Kapitel 29

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Aidens Sicht

Verwirrt sah ich ihr hinterher, wieso um alles in der Welt ist sie denn jetzt sauer? Sie hat den Kuss doch erwidert oder hab ich mich geirrt? Ach verdammt ich verstehe diese Frauen einfach nicht, ich zuckte zusammen als ich einen Knall hörte. Seufzend begab ich mich nach oben, als ich jedoch in ihr Zimmer wollte, kam ich nicht rein. Ich klopfte mehrmals doch sie reagierte nicht mal darauf ,,Lena? Komm mach die Tür auf ich verspreche dass ich nichts mache.", sagte ich und wartete auf das öffnen der Tür jedoch blieb dies mir verwehrt. Frustriert ließ ich mich an der Tür runter gleiten und setzte mich vor der Tür hin, mein Kopf lehnte ich an die geschlossene Tür und schloss meine Augen.

Ich musste wohl eingeschlafen sein, denn mein Kopf lag plötzlich auf den Boden und über mir stand eine wütende Lena die mich anfunkelte ,,Autsch", murmelte ich und rieb mein Hinterkopf mit meiner Hand. Dann erhob ich mich langsam und stellte mich vor sie hin, sie sah mich nicht an sondern an mir vorbei. ,,L-", wollte ich anfangen doch sie unterbrach mich harsch ,,Nein Spar es dir Aiden, lass es einfach ich will nicht mit dir reden und jetzt würde ich dich bitten in dein Zimmer zu gehen und mich in Ruhe lassen.", sagte sie und wollte die Tür wieder verschließen. Doch nicht mit mir! Wie kann die mir sowas befehlen? Es ist mein Haus und ich bin hier der Mann nicht sie! ,,Vergiss es süße, das hier ist mein Haus und ich habe hier das sagen nicht du. Ich lasse mir von niemanden befehlen das ich in mein Zimmer gehe auch nicht von dir" knurrte ich sie an. ,,Fein dann mach was du willst doch erwarte nicht von mir das ich mit dir rede!", sagte sie zickig und ging an mir vorbei. Sie rempelte mich an sodass ich zur Seite taumelte, wütend hielt ich sie am Arm fest und dreht sie zu mir um dabei knallte sie gegen meine Brust. ,,Hör mal zu ja? Du denkst du kannst dir wohl alles erlauben oder? Aber nicht hier in meinem Haus hast du mich verstanden? Hier spielen wir nach meinen Regeln und du tust was ich dir sage", sprach ich laut und sie zuckte bei meiner Lautstärke zusammen was mich innerlich zum grinsen brachte. Sie hob ihren Kopf und sah mich aus hasserfüllten Augen an, ihre Augen blitzten gefährlich. ,,Du hast mir rein gar nichts zu sagen du bist noch mein Vater, denn nur er darf so mit mir reden sonst keiner" fuhr sie mich an und befreite sich aus meinem griff. Bevor sie aber nach unten ging drehte sie sich noch einmal um kam auf mich zu und spuckte mir doch tatsächlich ins Gesicht, angewidert wischte ich mir mit der Hand übers Gesicht und funkelte sie böse an. Lena grinste mich fies an und verschwand nach unten.

Die ganze Zeit habe ich sie nicht mehr gehört oder gar gesehen, vielleicht ist sie ja auch wieder auf der Couch eingeschlafen. Langsam lief ich ins Wohnzimmer um dort nach zuschauen doch sie war hier nicht, in der Küche und oben brauchte ich nicht suchen da ich die ganze Zeit lang oben war und ihr nicht begegnet bin als ich nach unten ging. Mir blieben nur noch 2 Sachen übrig. Entweder ist sie im Keller oder in der Bibliothek. Als erstes entschied ich mich nach unten in den Keller zu gehen um dort nachzugucken doch in jedem Raum in dem ich rein sah war sie nicht, also führte mich mein Weg in meine Bücherei wo ich sie letztendlich auch fand. Erleichtert atmete ich aus, trat näher in den Raum und sah ihr dabei zu wie sie vertieft in einem Buch las. Als ich näher an sie ging sah ich das sie während des Lesens eingeschlafen ist, ich musste nicht lange überlegen auch wenn sie mir später wieder eine Ansage macht ist es mir egal. Ich hob sie hoch trug sie nach draußen und nach unten in ihr Zimmer, zugegeben es fiel mehr schwer mit ihr die Treppen nach unten zu laufen das soll jetzt nicht heißen dass das Mädchen schwer ist im Gegenteil sie ist mir zu leicht. An ihrem Zimmer angekommen öffnete ich die Tür und trug das schlafende Mädchen in ihr Bett, dort deckte ich sie zu und verließ das Zimmer ohne Geräusche. Ich ging mit schweren Schritten nach unten ins Wohnzimmer und ließ mich auf die Couch fallen, dabei verschränkte ich meine Hände hinter den Kopf und schaute auf den Boden. Lange dachte ich über sie nach kam jedoch zu keinem Entschluss, ich weiß nicht was ich machen soll ich mein wir haben zwar einen Deal aber diesen will ich nicht mehr. Ich will das sie auch ohne diesen Deal mir gehört, denn eins wurde mir jetzt richtig bewusst. Das Mädchen was oben gerade schlief, in dieses junge zarte Mädchen habe ich mich ernsthaft verliebt. Nie hätte ich gedacht daß ich je wieder lieben könnte nachdem mich meine Liebe des Lebens damals betrogen hatte.

Flashback

Ich saß mit meinen Freunden in einer Bar, es war abends und wir hatten beschlossen wieder Mal ein Männerabend zu machen. Zu diesem Zeitpunkt jedoch wusste ich nicht das Kira mich mit meinem Erzfeind betrügt. Die Jungs und ich tranken immer wieder Mal was aber ich hielt mich zurück schließlich musste ich die Chaoten ja auch irgendwann nach Hause fahren. Ich sprach mit den Jungs über alles mögliche bis wir auf das Thema Beziehungen kamen. Jeder meiner Freunde wusste das ich seit einem Jahr in einer Beziehung war und sie freuten sich auch für mich. ,,Sag Aiden wie läuft es mit dir und Kira?" fragte mich mein bester Freund Jace und sah zu mir. Ich lächelte leicht und antwortete ,,Ziemlich gut wir sind immer noch glücklich" dieser nickte annerkenned und schon fragte der nächste ,,Hat sie dich endlich ran gelassen? Immerhin seit ihr schon ein Jahr zusammen" fragte Alex. Jedoch schüttelte ich mein Kopf und seufzte. Natürlich hatten wir es noch nicht und ich wollte ihr auch Zeit geben. Doch hätte ich das geahnt das sie es mit einem anderen tut dann weiß ich nicht was ich getan hätte. Nach einem weiteren Drink entschlossen wir uns nach Hause zu fahren bzw ich fuhr sie nach Hause. Als ich jeden bei sich zu Hause rausgelassen hatte fuhr ich Kira da ich heute bei ihr übernachten wollte. Dort angekommen nahm ich den Ersatzschlüssel den sie mir gab und trat leise ein. Alle Lichter waren im Eingangsbereich aus also ging leise nach oben wo ich auch schon ein Stöhnen hörte. Verwirrt lief ich darauf zu und riss die Tür auf und was ich da sah machte mich wütend und traurig zugleich. Kira lag nämlich zusammen mit Kyle im Bett und beide waren nackt. Kira war die erste die mich sah und riss erschrocken die Augen auf ,,Aiden es ist nicht so-" weiter kam sie nicht denn ich unterbrach sie wütend ,,ES SISHT NICHT SO AUS WIE ICH DENKE? WILLST DU MICH VERARSCHEN KIRA? EIN JAHR KIRA EIN VERDAMMTES JAHR SIND WIR SCHON ZUSAMMEN. UND DU BETRÜGST MICH MIT MEINEM ERZFEIND? DU BIST SO EIN HINTERHÄLTIGES MISTSTÜCK, ICH HABE DIR VERTRAUT MAN ICH WAR DIR IMMER TREU SELBST ALS KCH MIT DEN JUNGS WAS TRINKEN WAR, WAR ICH DIR TREU UND DU DANKST MIR SO IN DEM DU MIT DIESEM BASTARD VÖGELST? ICH DACHTE ECHT DU WÄRST ANDERS ALS DIE ANDEREN WEIBER DABEI BIST DU GENAU SO EINE SCHLAMPE WIE DIE ANDEREN. ICH WILL DICH NIE WIEDER SEHEN DAS MIT UNS IST VIRBEI!" schrie ich und stürmte aus dem Zimmer. Sie kam mir hinterher und hielt mich zurück. Wütend drehte ich mich zu ihr um und funkelte sie an. ,,Aiden bitte zu mir das nicht an. Ich wollte das nicht er hat mich verführt bitte du musst mir glauben. Ich liebe nur dich", sagte sie und fing an zu weinen. ,,Halt die Klappe Kira! Ganz ehrlich mir ist das egal ab jetzt bist du mir egal" sagte ich und ging weiter Richtung Tür. Wieder hielt sie mich am Arm fest und sah mich mit Tränen auf den Wangen an, sie wollte etwas sagen doch ich hob meine Hand ,,Ich will nichts mehr von dir hören oder sehen." sprach ich und sah noch einmal nach oben wo ein triumphiernder Kyle stand. Wütend funkelte ich ihn an. ,,Aiden bitte bleib bei mir ich liebe-" weiter kam sie nicht mehr denn ich holte aus und traf ihre Wange. Entsetzt sah sie mich an und weinte noch mehr. Kopfschüttelnd ging ich aus dem Haus davor warf ich ihr ihren Schlüssel vor die Füße.

Flashback Ende

Das war das letzte Mal das ich sie sah, und ich wurde der eiskalte Junge. Selbst in der Schule wurde ich zum badboy und legte jedes hübsche Mädchen flach. Was mit Kira geschah? Das weiß ich nicht, sie hat manchmal versucht mich anzurufen aber ich blockierte sie über all in allen sozialen Netzwerken. Und Kyle? Tja mit dem bin ich immer noch verfeindet wir stehen auf Kriegsfuß, weil ich erfolgreicher bin als er es je sein wird.

Dam Dam Dam ein kleiner Einblick in Aidens Vergangenheit. Ich hoffe euch gefällt das Kapitel.. Freue mich natürlich über Feedback und über das Voten ❤️❤️

Bis zum nächsten Kapitel meine Süßen Leser

Entführt *Beendet*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt