Augen geküsst und ich stand dort. Angezogen um zur Verabredung zu gehen, doch er versetzte mich mit dir." erzählte sie der Rothaarigen Gryffindor.

Nach dem Hermine und Ginny sich ausgesprochen hatten, aßen sie ihr Frühstück, redeten viel, so dass Hermine nicht bemerkte, wie sich jemand neben ihr hinsetzte. Erst als Ginny plötzlich angefangen hat zu lachen und die Person neben Hermine auch, erschreckte sie sich und schaute die Person neben ihr an.

„Man musst du mich so erschrecken? Warum lacht ihr beide denn?" fragte Hermine.

„Ach komm Hermine. Malfoy sitzt hier schon seit ein paar Minuten und du hast es nicht bemerkt." sagte Ginny.

„Da kann man nicht anders als zu lachen." beendete Draco ihren Satz.

Nach dem Frühstück gingen sie zum Unterricht, welcher sehr schnell verging. Die letzte Stunde hatten die Gryffindors mit den Slytherins. Sie mussten in Partnerarbeit, jeweils ein Gryffindor und ein Slytherin, Zaubertränke brauen und ehe Hermine „Qudditch" sagen konnte, saß Draco neben ihr.

„Na Granger?" begrüßte er sie. In der Stunde mussten sie Veritaserum brauen und es am ende der Stunde beim Partner testen. Die Schulsprecher lachten viel und dadurch hatten sie viele Augenpaare auf sich liegen.

Draco nahm als erster ein Schluck vom Trank. Bevor Hermine ihn ihre Frage stellen konnte kam Pansy mit ihrer Frage dazwischen.

„Warum machst du soviel mit Schlammblut Granger?" fragte sie und grinste spöttisch, da sie dachte, dass er nur mit ihr spielen würde. Hermine hielt beide Hände vor Dracos Mund, weil die beiden sich eigentlich geeinigt hatten, dass ihre Beziehung eine Zeit lang geheim bleiben sollte. Er sagte kein Wort und kniff die Augen zusammen. Mittlerweile schaute die ganze Klasse ihrem Schauspiel zu. Die Gryffindor atmete erleichtert auf als Draco nichts sagte, doch ehe sie ihre Hand wegnahm, fing er an zu reden.

„Ich mache soviel mit ihr, weil sie meine Freundin ist. F.R.E.U.N.D.I.N! Und wenn du sie noch einmal Schlammblut nennst, dann-" abrupt hörte er auf ihr zu drohen, da Professor Slughorn ihn unterbrach und die Stunde für beendet erklärte.

Am I stupid or just in love?  [COMPLETED] // überarbeitetWhere stories live. Discover now