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Nachdem Frühstück verabschiedete sich Hermine und ging in ihr Zimmer. Es war noch früh, deshalb entschied sie sich, ihren Aufsatz für Zaubertränke zu schreiben. Das Thema ist der Liebestrank. Im Aufsatz muss stehen, was die Eigenschaften des Trankes sind, wonach es für einen selbst richt, wie es aussieht und und und. Als Hilfeleistung durften die Schüler eine Phiole mit dem Trank mitnehmen, um sich daran zu orientieren. Hermine brauchte ihre Phiole nicht um zu wissen was sie schreibt, aber der Geruch des Trankes fasziniert sie. Er richt für jeden anders und für sie nach Minze, Äpfeln und...was ist das letzte eigentlich. Den Geruch kennt sie ziemlich gut, aber trotzdem weiß sie nicht ganz ob ihre Vermutung stimmt. Nachdem der Aufsatz fertig geschrieben ist, musste sie herausfinden was der letzte geheimnisvoller Duft ist. Als aus ihrem Zimmer ging, hatte sie das Puzzleteil gefunden. Es war sein Duft.

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Den restlichen Tag hatte Hermine Ginny nicht mehr gesehen. Sie war eigentlich relativ glücklich darüber, aber die Betonung liegt auf relativ. Sie hätte sich gerne mit ihr, für die Verabredung mit Draco Fertig gemacht.

Voller stolz ging sie aus dem Bad, da sie es geschafft hat ihre Buschigen Haare zu bändigen. In ihrem Zimmer zog sie ihre Hohen Schuhe an. Während sie sich im Spiegel beobachtet, fiel ihr auf, dass sie genauso wie in ihrem Traum aussieht. Der Gedanken gefiel ihr ganz und garnicht. Langsam öffnete sie die Tür zum Gemeinschaftsraum um nach zu sehen, ob Ginny mit Draco rummacht. Sie hatte Glück, er stand dort allein und wartete auf sie. Nachdem er sie bemerkte, sagte er lautlos „wow".

„Du siehst umwerfend aus, Granger."

„Das Kompliment gebe ich Ihnen gerne zurück, Mr Malfoy."

„Oh werden wir hier Förmlich, Ms Granger?" beide fingen an zu lachen.

„Dürfte ich Sie nun nach draußen begleiten damit wir unsere Reservierung nicht verpassen?" sagte Draco und bot ihr seinen Arm hin. Sie hackte sich ein und beide Verschwanden aus dem Turm. Auf dem Weg nach Hogsmeade trafen die beiden auf Ginny, die gerade unterwegs zum Schloss war.

„Oh, wen sehen wir denn da? Miss Ich-verstecke-mich-den-ganzen-Tag-im-Turm und Mister Ich-bereue-alles-was-ich-getan-habe-und-spiele-nicht-mit-ihr." meinte Ginny mit einem wütenden Blick auf Draco und einem enttäuschten Blick auf Hermine.

„Was ist dein Problem Ginny?!" fragte sie das rothaarige Mädchen vor ihr.

„Mein Problem, Hermine, bist du! Deine Beziehung mit meinem Bruder ist nur ein paar Tage her und schon fällst du Malfoy in die Arme?! Und deine Beziehung mit Ron hatte nur ein Ende gehabt, wegen dem da." sie zeigte mit ihrem Zeigefinger auf ihn. Hermine packte Draco am Arm und zog ihn hinter sich her.

„Komm Draco du musst dir die unnötigen Anschuldigungen nicht mit anhören." sagte sie ziemlich wütend und als Draco sie am Arm festhielt fragte er schließlich, das was ihn schon seit Tagen bedrückte. Er musste es wissen.

„Warum hast du mir eigentlich zugesagt? Trotz der vielen Male, die ich dich beleidigt habe, dich als Schlammblut bezeichnet habe, sagst du mir zu. Wieso eigentlich?" Sie schaute ihn an und wenn die beiden jetzt in einem Zeichentrickfilm wären, hätte man bei Hermine die drehenden Rädchen am Kopf gesehen, die zeigten wie ratlos sie in Moment war.

„Ähm ich-äh ich..." stammelte sie. Sie atmete einmal tief ein und dan wieder aus.

„Ich hab bemerkt wie leid es dir tut und wollte dir eine Chance geben." murmelte sie und hoffte das er die Lüge nicht durch schauen würde. „Es freut mich das du mir verziehen hast, aber ich kann trotzdem nicht genug sagen, wie leid es mir tut, dass ich dir wehgetan habe." sagte Draco während er stehen blieb und ihr in die Augen sah damit es glaubwürdiger wirkt. Er gab ihr einen Kuss auf die Wange und führte sie ins Restaurant. Im Restaurant angekommen, setzten sich beide auf ihren Platz. Sie suchten sich ihr Essen aus und nach kurzer Zeit kam es auch.

„Warum bist du eigentlich wieder in der Schule? Wie ich gehört habe, konntest du auch ohne Abschluss im Ministerium arbeiten genau wie Potter und das Wiesel." fragte Draco voller Neugier, da er an ihrer Stelle nicht wieder zur Schule gekommen wäre.

„Naja, ich wollte keine Bevorzugung haben und wie jeder andere für meinen Beruf hart arbeiten. Dazu gehört nunmal der Abschluss." sagte sie schließlich nach kurzer Überlegung.

An diesem Abend redeten sie sehr viel, aber kein einziges Mal über die Vergangenheit zwischen den beiden. Als Hermine und Draco raus gegangen sind, fällt ihnen auf, dass es geschneit hat und es weiterhin schneit.

„Es schneit!" schrie Hermine und tanzte im Schnee.

„Komm schon Granger, siehst du zum ersten mal Schnee?" fragte er amüsiert darüber wie Hermine tanzt.

„Kann man sich nicht über den Schnee freuen?" während der Frage stemmte sie ihre Arme in ihre Hüfte.

„Komm zu deines gleichen, du Eisprinz." „Eisprinz?" schmunzelte Draco.

„Den Spitznamen, haben die Mädchen in Gryffindor für dich erfunden, weil sie, naja, keine chance bei dir hatten. Du weißt ja Gryffindor und Slytherin passen nicht gut zusammen."

„Ach ja? Slytherin und Gryffindor passen nicht? Wie sieht es dann hiermit aus?" fragte er sie und kam gleichzeitig immer näher, bis die beiden so nah aneinander standen, dass nur noch ein Haar zwischen den beiden gepasst hätte. Für kurze Zeit blieben beide so, aber Draco sammelte seinen ganzen Mut und überbrückte die Lücke. Hermine wusste erstmals nicht was sie machen soll, doch im Endeffekt erwiderte sie seinen Kuss. Ihrer Meinung nach lösten sich die beiden viel zu schnell. „Funktioniert es immer noch nicht?" fragte er mit einem breiten Grinsen.

„Ausnahmen gibt's immer!" Händchen haltend gingen beide zurück ins Schloss, bis Hermine ihn schließlich etwas fragte.

„Draco?"

„Ja?"

„Was ist das jetzt eigentlich zwischen uns?" murmelte sie kaum hörbar, mit knall roten Wangen, aber er verstand sie. Er blieb stehen und Küsste sie kurz auf die Lippen.

„Akzeptierst du meine Anfrage, ob ich dein Freund sein kann? Willst du mein Mädchen sein?" fragte er sie. Das wollte er schon seit dem Anfang dieses Jahres machen, doch er fand keinen richtigen Moment dafür, vor allem nicht in der Zeit, als er noch ignoriert wurde. Sie küsste ihn und dieses mal leidenschaftlicher als vorher.

„Antwort genug?" Er nickte und beide liefen Händchen haltend ins Schloss zu ihrem Turm.

Am I stupid or just in love?  [COMPLETED] // überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt